16 Calvinistische Einwände im Licht der Bibel beantwortet

16 Calvinistische Einwände im Licht der Bibel beantwortet 16 Calvinistische Einwände gegen die klassische Bibellehre
16 Calvinistische Einwände im Licht der Bibel beantwortet Beantwortung der Einwände im Licht der Bibel
16 Calvinistische Einwände im Licht der Bibel beantwortet Liebt Gott ausnahmslos alle Menschen?
16 Calvinistische Einwände im Licht der Bibel beantwortet Ist rettender Glaube ein Werk und von Gott vorherbestimmt?
16 Calvinistische Einwände im Licht der Bibel beantwortet Ist die calvinistische Bibelauslegung korrekt?

Einwände aus calvinistischer Sicht und unsere Antworten aus biblischer Sicht
Eine biblische Analyse zum Themas Calvinismus in Video-Form: Calvinismus, wirklich biblisch?
Ein herzliches Hallo an alle, die sich fragen, ob die Lehre des Calvinismus mit der Lehre der Bibel übereinstimmt. Hier veröffentlichen wir einen Austausch mit einer Anhängerin der calvinistischen Bibelauslegung. Insgesamt werden 16 calvinistische Einwände gegen die traditionelle Bibelauslegung behandelt.

Siehe dazu ergänzend auch unseren Artikel: Will Gott wirklich alle Menschen retten?
Wenn du vom calvinistischen Denken geprägt bist, fühle dich bitte auf keinen Fall durch die biblischen Analysen hier persönlich angegriffen! Wir sprechen niemandem den Glauben ab und wünschen uns für alle Christen Wachstum in der biblischen Erkenntnis. Lass uns, wenn wir in Christus sind, auch bei unterschiedlichen Lehrauffassungen einen geistlichen Umgang der Liebe untereinander wahren! Prüfe sachlich und nüchtern anhand der Schrift, ob unsere Einwände bzgl. des Calvinismus wahr sind.

Wir wissen, wie schwer es sein kann, eine fest eingeprägte Glaubensüberzeugung als Irrtum zu erkennen und sie abzulegen. Eine Abkehr von einer (ggf. sogar öffentlich) verkündeten Lehrauffassung erfordert viel Demut und ist oft mit Schmerz und Verlust verbunden.
Aus calvinistischer Seite erreichten uns folgende Einwände gegen unsere traditionelle biblische Überzeugung:
1. Wenn Gott absolut alle Menschen retten will, warum preist Jesus in Matthäus 11,25-26 seinen Vater, weil er die Errettung (im Kontext geht es um Unglauben, Unbußfertigkeit und das Reich der Himmel) vor einigen Menschen nach seinem Wohlgefallen verborgen hat?
Jesus sagt in Mt 6,11 "Und glückselig ist, wer nicht Anstoß nimmt an mir!"

Er weiß genau, wer an ihm Anstoß nimmt und wer zu ihm kommen will. Über den Großteil des Volkes Israel klagte Jesus, denn die Meisten wollten nicht an ihn glauben:

Mt 6,18-19 Denn Johannes ist gekommen, der aß nicht und trank nicht; da sagen sie: Er hat einen Dämon! Der Sohn des Menschen ist gekommen, der ißt und trinkt; da sagen sie: Wie ist der Mensch ein Fresser und Weinsäufer, ein Freund der Zöllner und Sünder! Und doch ist die Weisheit gerechtfertigt worden von ihren Kindern.

Über die Städte, die seine Wunder und Zeichen gesehen hatten und nicht Buße taten und ihm nicht glauben wollten rief er:

Mt 6,20-24 Da fing er an, die Städte zu schelten, in denen die meisten seiner Wundertaten geschehen waren, weil sie nicht Buße getan hatten: Wehe dir, Chorazin! Wehe dir, Bethsaida! Denn wenn in Tyrus und Zidon die Wundertaten geschehen wären, die bei euch geschehen sind, so hätten sie längst in Sack und Asche Buße getan. Doch ich sage euch: Es wird Tyrus und Zidon erträglicher gehen am Tag des Gerichts als euch! Und du, Kapernaum, die du bis zum Himmel erhöht worden bist, du wirst bis zum Totenreich hinabgeworfen werden! Denn wenn in Sodom die Wundertaten geschehen wären, die bei dir geschehen sind, es würde noch heutzutage stehen. Doch ich sage euch: Es wird dem Land Sodom erträglicher gehen am Tag des Gerichts als dir!

Aber über all jene, die sich nicht selbst für klug und sich nicht selbst für gerecht halten freut er sich, denn jene kommen im Glauben zu Jesus und lassen sich von ihm retten:

Mt 11, 25-28 Zu jener Zeit begann Jesus und sprach: Ich preise dich, Vater, Herr des Himmels und der Erde, dass du dies vor den Weisen und Klugen verborgen und es den Unmündigen geoffenbart hast! Ja, Vater, denn so ist es wohlgefällig gewesen vor dir. Alles ist mir von meinem Vater übergeben worden, und niemand erkennt den Sohn als nur der Vater; und niemand erkennt den Vater als nur der Sohn und der, welchem der Sohn es offenbaren will. Kommt her zu mir alle, die ihr mühselig und beladen seid, so will ich euch erquicken!

D.h. also alle Menschen, die sich für weise und klug (klüger als Gottes Wort) halten, denen fehlt die innere Bereitschaft zur Buße und denen bleibt auch die Herrlichkeit Gottes und Jesu Christi verborgen. Sie widerstehen der Gnade Gottes Gottes, seinem Ruf zum Glauben und zur Umkehr. Daher werden sie in Gottes Gericht kommen.
2. Wenn Gott absolut alle Menschen retten will, warum lesen wir in Markus 4,10-12, dass Jesus in Gleichnissen sprach, damit einige das Geheimnis vom Reich Gottes eben nicht erkennen, nicht verstehen, sich nicht bekehren und ihnen folglich nicht vergeben wird?
Der Grund, warum Jesus in Gleichnissen redete, so dass vieles nur von den Gläubigen verstanden werden kann, ist im Herzen des Menschen zu finden. Gott will alle Menschen retten aber er zwingt niemanen zum Heil. Der Mensch muss das Heil auch selbst wollen. Diejenigen, die ihr Herz gegen Gottes Rufen hart machen, die finden keinen Zugang zu Gottes Wort, die wollen sich nicht vor Jesus beugen und denen kommt Gott auch nicht entgegen.

Mt 13,10-15 Da traten die Jünger herzu und sprachen zu ihm: Warum redest du in Gleichnissen mit ihnen? Er aber antwortete und sprach zu ihnen: Weil es euch gegeben ist, die Geheimnisse des Reiches der Himmel zu verstehen; jenen aber ist es nicht gegeben. Denn wer hat, dem wird gegeben werden, und er wird Überfluß haben; wer aber nicht hat, von dem wird auch das genommen werden, was er hat. Darum rede ich in Gleichnissen zu ihnen, weil sie sehen und doch nicht sehen und hören und doch nicht hören und nicht verstehen; und es wird an ihnen die Weissagung des Jesaja erfüllt, welche lautet: »Mit den Ohren werdet ihr hören und nicht verstehen, und mit den Augen werdet ihr sehen und nicht erkennen! DENN DAS HERZ DIESES VOLKEL IST VERSTOCKT, und mit den Ohren hören sie schwer, und IHRE AUGEN HABEN SIE VERSCHLOSSEN, dass sie nicht etwa mit den Augen sehen und mit den Ohren hören und mit dem Herzen verstehen und sich bekehren und ich sie heile.«

Markus 4,10-12 Als er aber allein war, fragten ihn die, welche um ihn waren, samt den Zwölfen über das Gleichnis. Und er sprach zu ihnen: Euch ist es gegeben, das Geheimnis des Reiches Gottes zu erkennen, denen aber, die draußen sind, wird alles in Gleichnissen zuteil, »damit sie mit sehenden Augen sehen und doch nicht erkennen, und mit hörenden Ohren hören und doch nicht verstehen, damit sie nicht etwa umkehren und ihnen die Sünden vergeben werden.«

Das ist also die Folge dessen, dass die meisten Juden ihr Herz verstockt hatten, ihre Ohren und Augen verschlossen hatten. Daher bleibt ihnen das Wort Gottes und das helle Licht des Evangeliums Jesu Christi verschlossen.
3. Wenn Gott absolut alle Menschen liebt, warum steht geschrieben, dass Gott Esau noch bevor er Gutes oder Böses tat, hasste (Römer 9,11-13)? Warum steht ebenso geschrieben, dass Gott Sünder hasst (Psalm 5,6; 11,5)?
Das Problem bei Esau war, dass er ein ungläubiges Herz hatte. Er wollte nicht mit Gott leben. Gott weiß über jeden Menschen, zu allen Zeiten alles vorher.

Hebräer 12,16 dass nicht jemand ein Unzüchtiger oder ein gottloser Mensch sei wie Esau, der um einer Speise willen sein Erstgeburtsrecht verkaufte.

Jakob dagegen ist später von seinen sündigen Wegen umgekehrt zu Gott und wurde gehorsam, nachdem er anfänglich ein Betrüger gewesen war.

Ähnlich ist es auch mit den Völkern von Jakob (Israel) und von Esau (Edom). Auch hier ist es so, dass Israel trotz der Widerspenstigkeit am Ende dieser Weltzeit noch als Volk umkehren wird und sich von dem Herrn Jesus retten lassen wird. Das Volk Edom (heute Jordanien) verbleibt bis zum Ende im Hass gegen sein Brudervolk und wird am Ende dieser Weltzeit daher von Gott gerichtet werden:

Obadja, 10-12 [Gott über das Volk Edom (heute: Jordanien)] Wegen der Grausamkeit gegen deinen Bruder Jakob soll dich Schande bedecken bedecken, und du sollst auf ewig ausgerottet werden! An jenem Tag [hier ist der Tag des Herrn gemeint, der Gerichtszeit Gottes über die Heidenvölker und die Zeit der Drangsal Jakobs], als du dabeistandest, an dem Tag, da Fremde sein Hab und Gut wegführten und Ausländer zu seinen Toren einzogen und das Los über Jerusalem warfen, da warst du auch wie einer von ihnen! Du sollst aber deine Lust nicht sehen am Tag deines Bruders, am Tag seines Unheils, und sollst dich nicht freuen über die Kinder Judas am Tag ihres Untergangs und nicht dein Maul aufreißen am Tag der Drangsal.

Der Psalmschreiber von Psalm 5 ist einer, der Gott suchte und an Gott glaubte und daher zu Gott betete. Alle aber die nicht bereit sind, an Gott zu glauben, die erfahren keine Hilfe von Gott und keine Erneuerung, daher bleiben sie in der Sünde und empfangen nicht die Vergebung ihrer Sünden. Weil sie sich weigern, an Gott zu glauben, haben sie keine Gemeinschaft mit Gott. Daher erkennen sie auch nicht, dass ihre gesetzlosen Werke sie ins Verderben bringen.

Nicht dafür, dass sie geliebte Geschöpfe Gottes sind, sondern dafür, dass sie den Allmächtigen als ihren Gott ablehnen, werden sie von Gott verabscheut und gehasst:
Psalm 5

2 Vernimm, o Herr, meine Worte; achte auf mein Seufzen!
3 Höre auf die Stimme meines Schreiens, mein König und mein Gott; denn zu dir will ich beten!
4 Herr, in der Frühe wirst du meine Stimme hören; in der Frühe werde ich dir zu Befehl sein und Ausschau halten.
5 Denn du bist nicht ein Gott, dem Gesetzlosigkeit gefällt; wer böse ist, darf nicht bei dir wohnen.
6 Die Prahler bestehen nicht vor deinen Augen; du haßt alle Übeltäter.
7 Du vertilgst die Lügner; den Blutgierigen und Falschen verabscheut der Herr.
8 Ich aber darf durch deine große Gnade eingehen in dein Haus; ich will anbeten, zu deinem heiligen Tempel gewandt, in Ehrfurcht vor dir.
9 Herr, leite mich in deiner Gerechtigkeit um meiner Feinde willen; ebne deinen Weg vor mir!
10 Denn in ihrem Mund ist nichts Zuverlässiges; ihr Inneres ist [voll] Bosheit, ihr Rachen ein offenes Grab, mit ihren Zungen heucheln sie.
11 Sprich sie schuldig, o Gott, lass sie fallen durch ihre Anschläge! Verstoße sie um ihrer vielen Übertretungen willen, denn sie haben sich gegen dich empört!
12 Aber alle werden sich freuen, die auf dich vertrauen; ewiglich werden sie jubeln, denn du wirst sie beschirmen; und fröhlich werden sein in dir, die deinen Namen lieben!
13 Denn du, Herr, segnest den Gerechten; du umgibst ihn mit Gnade wie mit einem Schild.

4. Wenn Jesus die Menschen in Kapernaum für ihren Unglauben tadelt und sagt, dass wenn die Wunder, die in Kapernaum geschehen sind, in Sodom und Gomorra geschehen würden, sie Buße tun würden und die Städte noch stehen würden (Matthäus 11,23-24). Warum hat Gott dann diese Wunder dort nicht geschehen lassen, wenn er doch eigentlich immer und jederzeit alle retten will?
Auch die Leute von Sodom und Gomorra hatten genügend Chancen zur Umkehr und Buße, denn dort unter ihnen lebte der gläubige Loth.

1. Mose 13,13 Aber die Leute von Sodom waren sehr böse und sündigten schlimm gegen den Herrn.

Sie zogen es vor in ihren Sünden zu bleiben und nicht zu Gott umzukehren. Daher werden sie in Gottes Gericht gestellt und zur ewigen Strafe in der Hölle verurteilt werden. Wären auch nur 10 Gerechte (durch den Glauben an Gott) unter den Menschen in Sodom gewesen, so hätte Gott das Zorngericht nicht vollstreckt.

1. Mose 32 Und er (Abraham) sprach: Ach, zürne nicht, [mein] Herr, dass ich nur noch diesmal rede: Vielleicht finden sich zehn darin. Er aber sprach: Ich will sie nicht verderben um der zehn willen!

Gerecht wären sie in Gottes Augen gewesen, hätten sie Gott geglaubt:

Habakuk 2,4 Siehe, der Vermessene – unaufrichtig ist seine Seele in ihm; der Gerechte aber wird durch seinen Glauben leben.
5. Wenn ein Mensch sich für Gott „entscheidet“ bzw. Christus in sein Leben aufnimmt, tut er dies aus eigener Fähigkeit heraus oder wird das von Gott bewirkt? Dazu ein Beispiel: Als Jesus in Johannes 11 ausrief: „Lazarus, komm heraus!“, konnte Lazarus von sich aus sich zum Leben erwecken und rauskommen oder lag die Ursache dessen, dass Lazarus herauskam darin, dass Gott ihn vorher auferweckte?
Hier geht es um die Auferweckung des toten Leibes von Lazarus. Es geht nicht um die Rettung von Lazarus vor dem ewigen Tod. Die Rettung vor dem ewigen Tod ist für jeden Menschen nur durch Buße und Glaube möglich, wozu alle Menschen von Gott aufgerufen sind.

Johannes 3,16 Denn so [sehr] hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verlorengeht, sondern ewiges Leben hat.
6. Wie kann der gemäß Epheser 2,1-5 geistig Tote in Übertretungen und Sünde etwas tun, was nur ein geistig Lebendiger tun kann (sich für Gott entscheiden, glauben, gute Werke tun usw.)?
Der geistig tote in Sünden und Übertretungen kann glauben. An Gott zu glauben ist kein (gutes) Werk. Denn wenn ein Mensch zum Glauben kommt und aus Glaube gerechtfertigt wird, so steht das in der Bibel immer im Gegensatz zu Werken des Menschen:

Römer 3,28 So kommen wir nun zu dem Schluß, dass der Mensch durch den Glauben gerechtfertigt wird, ohne Werke des Gesetzes.

Galater 3,2 Das allein will ich von euch erfahren: Habt ihr den Geist durch Werke des Gesetzes empfangen oder durch die Verkündigung vom Glauben?

Galater 3,5 Der euch nun den Geist darreicht und Kräfte in euch wirken läßt, [tut er es] durch Werke des Gesetzes oder durch die Verkündigung vom Glauben?

Man bekommt den Geist Gottes also nicht durch Werke von denen man meint, sie könnten Gott gefallen, sondern man wird dadurch errettet, dass man an den Herrn Jesus glaubt. Der Glaube des Menschen steht in Bibel als Gegensatz zu seinen Werken, daher ist der Glaube, der zur Rettung führt kein Werk!
7. Tut der Mensch etwas Gutes, wenn er Gott sucht und sich für Gott entscheidet? Wenn ja, warum steht dann in Römer 3,10-18, dass da keiner ist, der Gutes tut und da ist niemand der nach Gott fragt oder Gott sucht? Woher kommt die Fähigkeit das Gute zu tun?
Ein Mensch kann aus sich selbst heraus nichts Gutes tun, das sein Seelenheit bewirkt. Jeder Mensch, der das möchte, kann sich jedoch zur Buße überführen lassen und vor Gott bekennen, dass er verloren ist und die Vergebung der Sünden braucht.

Das Werk, das zu unserem Heil nötig ist, hat der Herr Jesus Christus allein und vollständig vollbracht. Dem kann niemand etwas hinzufügen. Unsere Verantwortung als Menschen besteht darin, es im Glauben anzunehmen. Wir alle sind von Gott dazu aufgerufen zu bekennen, dass wir gesündigt haben und dass wir das Opfer Jesu Christi zur Vergebung unserer Schuld brauchen. Diese Entscheidung kann jeder Mensch aus freiem Willen treffen.
Unsere Sünden zu erkennen und Jesus im Glauben als Retter anzunehmen ist kein Werk! (Siehe dazu auch Einwand 6.)

Aber wer sich trotz des Gnadenangebotes Gottes weigert, an Jesus zu glauben, der empfängt das Heil nicht. Das Heilsangebot Jesu wird für jeden wirksam, der es bewusst im Glauben annimmt:

Römer 3,25 Ihn hat Gott zum Sühnopfer bestimmt, [das wirksam wird] durch den Glauben an sein Blut, um seine Gerechtigkeit zu erweisen, weil er die Sünden ungestraft ließ, die zuvor geschehen waren,

D.h. jeder Mensch, der sich weigert, an Jesus zu glauben, der empfängt keine Vergebung von Gott und wird in Gottes Gericht gestellt werden und mangels Erlösung in die Hölle geworfen werden. Auch die von Calvinisten häufig zitierte Stelle im Römerbrief, Kapitel 9 widerlegt die Lehre des Calvinismus.
Wir lesen in Johannes 1,12 von Menschen, die Christus aufnahmen. Aber erklärt nicht gleich der nächste Vers, dass dieses Aufnehmen weder durch den Willen des Fleisches, noch durch den des Mannes, sondern durch die Geburt aus Gott bewirkt wurde?
Johannes 1,9-14 Das wahre Licht, welches jeden Menschen erleuchtet, sollte in die Welt kommen. Er war in der Welt, und die Welt ist durch ihn geworden, doch die Welt erkannte ihn nicht. Er kam in sein Eigentum, und die Seinen nahmen ihn nicht auf. Allen aber, die ihn aufnahmen, denen gab er das Anrecht, Kinder Gottes zu werden, denen, die an seinen Namen glauben; die nicht aus dem Blut, noch aus dem Willen des Fleisches, noch aus dem Willen des Mannes, sondern aus Gott geboren sind. Und das Wort wurde Fleisch und wohnte unter uns; und wir sahen seine Herrlichkeit, eine Herrlichkeit als des Eingeborenen vom Vater, voller Gnade und Wahrheit.

Das bedeutet, dass alle, die den Herrn Jesus (damals betraf es zunächst die Juden, "die Seinen") im Glauben annahmen, die wurden Kinder Gottes. Die meisten der Seinen nahmen ihn im Glauben nicht an (Vers 11). Daher wurde Jesus von den Juden an die Römer ausgeliefert, ans Kreuz geschlagen und als der Messias abgelehnt.

Es gab aber auch Juden, die an Jesus als dem Messias glaubten. Alle, die Jesus im Glauben annahmen, die werden von neuem geboren, oder "aus Gott geboren". D.h. sie werden durch Gottes Geist von neuem geboren. Das ist etwas, das Gott mit jedem Gläubigen tut. Der Glaube geht der Wiedergeburt immer voraus, nie umgekehrt.

Wer sich aber weigert, an den Herrn Jesus zu glauben, der wird nicht "aus Gott geboren".
9. Lehrt Apostelgeschichte 13,48 nicht, dass die Ursache, dass Menschen zu Gott kommen, ihn suchen und an ihn glauben, auf die Bestimmung Gottes zum ewigen Leben zurückzuführen ist?
Der Kontext in Apostelgeschicht 13 ist, dass sich die Juden weigerten, an die Verkündigung des Evangeliums zu glauben. Daher kehrten sie nicht um. Von Gott ist es aber so vorherbestimmt, dass nur all jene Menschen, die bereit sind an das Evangelium zu glauben zur Rettung und Wiedergeburt kommen können.

Gottes Vorherbestimmung bezieht sich nicht darauf, ob ein Mensch zum Glauben kommt oder nicht, sondern sie bezieht sich darauf, was mit den Menschen passiert, die sich für den Glauben an Gott oder gegen den Glauben an Gott entscheiden.
Apg 13,42-51 Als aber die Juden aus der Synagoge gegangen waren, baten die Heiden darum, dass ihnen diese Worte [auch] am nächsten Sabbat verkündigt würden. Nachdem aber die Synagogenversammlung sich aufgelöst hatte, folgten viele Juden und gottesfürchtige Proselyten dem Paulus und Barnabas nach, die zu ihnen redeten und sie ermahnten, bei der Gnade Gottes zu bleiben. Am folgenden Sabbat aber versammelte sich fast die ganze Stadt, um das Wort Gottes zu hören. Als die Juden jedoch die Volksmenge sahen, wurden sie voll Eifersucht und WIDERSETZTEN SICH DEM WAS PAULUS SAGTE, indem sie WIDERSSPRACHEN und LÄSTERTEN. Da sagten Paulus und Barnabas freimütig: Euch mußte das Wort Gottes zuerst verkündigt werden; da ihr es aber VON EUCH STOSST und EUCH SELBST ewigen Lebens nicht würdig achtet, siehe, so wenden wir uns zu den Heiden. Denn so hat uns der Herr geboten: »Ich habe dich zum Licht für die Heiden gesetzt, damit du zum Heil seist bis an das Ende der Erde!«

Als die Heiden das hörten, wurden sie froh und priesen das Wort des Herrn, und es wurden alle die gläubig, die zum ewigen Leben bestimmt waren. Das Wort des Herrn aber wurde durch das ganze Land getragen. Aber die Juden reizten die gottesfürchtigen Frauen und die Angesehenen und die Vornehmsten der Stadt auf, und sie erregten eine Verfolgung gegen Paulus und Barnabas und vertrieben sie aus ihrem Gebiet. Da schüttelten diese den Staub von ihren Füßen gegen sie und gingen nach Ikonium. Die Jünger aber wurden voll Freude und Heiligen Geistes.


Die meisten Juden haben hier die Verkündigung des Evangeliums durch das sie hätten gerettet werden können, von sich gestoßen. Sie haben ihre Herzen hart gemacht und haben sich geweigert an das Evangelium Jesu zu glauben. Daher gehören sie zu denen, die von Gott zum Gericht bestimmt sind und nicht zu denen, die zur Sohnschaft Gottes bestimmt sind. Zur Sohnschaft Gottes sind nur jene Menschen von Gott bestimmt, die sich für den Glauben (an Jesus) entscheiden).

Nicht die Glaubensentscheidung von einzelnen Menschen ist von Gott vorherbestimmt, sondern die ewige Folge ihrer Entscheidung für oder gegen Gott.
10. Lehrt Hesekiel 36,26-27 nicht, dass die Menschen, die in den Geboten Gottes willentlich wandeln, der Grund dafür in Gott liegt, weil sie von Gott ein neues Herz bekamen und von Gott selbst zu guten Werken befähigt wurden? Lehrt das nicht ebenso Epheser 2,8-10?
Hesekiel bezieht sich in Kap 36 auf den gläubigen Überrest des Volkes Israel. Diese bekommen von Gott ein neues Herz. Es bekommen also nur jene aus dem Volk Israel ein neues Herz, die bereit sind, an Gott zu glauben.

Diese Stellen, wo Israel am Ende der 70. Jahrwoche wiederhergestellt werden wird, gibt es ganz oft im Alten Testament. Im Gesamtkontext geht darum, dass am Ende der gläubige Überrest von Israel zu Gott um Hilfe rufen und Buße tun wird. Diese werden dann durch die große Drangsal hindurch und hinein in das tausendjährige Friedensreich gerettet werden. Viele an Gott Gläubige werden aufgrund ihrers Glaubens aufgrund ihrers Glaubens während der Zeit der Drangsal Jakobs umgebracht werden, aber sie werden als Gläubige gerettet und in ewiger Gemeinschaft mit Gott sein, nach dem Tod. (siehe z.B. Offenbarung Kapitel 7)

Eph 2,8-10 Denn aus Gnade seid ihr errettet durch den Glauben, und das nicht aus euch – Gottes Gabe ist es; nicht aus Werken, damit niemand sich rühme. Denn wir sind seine Schöpfung, erschaffen in Christus Jesus zu guten Werken, die Gott zuvor bereitet hat, damit wir in ihnen wandeln sollen.

Der Mensch wird errettet durch seinen Glauben. Gottes Gabe ist die Errettung (aller Gläubigen). Der Ruf Gottes gilt allen Menschen. Der Glaube derer, die sich für den Glauben an Gott entscheiden ist kein (gutes) Werk, wie schon oben gezeigt. Deshalb ergeben diese Verse nur einen Sinn, wenn der Glaube des Menschen oder der Unglaube eine bewusste Entscheidung des Menschen ist.

Diejenigen, die sich aus bewusster, freier Wahl für den Glauben an Gott/an Jesus entschieden haben, diese Menschen sind von Gott dazu bestimmt, gute Werke zu tun, die Gott für sie vorbereitet hat.
11. Lehren Epheser 2,8-10, Philipper 1,29 und 2.Petrus 1,1 nicht, dass der Glaube ein Geschenk Gottes ist? Und wenn ja, bedeutet dies nicht im Umkehrschluss, dass diejenigen, die nicht glauben, die Gabe des Glaubens von Gott nicht bekommen haben, und wird das nicht von 1.Petrus 2,7-8 bestätigt?
Epheser-Brief: die Errettung ist das Geschenk Gottes, der Glaube des Menschen ist seine eigene Verantwortung, wie oben schon mehrfach gezeigt und belegt.

In Phillipper 1, 27-30 geht es um den Wandel derer, die sich aus freiem Willen zu Jesus bekehrt haben und die im Glauben an Jesus stehen. Es ist eine Gnade, an Gott glauben zu dürfen.

Diese Gnade will Gott ausdrücklich jedem Menschen schenken. (Joh 3,16 und viele viele andere Stellen). D.h. Gott begrenzt sein Gnadenangebot nicht auf bestimmte, auserwählte Menschen. Das Problem, dass viele Menschen die Gnade Gottes verweigern wird ihnen zum Verhängnis.

Daher gilt für alle, die sich für den Glauben an Jesus entscheiden, dass es Gnade Gottes (nicht Gottes Vorherbestimmung!) ist, dass sie den Glauben haben dürfen, der sie rettet:

Phil 1,27-30 Nur führt euer Leben würdig des Evangeliums von Christus, damit ich, ob ich komme und euch sehe oder abwesend bin, von euch höre, dass ihr fest steht in einem Geist und einmütig miteinander kämpft für den Glauben des Evangeliums und euch in keiner Weise einschüchtern lasst von den Widersachern, was für sie ein Anzeichen des Verderbens, für euch aber der Errettung ist, und zwar von Gott. Denn euch wurde, was Christus betrifft, die Gnade verliehen, nicht nur an ihn zu glauben, sondern auch um seinetwillen zu leiden, so dass ihr denselben Kampf habt, den ihr an mir gesehen habt und jetzt von mir hört.

2. Petr. 1,1 Simon Petrus, Knecht und Apostel Jesu Christi, an die, welche den gleichen kostbaren Glauben wie wir empfangen haben an die Gerechtigkeit unseres Gottes und Retters Jesus Christus

Glauben zu dürfen ist ein Geschenk und eine Gnade, die Gott jedem Menschen zukommen lassen will. Alle, die sich für den Glauben (an Jesus) entscheiden, diese haben dieses kostbare Geschenk der Gnade von Gott angenommen.

Auch 1. Petrus 2 lehrt, wie oben, auch wie z.B. Epheser 1, was für alle Menschen gilt, die freiwillig zum Glauben an Jesus kommen. Alle Menschen die den Herrn Jesus lieben und an ihn glauben haben die Gnade des Glaubens angenommen. Sie sind von Gott dazu bestimmt königliche Priester zu sein. Alle Menschen, die sich weigern (an Jesus) zu glauben sind dazu bestimmt, sich an dem Eckstein, dem Herrn Jesus zu stoßen.

Die Verantwortung, ob jemand an Gott und an Jesus glaubt oder nicht liegt voll und ganz bei jedem einzelnen Menschen:

1. Petrus 2,7-10 Für euch nun, DIE IHR GLAUBT, ist er kostbar; für die aber, DIE SICH WEIGERN ZU GLAUBEN, gilt: »Der Stein, den die Bauleute verworfen haben, gerade der ist zum Eckstein geworden«, ein »Stein des Anstoßens« und ein »Fels des Ärgernisses«. Weil SIE SICH WEITERN, DEM WORT ZU GLAUBEN, nehmen sie Anstoß, wozu sie auch bestimmt sind. Ihr aber seid ein auserwähltes Geschlecht, ein königliches Priestertum, ein heiliges Volk, ein Volk des Eigentums, damit ihr die Tugenden dessen verkündet, der euch aus der Finsternis berufen hat zu seinem wunderbaren Licht – euch, die ihr einst nicht ein Volk wart, jetzt aber Gottes Volk seid, und einst nicht begnadigt wart, jetzt aber begnadigt seid.
12. Wie ist der freie Wille mit den folgenden Bibelstellen zu vereinen? 1Sam 2,9; Spr 16,9; 19,21; Jes 8,10; Jer 10,23; Mat 19,25-26; Joh 1,13; 3,27; 6,44; 8,34; 15,5; 19,11; Röm 3,10-12; 6,20; 9,16; 1Kor 2,15; Eph 2,1-5; Phil 2,13; 2Tim 2,26; Hebr 13,21; 2Pet 2,19.
1. Sam 2,9 Der Mensch vermag nichts aus eigener Kraft.

D.h. er kann nichts, was das Heil seiner Seele rechtfertigt tun. Aber er kann sich für die Buße, Demütigung und den Glauben an Gott entscheiden. Er kann zugeben, dass er die Erlösung durch Christi Blut baucht. Und er kann sich auch weigern, sich vor Gott zu demütigen. Der rettende Glaube ist, wie schon mehrfach dargelegt, kein Werk des Menschen sondern seine bewusste Entscheidung als Reaktion auf das Ziehen Gottes.

Spr. 16,9 19,21 Da geht es nicht um die speizielle Frage der freien Willensentscheidung, die Gott jedem Menschen zum Heil ermöglicht.

Die Entscheidungen und Handlungen des Menschen sind natürlich immer nichtig gegenüber dem, was Gott plant und tut. Dennoch ist die Wahl zu Glauben oder nicht zu Glauben eine Wahl, die Gott aus Liebe jedem einzelnen Menschen schenkt.

Auch die übrigen Verse negieren nicht den Ruf Gottes an jeden Menschen zum Glauben zur Buße. Die Rettung schenkt Gott. Das Werk am Kreuz, das zu unserer Errettung nötig wat hat Jesus Christus vollständig getan. Unser Glaube, ist unsere freie Wahl aber er ist kein Werk und daher ist keiner, der zum rettenden Glauben gekommen ist, stolz darauf.

Siehe zur Frage des freien Willens auch unseren Artikel: Hat der Mensch einen freien Willen?
13. Bedeutet Erwählung nicht im Umkehrschluss, dass einige nicht erwählt sind und sagt nicht Jesus deutlich in Matthäus 22,14, dass zwar viele berufen sind, aber nur wenige auserwählt?
Da müssen wir genau lesen. Es geht nicht um eine Erwählung des Einzelnen zum Heil, sondern es geht bei der Erwählung darum, wozu die Menschen, die sich für den Glauben entscheiden erwählt sind. Der Epherbrief richtet sich ausschließlich an Menschen, die bereits (aufgrund der Evangeliumsverkündigung) zum Glauben gekommen waren. Diese sind von Gott zur Sohnschaft bestimmt und zur Heiligung etc.... Aber sie waren nicht von Gott zum Heil vorherbestimmt. Letzteres wird leider von calvinistisch gesinnten Christen in den Text hineingelesen. Das steht aber nicht da!

Siehe zu dieser Frage auch: Gibt es eine Erwählung und Vorherbestimmung Einzelner durch Gott zum Heil
14. Wenn die Erwählung auf dem Vorauswissen Gottes gründet (d.h. Gott erwählte die, von denen er im Voraus wusste, dass sie an ihn glauben werden), aber der Glaube ein Geschenk Gottes ist, ist es dann nicht so, dass Gott nur deshalb wusste wer an ihn glauben wird, weil Gott vor dem Vorauswissen schon bestimmte, wer das Geschenk des Glaubens von ihm selbst erhalten wird?
Wir müssen hier die Bibel beim Wort nehmen und den Text so stehen lassen, wie es da steht. Gott weiß alles voraus. Gott bestimmt aber nicht voraus, wer zum Glauben kommt und wer nicht. Aber Gott hat exakt vorausbestimmt, was mit all jenen passieren wird, die zum Glauben kommen bzw. sich weigern zu glauben.

Römer 8,29 Denn DIE ER ZUVOR ERSEHEN HAT (Vorherwissen Gottes von den Menschen, die zum Glauben kommen), die hat er auch vorherbestimmt, dem Ebenbild seines Sohnes gleichgestaltet zu werden, damit er der Erstgeborene sei unter vielen Brüdern.

1. Petrus 1,2 die auserwählt sind GEMÄß DER VORSEHUNG GOTTES, des Vaters, in der Heiligung des Geistes, zum Gehorsam und zur Besprengung mit dem Blut Jesu Christi: Gnade und Friede werde euch mehr und mehr zuteil!

Nur jene Menschen, die das Gnadengeschenk Gottes im Glauben annehemen (das ist ihre persönliche Wahl) sind also dazu bestimmt dem Sohn Gottes gleichgestaltet zu werden und Friede mit Gott zu haben.
15. Wenn die Erwählung auf dem Vorauswissen gegründet ist, würde nicht Gott dann den Menschen nur deswegen erwählen, weil der Mensch Gott zuerst erwählt hat, ja selbst wenn der Mensch sich in der Zukunft noch für Gott entscheiden wird. Würde die Tatsache nicht bleiben, dass die Erwählung Gottes auf der menschlichen Entscheidung gründet? Wenn ja, würde dies aber nicht den Worten Jesu in Johannes 15,16 widersprechen, wo Jesus deutlich sagt, dass nicht wir ihn erwählt haben, sondern er uns?
Auch Johannes 15,16 ist keine Ausnahme zu den übrigen Stellen, wo es um Glaube, Heil und Vorherbestimmung, Erwählung und Vorherwissen geht.

Joh 15,16 Nicht ihr habt mich erwählt, sondern ich habe euch erwählt und euch dazu bestimmt, dass ihr hingeht und Frucht bringt und eure Frucht bleibt, damit der Vater euch gibt, was auch immer ihr ihn bitten werdet in meinem Namen.

Gott hat alle, die im Glauben zu ihm kommen (aus freier Wahl und nach Vorherwissen Gottes) dazu bestimmt, dass sie Frucht bringen, die bleibt und dass sie mit Gott im Gebet verbunden sind und (viele) Gebetserhörungen erleben dürfen.
16. Wenn Gott bedingt erwählt hat (auf der Grundlage der Entscheidung des Menschen), wie wäre es dann mit der Lehre aus Epheser 2,8-10 zu vereinbaren, die deutlich macht, dass die Errettung allein aus Gnaden ist und nicht aus Werken?
Die Errettung ist aus Gnade nicht aus Werken. Siehe die anderen Antworten oben. Der Glaube an Gott, der den Menschen zum Heil führt ist kein Werk. Errettet werden die Gläubigen aus Gnade (Gottes Gabe ist es). Der Glaube ist die Wahl und Verantwortung des Menschen.

Fazit
  • Gott will, dass alle Menschen gerettet werden, daher ist niemandem die rettende Botschaft von vorne herein verborgen. Aber nur die Menschen, die die Wahrheit suchen und lieben werden auch dahin kommen, das Wort Gottes (und die Gleichnisse) zu verstehen.
  • Gott hat Esau nicht von vorne herein gehasst und zur Verdammnis bestimmt. Sondern Esau (und das Volk Edom) bleiben unter dem Zorn Gottes, weil sie sich gegen den Glauben an den Gott der Bibel entschieden haben
  • Auch die Menschen von Sodom und Gomorra hatten die Möglichkeit, im Glauben umzukehren und dem Gericht Gottes damit zu entgehen.
  • Die Wahl des Menschen, ob er an Jesus glauben will als dem Erlöser ist jedem Einzelnen überlassen. Die Auferweckung des Lazarus ist keine Erweckung zum Heil, sie hat also mit seiner Glaubensentscheidung nichts zu tun!
  • Der Glaube des Menschen, der zum Heil führt ist kein (gutes) Werk! Denn der rettende Glaube steht in der Bibel immer im Gegensatz zu den Werken des Menschen.
  • Eine Vorherbestimmung zum Heil einzelner Menschen lehrt die Bibel nicht. Sondern die Vorherbestimmung Gottes bezieht sich darauf, was mit jenen Menschen geschieht die aus Glauben zum Heil gekommen sind und was mit jenen geschieht, die sich weigern, an Gott zu glauben.
  • Das Vorauswissen Gottes (griechisch: Prognosis) gilt für alles was jeder Mensch tut oder denkt. Nirgends lehrt die Bibel jedoch, dass Gott den Glauben eines Menschen zum Heil oder den Widerstand vieler gegen das Evangelium vorherbestimmt. Er erwählt also alle, die aufgrund freier Wahl, aus Glauben Kinder Gottes werden nach Vorherwissen aber nicht nach Vorherbestimmung.
Bleiben Sie daher beim beständigen Lesen der Bibel und lesen darin täglich und fortlaufend und vollständig. Beachten Sie unbedingt den Gesamtzusammenhang der Bibelverse und Bibelstellen. Was steht wirklich im Text? Steht irgendwo in den Bibeltexten, dass Gott bestimmte Menschen zum Heil vorherbestimmt hat?

Meiden Sie Bibellehrer und Lehrsysteme, die das Wort Gottes in Frage stellen, die Trennungen und Ärgernisse bewirken, weil sie im Widerspruch zu dem Wort Gottes lehren. Die Lehre des Calvinismus ist nicht biblisch und daher eine Irrlehre. Sie nimmt dem Menschen seine persönliche Glaubensverantwortung und schiebt damit Gott alle Verantwortung zu, wodurch die Bibel völlig sinnentstellt wird.

Halten Sie sich fern von der calvinistischen Irrlehre. Bleiben Sie bei der gesunden Lehre des Wortes Gottes!

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