Daniel 8 Prophetie Widder Ziegenbock Auslegung Deutung
Welche Herrschaftsgebiete sind darin beschrieben?
Wie lässt sich die Daniel 8 Prophetie von Widder und Ziegenbock deuten?
Auf welche Zeit lässt sich Daniel 8 deuten?
Liebe Leserin, lieber Leser.
hier befassen wir uns mit
biblischer Prophetie
im Buch Daniel 8.
Zu diesem Kapitel im Buch Daniel hatten wir im Lauf der Jahre schon unterschiedliche Erkenntnisse.
Hier beschreiben wir die u.E. plausibelste Deutung des Gesichtes von Widder, Ziegenbock und dem kleinen Horn.
Ist das Gesicht in Daniel 8 eine bereits erfüllte Prophetie?
Beschreibt Daniel 8 eine voll erfüllte Prophetie oder liegen die dortigen Ereignisse noch in
der Zukunft?
Im Kapitel 8 ist ein Gesicht beschrieben, das der Prophet Daniel, von Gott eingegeben, schauen durfte.
Es beschreibt einen Krieg zwischen einem "Widder" und einem "Ziegenbock", die jeweils Bilder für Reiche darstellen.
Die Bedeutung von dem Widder wird direkt im Text erklärt .
Der Widder steht in dem Bild (gemäß Auslegung durch den Bibeltext selbst) für die
"Könige der Meder und Perser" (vgl. Dan 8,20).
Der Ziegenbock wird durch den
"König von Griechenland" gedeutet. (vgl. Dan 8,21)
Zeitliche Einordnung des Gesichtes von Widder und Ziegenbock und dem kleinen Horn
Das Gesicht von Widder und Ziegenbock wird durch den Bibeltext zeitlich einerseits auf
"
fernliegende Tage (Dan 8,26)" gedeutet und andererseits "
auf die Zeit des Endes" oder
die Zeit des Zornes (vgl. Dan 8,19)"
gedeutet.
Letztere Zeit auf das Ende der zukünftigen großen Drangsal Israels (Ende der 70igsten Jahrwochen, Daniel 9,27) zu deuten.
Die "Fernliegenden" Tage kann mit einer Zeit gedeutet werden, die von Daniels Gesicht aus noch zukünftig war, aber heute schon erfüllt ist.
Deutung des Gesichtes von Widder und Ziegenbock
Die u.E. plausibelste Deutung diese Gesichtes besagt, dass
sich die Verse 8,3-14 auf "
fernliegende" oder
zukünftige Tage und auf die
Reiche Medo-Persien und Griechenland beziehen (vom Standpunkt Daniels aus betrachtet.
Demnach ist zunächst der Widder zu einem starken Reich geworden.
Später wurde Persien durch den raschen Siegeszug von
Alexander dem Großen von Westen her in nur wenigen Jahren erobert und unterworfen.
Das große Horn (Deutung auf Alexander den Großen) ist dann zerbrochen, als Alexander in jungen Jahren starb.
Darauf hin wurde das Griechische Reich in 4 Reiche aufteilte (Dan 8,8)
Aus einem dieser Reiche (dem der Seleukiden) ging später
Antiochus Ephiphanes hervor.
Dieser hat 167 vr. Christus den Tempel in Jerusalem verwüstet und ließ ihn zu einer Kultstätte des Zeus umbauen.
Im Jahr 164. v Christus wurde Antiochus Epiphanes dann von den Makkabäer (Hebräer) überwunden und so kam der Tempel wieder
unter Jüdische Kontrolle.
Die gesamte Verwüstung des Tempels in Jerusalem durch Antiochus Ephiphanes betrug ca. 3 Jahre, was den 2300 Abenden und Morgen in Daniel 8,14 entspräche.
Soweit lässt sich das Gesicht als bereits erfüllt deuten (der Bezug auf fernliegende, zukünftige Tage (Dan 8,26)).
Eine Vorschattung auf die Zeit des Endes am Ende der großen Drangsalszeit
Nun enthält Daniel 8 auch einen Hinweise, dass es einen Bezug des Gesichtes
auf
"die Zeit des Endes" oder
"die letzte Zeit des Zornes" gibt.
Dazu passt auch der Hinweis auf das "
Ende ihrer Regierung (Dan 8,23)" was auf das Ende der lange Abfolge der heidnischen Regierungen über Israel und Jerusalem gedeutet werden kann.
Die Könige der Heidenvölker werden Israel und Jerusalem bis zum Ende der 70igsten Jahrwoche immer wieder erobern.
In der heutigen Zeit ist der Tempelplatz in Jerusalem nicht allein unter israelischer Kontrolle sondern durch die Al Aksa Mosche besetzt.
Auch der zukünftige Antichrist wird Jerusalem einnehmen und unterwerfen.
Erst am Ende der großen Drangsal wird der Herr Jesus der Herrschaft durch die Heidenvölker entgültig ein Ende machen und
dann auch sein Friedensreich in Israel aufrichten.
D.h. das Gesicht von Widder und Ziegenbock und dem frechen listigen König, der zunächst in Antiochus Epiphanes seine Erfüllung fand,
beinhaltet auch als eine Vorschattung auf den
zukünfigen Antichristen.
Durch Daniel 9, 11, Mt. 24 und andere Stellen wissen wir, dass auch der zukünftige
Antichrist in der Zeit des Endes den
Tempel in Jerusalem verwüsten wird.
Dieser wird seine Macht direkt vom Satan beziehen (Dan 8,24) und am Ende der großen Drangsalszeit (70igste Jahrwoche)
durch Gottes Eingreifen vernichtet und gerichtet werden. (Dan 8,25)
Redaktion Lernen Fühlen Verstehen