15 Gründe für: Entrückung vor der Trübsal

15 Gründe für Entrückung vor der Trübsal Entrückung vor der Trübsal
15 Gründe für Entrückung vor der Trübsal 15 biblische Gründe dafür
15 Gründe für Entrückung vor der Trübsal Widerlegung der Lehre "Entrückung während der Trübsal"
15 Gründe für Entrückung vor der Trübsal Ausführliche Bibelarbeit zur Entrückung"

15 GRÜNDE für die Entrückung Vor der Großen Trübsal

Warum die Bibel die Entrückung vor der Trübsal lehrt


Eine Widerlegung des Vortrags eines lieben Bruders in Christus, dem er den Titel gab: "15 Gründe für die Entrückung während der großen Drangsal". weiterlesen
Diesen Artikel gibt es auch in Form eines youtube- Videos:
15 Gruende fuer Entrueckung vor der Truebsal
Es gibt verschiedene Auffassungen zur Entrückung der Gemeinde im Verhältnis zur Trübsalszeit. Aber welche davon ist wirklich biblisch? Ein geschätzter Bruder in Christus hat 15 Argumente für seine Erwartung der Entrückung in der Mitte der Trübsal veröffentlicht. In der folgenden, ausführlichen Bibelarbeit werde ich dessen Argumente anhand der Schrift überprüfen und widerlegen.

Als wiedergeborene Gotteskinder haben wir den Herrn Jesus in uns und freuen uns auf die Herrlichkeit, die uns im Himmel einmal erwarten wird. Einig sind sich alle geretteten Christen, dass sie im Himmel für immer vereint zusammen sein werden.

Wenn wir aus der Bibel lehren, gar öffentlich lehren, haben wir eine hohe Verantwortung vor dem Herrn. Denn wenn wir falsche Erkenntnisse für uns selbst haben, so ist das nicht so schwerwiegend. Verbreiten wir aber falsche Lehren in der Öffentlichkeit, so führen wir die Zuhörerschaft in die Irre und der Herr Jesus wird uns sicher einmal darauf ansprechen, wenn wir vor dem Richterstuhl des Christus für unsere Nachfolge bewertet werden. Daher habe ich diese Erwiderung mit größtmöglicher Sorgfalt und der Furcht Gottes verfasst und belege meine Erkenntnisse ausführlich mit der Heiligen Schrift. Ich verwende dazu die Schlachterübersetzung.

Ich werde zeigen, dass die 15 Punkte, die der geschätzte Bruder anführt für eine Entrückung in der Mitte der siebenjährigen Trübsal (genaugenommen für die Zeit der 7. Posaune, das ist die große Drangsal, die schreckliche zweite Hälfte der Trübsalszeit) in Wahrheit Argumente für eine Entrückung der Gemeinde Jesu vor der Trübsalszeit sind.

Wollen wir die Lehre von den zukünftigen Ereignissen aus der Bibel verstehen, so bedarf es einer sorgfältigen Textbeobachtung und Beachtung der Kontexte. Sonst besteht die Gefahr, dass wir eigene Vorstellungen oder falsche Vorannahmen in die Bibel hineinlesen und Aussagen der Schrift unbeachtet lassen, die unserer Vorstellung widersprechen.

Als ersten Grund für seine Auffassung von der Entrückung während der Trübsal führt der liebe Bruder folgenden Punkt an:

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1. Die genaue Zeit („Tag und Stunde“), wann Jesus Christus wiederkommt, weiß Gott allein, weshalb wir immer wachsam und wartebereit sein sollen (Matthäus 24,36; 24,42).
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Hat der Bruder da bedacht, um was es in der Endzeitrede Jesu Christi geht und wer da von Jesus angesprochen wird? Hier haben wir gleich einen oder den zentralen Punkt, in dem sich die Vertreter der Entrückung vor der Trübsal (Im folgenden „Vor-Trüb“ genannt) von den („Mit-Trüb“) Geschwistern unterscheiden.

Welche Bücher und Passagen der Bibel sprechen von der Zeit der Gemeinde Jesu und welche nicht? Richtet sich die Endzeitrede Jesu von Matthäus 24 und 25 an die Zeit der Gemeinde, der Christenheit, die wir heute haben? Oder sprach Jesus hier prophetisch von einer Zeitperiode, die nach der Gemeindezeit beginnen wird?

Die Bibel lässt sich in verschiedene Zeitperioden in denen Gott mit verschiedenen Menschengruppen handelt einteilen. So finden wir im Alten Testament eine Zeit, als Gott begann mit dem Volk Israel einen Bund zu machen. Nach der Himmelfahrt Jesu, mit der Ausgießung des Heiligen Geistes an Pfingsten wurde dann die Gemeinde Jesu von Gott gezeugt, wozu alle die an Jesus als den auferstandenen Retter glauben hinzugefügt werden.

Vor Pfingsten gab es die Gemeinde Jesu noch nicht. Die Apostel Jesu Christi bildeten den Grundstock der Gemeinde. Gehört nun die Endzeitrede von Matthäus 24-25 in die Zeit der Gemeinde, weil die Juden-Apostel Jesu die Zuhörenden bei der Rede waren oder gehört sie in den Heilsplan Gottes mit seinem irdischen Bundesvolk Israel? Hierin finden wir den Hauptgrund, warum die Vertreter von Mit-Trüb die Bibel, was die Entrückung und Endzeitprophetie anbelangt missdeuten.

Folgende Tabelle zeigt, wie Bibelteile von Vor-Trüb und Mit-Trüb Brüdern unterschiedlich eingeordnet werden:

15 gruende entrueckung vor der truebsal

"Vor-Trüb -" und "Mit-Trüb -" Bibellehrer, die der gesamte Schrift wörtlich glauben, haben gemeinsam, dass sie die ganze Bibel als das Wort Gottes erkennen. Aus der ganzen Bibel können wir Prinzipien und Erkenntnisse über Gott und den Menschen auf unser Glaubensleben anwenden. Vor-Trüb -Vertreter ordnen die Evangelien heilsgeschichtlich in die Periode des Bundesvolkes Israel und in die Zeit des Gesetzes ein. Mit-Trüb Anhänger ziehen dagegen Versstellen aus den Evangelien und aus Offenbarung 6-18 heran und beziehen diese direkt auf die Gemeinde Jesu.

In Offenbarung 4-5 erkennen Vor-Trüb Ausleger in den 24 Ältesten auferstandene Gläubige aus dem Gemeinde-Jesu Zeitalter während Mit-Trüb Anhänger die 24 Ältesten als nicht der Gemeinde zugehörig sehen. Vor-Trüb Ausleger erkennen die Personen, die in Offenbarung 6-18 beschrieben sind, als nicht der Gemeinde Jesu zugehörig, während Mit-Trüb Ausleger hier Gläubige aus der Gemeinde vermuten.

Eine wesentliche Grunbedingung für das Verständnis von Bibeltexten

Wir können die wahre Aussage von Gottes Wort nur richtig verstehen, wenn wir versanden haben, in welche Zeitperiode die einzelnen Passagen sprechen. Wurde, wenn der Bruder eine Stelle aus Matthäus 24 für eine Lehre der Entrückung heranzieht, der Kontext der Versstelle beachtet? Wurde, bevor der Bibelvers als Argument herangezogen wurde geprüft, an welche Zuhörerschaft die Aussage gerichtet ist?

Wenn wir den Kontext und die Adressaten der Endzeitrede Jesu in Matthäus 24/25 prüfen, so finden wir, dass diese nicht an die Gemeinde Jesu gerichtet ist. Der Herr Jesus sprach in Matthäus 24 und 25 zu den 12 Judenaposteln. Die Apostel hatten den Herrn Jesus u.a. nach den Zeichen seiner Wiederkunft am Ende dieser Weltzeit gefragt und der Herr antwortete ausführlich darauf.

Wann wird dies alles geschehen [Jesus bezieht sich hier auf die bereits 70 n.Chr erfolgte Tempelzerstörung] und was wird das Zeichen deiner Wiederkunft und des Endes [synteleias tou aionos] der Weltzeit sein?“ (Matth. 24,3)

Synteleia bedeutet Vollendung. Das griechische Verb dazu ist Synteleo. Synteleo bedeutet alles zusammen endgültig beenden. D.h. Jesus spricht hier von den Zeichen der für alle sichtbaren Wiederkunft Jesu am äußersten Ende dieser Weltzeit, d.h. am Ende der Trübsal.

Von der Gemeinde Jesu sprach der Herr Jesus hier nicht. Diese Tatsache wird von Mit-Trüb Vertretern übersehen. Die Gemeindezeit begann erst später, an Pfingsten. Das Geheimnis der Gemeinde wurde in der Zeit als Jesus das erste Mal als Mensch auf der Erde war nicht aufgedeckt. Die verschiedenen Geheimnisse, die Gemeinde Jesu betreffend wurden durch den Apostel Paulus geoffenbart. Daher missdeuten wir die Heilige Schrift, wenn wir in der Endzeitrede Jesu nach der Gemeinde Ausschau halten.

Was ist ein Geheimnis in der Bibel?

In der Bibel ist ein Geheimnis etwas, das vorborgen/versteckt oder geheim gehalten wurde bis zu dem Moment, wenn es durch Gottes Wort enthüllt wird. So verhält es sich auch mit dem Geheimnis der Gemeinde. Auch mit dem Geheimnis der Entrückung oder Verwandlung der Gemeinde. Das Geheimnis der Entrückung oder plötzlichen Verwandlung der sterblichen Körper in ihre ewigen Körper war verborgen gehalten von Gott, bis es Paulus den Gläubigen der Gemeinde im 1. Korinther Brief offenbarte.

1. Korinther 15,51 Siehe, ich sage euch ein Geheimnis: Wir werden zwar nicht alle entschlafen, wir werden aber alle verwandelt werden,

Davor war das Geheimnis von Gott nicht bekannt gemacht worden. Deshalb werden wir das Geheimnis von der Entrückung in den Evangelien vergeblich suchen. Das können wir auch an den Schlüsselworten in Matthäus 24 sehen. Jesus offenbarte das Geheimnis der Gemeinde noch nicht. Auch nicht prophetisch in Matthäus 24 und 25. In den Evangelien wurde die Gemeinde Jesu durch den Herrn für eine spätere Zeit angekündigt:

Matthäus 16,18 Und ich sage dir auch: Du bist Petrus, und auf diesen Felsen [d.h. auf den Herrn Jesus] will ich meine Gemeinde bauen, und die Pforten des Totenreiches sollen sie nicht überwältigen.

Diese Vorhersage erfüllte sich dann ab Pfingsten, Apg 2. Jesu Mission bei seinem ersten Kommen in Israel konzentrierte sich ganz auf das Volk Israel, sein Volk, sein Eigentum.

Johannes 1,11 Er kam in sein Eigentum, und die Seinen nahmen ihn nicht auf.

Matthäus 10,6 Begebt euch nicht auf die Straße der Heiden und betretet keine Stadt der Samariter; geht vielmehr zu den verlorenen Schafen des Hauses Israel.

Matthäus 15,24 Ich bin nur gesandt zu den verlorenen Schafen des Hauses Israel.

Matthäus 23,37 Jerusalem, Jerusalem, die du die Propheten tötest und steinigst, die zu dir gesandt sind! Wie oft habe ich deine Kinder sammeln wollen, wie eine Henne ihre Küken unter die Flügel sammelt, aber ihr habt nicht gewollt!

Lukas 1,54 54 Er [Jesus] nimmt sich seines Knechtes Israel an, um an [seine] Barmherzigkeit zu gedenken,

Lukas 2,32 ein Licht zur Offenbarung für die Heiden und zur Verherrlichung deines Volkes Israel! Lukas 2,34 Und Simeon segnete sie und sprach zu Maria, seiner Mutter: Siehe, dieser ist gesetzt zum Fall und zum Auferstehen vieler in Israel und zu einem Zeichen, dem widersprochen wird –

Apostelgeschichte 1: Noch immer ist das Geheimnis der Gemeinde Jesu nicht geoffenbart, die Apostel ahnten noch nichts davon!

„bis zu dem Tag, da er [in den Himmel] aufgenommen wurde, nachdem er den Aposteln, die er erwählt hatte, durch den Heiligen Geist Befehl gegeben hatte. Ihnen erwies er sich auch nach seinem Leiden als lebendig durch viele sichere Kennzeichen, indem er ihnen während 40 Tagen erschien und über das Reich Gottes redete. Apg 1,2-3

„Und als er mit ihnen zusammen war, gebot er ihnen, nicht von Jerusalem zu weichen, sondern die Verheißung des Vaters abzuwarten, die ihr [– so sprach er –] von mir vernommen habt, denn Johannes hat mit Wasser getauft, ihr aber sollt mit Heiligem Geist getauft werden nicht lange nach diesen Tagen. Da fragten ihn die, welche zusammengekommen waren, und sprachen: Herr, stellst du in dieser Zeit für Israel die Königsherrschaft wieder her? Er aber sprach zu ihnen: Es ist nicht eure Sache, die Zeiten oder Zeitpunkte zu kennen, die der Vater in seiner eigenen Vollmacht festgesetzt hat; sondern ihr werdet Kraft empfangen, wenn der Heilige Geist auf euch gekommen ist, und ihr werdet meine Zeugen sein in Jerusalem und in ganz Judäa und Samaria und bis an das Ende der Erde! Apg 1,4-8

Der Ursprung der Gemeinde beginnt an Pfingsten, ab Apg 2. Offenbarung der Geheimnisse der Gemeinde Jesu wurden durch den Apostel Paulus in den Paulusbriefen geoffenbart.

Vor der Gemeinde-Zeit und danach wurde/wird von dem Herrn "das Evangelium vom Reich" verkündet. D.h. das Evanglium der Friedensherrschaft Jesu Christi, zunächst für 1000 Jahre auf der Erde"

Denn ich will nicht, meine Brüder, dass euch dieses Geheimnis unbekannt bleibt, amit ihr euch nicht selbst für klug haltet: Israel ist zum Teil Verstockung widerfahren, bis die Vollzahl der Heiden eingegangen ist; Römer 11,25

Das Evangelium vom Reich aus den Evangelien wird auch wieder in der ersten Hälfte der Trübsalszeit verkündet werden:

Matthäus 24,14 Und dieses Evangelium vom Reich wird in der ganzen Welt verkündigt werden, zum Zeugnis für alle Heidenvölker, und dann wird das Ende kommen.

Dies findet seine Erfüllung u.a. in Offenbarung 14,6 Und ich sah einen anderen Engel inmitten des Himmels fliegen, der hatte ein ewiges Evangelium zu verkündigen denen, die auf der Erde wohnen, und zwar jeder Nation und jedem Volksstamm und jeder Sprache und jedem Volk.

Aufgrund dieser Zusammenhänge wissen wir, dass die heutige Gemeindezeit ein Einschub im Heilsplan Gottes ist, der in den Evangelien noch nicht geoffenbart worden war. Einen Einschub, den Gott vor Anbeginn der Zeit vorherwusste, dessen Geheimnisse er aber erst durch den Apostel Paulus den Gläubigen der Gemeinde enthüllen ließ. Daher gehen wir fehl, wenn wir in der Endzeitrede Jesu nach der Entrückung suchen.

Als Christen können wir aus den Evangelien sehr viel lernen und finden darin freilich auch viel, was wir direkt für uns selbst anwenden können, jedoch nicht die Lehre von der Entrückung.

Matthäus 24 und 25 gliedere ich, unter Berücksichtigung dieser Zusammenhänge wie folgt:

Matth. 24,2 beschreibt die Zerstörung des Tempels, die im Jahr 70 nach Christus durch die Römer vollführt worden ist. Matthäus 24,4 bis Ende Kapitel 25 beschreiben Ereignisse z.T. auch Gleichnisse für die Zeit während und am Ende der siebenjährigen Trübsal.

Darin beantwortet Jesus die Frage der Jünger, was die Zeichen der (sichtbaren) Wiederkunft Jesu am Ende der Trübsal und die Zeichen des Endes dieser Weltzeit (die Trübsal):

Matthäus 24,4-14 beschreiben, wenn wir die Schlüsselworte im Text genau beobachten, Ereignisse der ersten Hälfte der Trübsal. Da geht es um den Anfang der Wehen aber es ist noch nicht das Ende. Diese Passagen werden oft auf unsere heutige Zeit gedeutet, weil wir auch heutzutage Kriege, Seuchen und Erdbeben und Hungersnöte kennen. Jedoch gab es solche Ereignisse schon seit Jahrtausenden, warum also nicht auch in der Gemeindezeit.

Die Schlüsselworte in Matthäus 24,4-14 sprechen dafür, die Passage zeitlich in die erste Hälfte der Trübsal einzuordnen.

Ein Schlüssel ist z.B. der Ausdruck „der Anfang der Wehen“. Was ist mit den Wehen hier gemeint? Paulus vergleicht den Tag des Herrn, d.h. die Zeit der Trübsal ebenfalls mit dem unausweichlichen Ablauf von Geburtswehen:

1. Thessalonicher 5,3 […] denn ihr wisst ja genau, dass der Tag des Herrn so kommen wird wie ein Dieb in der Nacht.  Wenn sie nämlich sagen werden: »Friede und Sicherheit«, dann wird sie das Verderben plötzlich überfallen wie die Wehen eine schwangere Frau, und sie werden nicht entfliehen.

Auch finden wir Kriege, Seuchen, Erbeben und auch Verführung durch den weißen Reiter in der Schilderung des Beginns der Trübsal in Offenbarung 6.

Und Jesus antwortete und sprach zu ihnen: Habt acht, dass euch niemand verführt! 5 Denn viele werden unter meinem Namen kommen und sagen: Ich bin der Christus! Und sie werden viele verführen. 6 Ihr werdet aber von Kriegen und Kriegsgerüchten hören; habt acht, erschreckt nicht; denn dies alles muss geschehen; aber es ist noch nicht das Ende. [telos = Ende, Abschluss, Ziel] 7 Denn ein Heidenvolk wird sich gegen das andere erheben und ein Königreich gegen das andere; und es werden hier und dort Hungersnöte, Seuchen und Erdbeben geschehen. 8 Dies alles ist der Anfang der Wehen. Matth. 24,4.8

Vers 8 sagt zusammenfassend, dass sich der gesamte Abschnitt Verse 4-8 auf die Zeit vom Anfang der Wehen bezieht, also auf die erste Phase der siebenjährigen Trübsal. Es ist noch nicht das Ende [telos], d.h. noch nicht das Ende der Trübsalszeit. Der Anfang der Trübsalszeit ist auch in Offenbarung 6 beschrieben, eine ergänzende Schilderung dieser ersten Phase.

Auch dort, in Offenbarung 6 haben wir Verführung:

ein weißes Pferd, und der darauf saß, hatte einen Bogen; und es wurde ihm eine Krone gegeben, und er zog aus als ein Sieger und um zu siegen. Off 6,2

Wir finden dort weltumfassenden Krieg: „ein anderes Pferd aus, das war feuerrot, und dem, der darauf saß, ihm wurde gegeben, den Frieden von der Erde zu nehmen,“ Offb 6,4

Hungernot, Teuerung:   Ein Maß Weizen für einen Denar, und drei Maß Gerste für einen Denar; doch das Öl und den Wein schädige nicht! Off 6,6

Seuchen: Und ihnen wurde Vollmacht gegeben über den vierten Teil der Erde, zu töten mit dem Schwert und mit Hunger und mit Pest und durch die wilden Tiere der Erde. Offb. 6,8

Erbeben: und siehe, ein großes Erdbeben entstand, und die Sonne wurde schwarz wie ein härener Sack… Offb 6,12

Die Schlüsselworte von Matthäus 24 ab Vers 4 führen daher zu dem Schluss, dass es sich hier um die Schilderung der ersten Phase der Trübsalszeit handelt.

Matthäus 24,15 erwähnt den Gräuel der Verwüstung im Tempel Jerusalem, der, wie wir es auch aus Daniel 9,27 wissen, die Mitte der Trübsalszeit markiert.

Matthäus 24,15 bis Matthäus 25 Ende bezieht sich m.E. auf die zweite Hälfte der Trübsalszeit bis hin zur sichtbaren Wiederkunft des Herrn am Ende der Trübsal.

Die komplette Rede Jesu von Matthäus 24,4 bis Kapitel 25 Ende ist alles ein Sinnzusammenhang.

Im Matthäus-Evangelium geht es also nicht um die Gemeinde Jesu, sondern um das Handeln Gottes mit seinem Bundes- Volk Israel in der noch zukünftigen Trübsalszeit, dem Tag des Herrn. Es geht hier um die Zeit der Drangsal Jakobs, wie sie bereits an vielen Stellen von den Propheten Israels des Alten Testamentes vorhergesagt worden war.

Das Wiederkommen Jesu, von dem in der Endzeitrede Jesu in Matthäus 24,30 geschrieben steht, ist nicht zu verwechseln mit dem für die Welt unsichtbaren Kommen des Herrn zur Entrückung der Gemeinde. Es geht hier um das sichtbare Wiederkommen des Herrn Jesus in Macht und Herrlichkeit, am Ende der Trübsalszeit. Dann wird der Herr Jesus zum Gericht über die Welt und einige Zeit später zur Herrschaftsübernahme im tausendjährigen Friedensreich für alle Menschen sichtbar wieder kommen.

Matthäus 24,30 Und dann wird das Zeichen des Menschensohnes am Himmel erscheinen, und dann werden sich alle Geschlechter der Erde an die Brust schlagen, und sie werden den Sohn des Menschen kommen sehen auf den Wolken des Himmels mit großer Kraft und Herrlichkeit. 

Bei der Entrückung dagegen wird es so sein, dass die Menschen der Welt nichts davon ahnen und nichts von Gott sehen. Sie werden nur merken, dass die dann noch lebenden Gläubigen IN CHRISTUS plötzlich und in einem Augenblick verschwunden sein werden von der Erde. In ihrer Verfinsterung werden die Ungläubigen diese plötzliche Hinwegnahme vieler Menschen vermutlich völlig fehldeuten.

Würden wir also die Entrückung der Gemeinde in der Endzeitrede Jesu suchen, so gehen wir fehl. Die Gemeinde Jesu war zum einen damals noch nicht von Gott geoffenbart, zum anderen handelt es sich um zukünftige Ereignisse, die nach der Gemeindezeit eintreten werden.

Der Bruder meint dann, weil der die Endzeitrede fälschlicherweise auf die Gemeinde anwendet, dass wir als Gemeinde immer wachsam und gefasst sein müssen auf die Entrückung

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„weshalb wir immer wachsam und wartebereit sein sollen“
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Matthäus 24,13 kündigt für das künftige Israel der Trübsalszeit an:  Wer aber ausharrt bis ans Ende, der wird gerettet werden.

Wachen und lauern auf das Wiederkommen des Herrn Jesus in Macht und Herrlichkeit muss der Überrest Israel in der Trübsal, damit diejenigen, die im Glauben ausgeharrt haben am Ende von dem Herrn Jesus gerettet werden. Die Ungläubigen Israels zur Zeit der Trübsal werden nicht bereit sein, wenn der Herr Jesus kommt. Der gläubige Überrest Israels hat gemäß dem Gleichnis der Jungfrauen Lampen mit Öl bei sich und ist auf das sichtbare Erscheinen des Herrn Jesus zu ihrer Rettung gefasst.

In Bezug auf die Gemeinde Jesu, die heute noch auf der Erde ist, ist die Lage anders. Sie sind wiedergeboren durch den Glauben an Jesus. Alle Glieder der Gemeinde Jesu werden gemeinsam entrückt werden, die Toten und die Lebendigen. Egal ob sie gerade auf die Entrückung wachsam sind oder nicht. Auch für uns als Gemeinde gibt es einen Aufruf, geistlich wach zu bleiben und das Wort Gottes stets vor Augen zu halten.

Jedoch geht es für die Christen der Gemeindezeit nicht um das Wachen auf die Zeichen der Trübsalszeit. Davon finden wir rein gar nichts in den Lehrbriefen der Apostel für die Gemeinde. Denn die Glieder der Gemeinde Jesu befinden sich geistlich durch ihren Glauben prinzipiell in einem geistlich wachen, erweckten Zustand und alle Glieder der Gemeinde werden gemeinsam entrückt, egal ob sie geistlich gerade aufmerksam sind oder nicht:

1. Thess 5, 4-6 Ihr aber, Brüder, seid nicht in der Finsternis, dass euch der Tag wie ein Dieb überfallen könnte; 5 ihr alle seid Söhne des Lichts und Söhne des Tages. Wir gehören nicht der Nacht an noch der Finsternis. 6 So lasst uns auch nicht schlafen wie die anderen, sondern lasst uns wachen und nüchtern sein! 7 Denn die Schlafenden schlafen bei Nacht, und die Betrunkenen sind bei Nacht betrunken;

D.h. die ungläubigen Menschen befinden sich im Schlafzustand. Sie werden die Entrückung verpassen, weil sie nicht an Jesus glauben wollten. Die wiedergeborenen Christen werden dagegen garantiert bei der Entrückung mit dabei sein, weil sie geistlich erweckte, Wiedergeborene sind.

Wir dürfen also den Aufruf, wach zu bleiben, von Matthäus 24, der an das Israel der Trübsalszeit gerichtet nicht eins zu eins gleichsetzen mit der geistlichen Situation, in der wir uns als Gemeinde Jesu heute befinden.

Für uns als Gemeinde Jesu gilt, es geistlich wach zu bleiben, in dem wir beständig mit dem Herrn Jesus in Gebetsverbindung stehen, sorgsam auf sein Wort achten und eine beständige Gemeinschaft mit den örtlichen Wiedergeborenen Christen pflegen inkl. regelmäßiges Brotbrechen etc.

Wir sehen, dass das erste Argument des lieben Bruders bei Berücksichtigung des heilsgeschichtlichen Kontextes der Bibel nicht greift, weil sich die Äußerungen Jesu in Matthäus 24 und 25 nicht auf die Gemeinde Jesu beziehen. Alle weiteren Argumente für die Annahme der Mit-Trüb Entrückung sind letztendlich Folgefehler dieser fehlenden Unterscheidung in der Anwendung der Bibeltexte und wir können sie mit Aussagen der Heiligen Schrift leicht widerlegen.

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Als zweites Argument führt der Bruder (in "15 Gründe für die Entrückung während der großen Trübsal") an: 2. Das Kommen unseres Herrn Jesus Christus und die Vereinigung der Gemeinde mit Ihm geschieht nicht, bevor der Abfall vom Glauben eintritt und der Mensch der Gesetzlosigkeit (Antichrist) offenbar wird (2. Thessalonicher 2,1-4).
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Hier wird der Bibeltext leider fehlgedeutet. Der tatsächliche Text lehrt nämlich, dass der Tag des Christus, d.h. die Trübsalszeit nicht beginnen wird, bevor der Antichrist geoffenbart worden ist:

2 Thess. 2 Wir bitten euch aber, ihr Brüder, wegen der Wiederkunft unseres Herrn Jesus Christus und unserer Vereinigung mit ihm: Lasst euch nicht so schnell in eurem Verständnis erschüttern oder gar in Schrecken jagen, weder durch einen Geist, noch durch ein Wort, noch durch einen angeblich von uns stammenden Brief, als wäre der Tag des Christus schon da. Lasst euch von niemand in irgendeiner Weise verführen! Denn es muss unbedingt zuerst der Abfall [kontextreuere Übersetzung von apostasia: der Weggang] kommen und der Mensch der Sünde geoffenbart werden, der Sohn des Verderbens

Jemand hatte damals die Thessalonicher mit einem gefälschten Brief irregeführt, in dem er behauptete, der Tag des Christus, die Trübsal habe schon begonnen.

Leider finden wir Ähnliches heutzutage auch noch, wenn Bibellehrer ihre Zuhörerschaft ohne biblische Grundlage in Schrecken versetzen, indem sie spekulieren, der Tag des Herrn oder der Tag des Christus habe vielleicht schon begonnen und man müsse nun auf das Schlimmste, auf die Zorngerichte Gottes gefasst sein. Diese Irreführung ist eine schlechte Frucht der falschen Lehre von der Mit-Trüb Entrückung und sie wird oft noch kombiniert mit der falschen Lehre, ein mit dem heiligen Geist versiegelter wiedergeborener Christ könne seine Versiegelung mit dem Geist und seinen rettenden Glauben verlieren und doch noch ewig verloren gehen.

Ich verweise diesbezüglich auf die Bibelarbeit: Können Christen ihr Heil verlieren?

Diese falschen Grundannahmen führen bei Predigern zu einer Haltung, in der laufend Warnungen und Katastrophenszenarien gepredigt werden. Bei Kriegen, die wir in der Welt mitbekommen sind solche Prediger dann immer wieder aufs Neue dabei, über den vielleicht erfolgten Eintritt in die Trübsalszeit zu spekulieren, was ihnen viele Anhänger verschafft, denn die Verbreitung von Endzeitszenarien ist spektakulär und stößt daher auf das Interesse vieler. Leider aber fehlt die biblische Grundlage.

Die Thessalonicher waren über diesen gefälschten Brief mit der Irreführung bezüglich des Tag des Herrn erschüttert, denn Paulus hatte ihnen bereits zuvor, im 1. Thessalonicher-Brief klargemacht, dass die Gemeinde Jesu am Tag des Herrn nicht mehr in der Welt sein wird. Dieses Wissen konnte Paulus bei den Thessalonichern schon voraussetzen. Lesen wir

1. Thessalonicher 4,15 bis 5,10 (Ein Sinnzusammenhang!)

[fett formatierte Teile: an die Gemeinde Jesu gerichtet] [unterstrichenene Teile: an Israel bzw. an die Menschen nach der Entrückung, während der Trübsal gerichtet]

1 Thess 4, 15 - 5,11 Denn das sagen wir euch in einem Wort des Herrn: Wir, die wir leben und bis zur Wiederkunft des Herrn übrigbleiben, werden den Entschlafenen nicht zuvorkommen; denn der Herr selbst wird, wenn der Befehl ergeht und die Stimme des Erzengels und die Posaune Gottes erschallt, vom Himmel herabkommen, und die Toten in Christus werden zuerst auferstehen. Danach werden wir, die wir leben und übrigbleiben, zusammen mit ihnen entrückt werden in Wolken, zur Begegnung mit dem Herrn, in die Luft, und so werden wir bei dem Herrn sein allezeit. So tröstet nun einander mit diesen Worten! Von den Zeiten und Zeitpunkten aber braucht man euch Brüdern nicht zu schreiben. Denn ihr wisst ja genau, dass der Tag des Herrn (siebenjährige Trübsal) so kommen wird wie ein Dieb in der Nacht. Wenn sie nämlich sagen werden: »Friede und Sicherheit«, dann wird sie das Verderben plötzlich überfallen wie die Wehen eine schwangere Frau, und sie werden nicht entfliehen.

[Anmerkung: Vom Anfang der Wehen der Trübsalszeit lasen wir bereits in Matthäus 24,8]

Ihr aber, Brüder, seid nicht in der Finsternis, dass euch der Tag [d.h. der Tag des Herrn] wie ein Dieb überfallen könnte;  ihr alle seid Söhne des Lichts und Söhne des Tages. Wir gehören nicht der Nacht an noch der Finsternis. So lasst uns auch nicht schlafen wie die anderen, sondern lasst uns wachen und nüchtern sein! Denn die Schlafenden schlafen bei Nacht, und die Betrunkenen sind bei Nacht betrunken; wir aber, die wir dem Tag angehören, wollen nüchtern sein, angetan mit dem Brustpanzer des Glaubens und der Liebe und mit dem Helm der Hoffnung auf das Heil. Denn Gott hat uns nicht zum Zorngericht bestimmt, sondern zum Besitz des Heils durch unseren Herrn Jesus Christus, der für uns gestorben ist, damit wir, ob wir wachen oder schlafen, zusammen mit ihm leben sollen.

Wir sehen also, dass die Gemeinde Jesu nicht für den Tag des Herrn bestimmt ist. Der Tag des Herrn, die Trübsalszeit wird auch die Zeit des Zornes Gottes genannt.

Offenbarung 6,17 Denn der große Tag seines Zorns ist gekommen, und wer kann bestehen?

Vor diesem Zorn wird die Gemeinde Jesu ausdrücklich bewahrt. Die Gemeinde wird nicht von der Finsternis und vom Zorn Gottes erfasst. Sie ist nicht für die Zeit des Zornes Gottes bestimmt. Sonst würde der Leib des Christus, der durch die Gemeinde gebildet wird, erneut gerichtet werden. Christus wurde aber schon für uns am Kreuz gerichtet und unsere Sünden wurden durch ihn vollständig gesühnt. Auch von daher ergibt Gottes Zorngericht für die letzte Generation der Gemeinde als dem Leib des Christus keinen Sinn.

Die Bedeutungen des griechischen Wortes "Apostasia"

Bezüglich des Begriffes [Apostasia] in 2. Thess 2,3 mit bestimmtem Artikel, was seit dem 14.Jh mit „der Abfall“ übersetzt wurde verweise ich gerne auf die sorgfältig recherchierten Vorträge (in youtube zu finden) „Der Abfall“ – Irrweg oder Entrückung?! (Bedeutung von „Apostasia“ ab Minute 20) Und der Vortrag: Abfall oder Entrückung? Wovon spricht 2.Thessalonicher 2,3?

Wie kommen Bibellehrer auf die Idee, das Wort Apostasia zu hinterfragen?

Apostasia kommt von dem griechischen Verg aphistemi

Darin steckt die Präposition: Apo „von weg“
istemi [sprich: histämi] „hinstellen stellen aufrichten“
D.h. von etwas wegstehen, sich von etwas distanzieren…
d.h. sich von einer Wahrheit distanzieren oder sich räumlich wegbewegen von etwas.

Eng verwandt mit aphistemi:
aphistamai = wegschaffen beseitigen, oder weggehen sich entfernen
aph ist eine andere Form von apo „ von, von weg“
Wörtlich heißt Apostasia also „von etwas wegstehen“

Es geht um Distanz, oder darum sich von etwas wegzubewegen oder sich von etwas abzuwenden. Die primäre Bedeutung von Apostasia ist Weggang von etwas.

Korrekterweise hatten Bibelübersetzungen vor dem 14 Jh. in 2. Thessalonicher 2 [Ho Apostasia] passend zum Kontext mit „der Weggang“ übersetzt. Später wurde das Wort dann unglücklich mit Abfall übersetzt. Daher liest sich 2. Thessalonicher 2 mit wort- und kontexttreuerer Übersetzung wie folgt:

2 Thess 2 Wir bitten euch aber, ihr Brüder, wegen der Wiederkunft unseres Herrn Jesus Christus und unserer Vereinigung mit ihm: 2 Lasst euch nicht so schnell in eurem Verständnis erschüttern oder gar in Schrecken jagen, weder durch einen Geist, noch durch ein Wort, noch durch einen angeblich von uns stammenden Brief, als wäre der Tag des Christus schon da. 3 Lasst euch von niemand in irgendeiner Weise verführen! Denn es muss unbedingt zuerst der Weggang [d.h. die Hinwegnahme der Gemeinde] kommen und der Mensch der Sünde geoffenbart werden, der Sohn des Verderbens, 4 der sich widersetzt und sich über alles erhebt, was Gott oder Gegenstand der Verehrung heißt, so dass er sich in den Tempel Gottes setzt als ein Gott und sich selbst für Gott ausgibt.

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Punkt 3 des Bruders mit der "Mit-Trüb"- Lehre 3.     Der Gesetzlose (Antichrist) wird zurzeit noch aufgehalten von dem, was ihm entgegensteht – und das sind höchstwahrscheinlich die noch teilweise (aber immer weniger) christlich geprägten Gesetze und ihre Vertreter (2. Thessalonicher 2,6-12).
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Zweiter Thessalonicher 2, 6-12 ist in Wahrheit ein weiteres deutliches Argument für die Entrückung vor der Trübsalszeit. Solange die Christen mit dem Heiligen Geist noch auf der Erde sind, solange kann der Antichrist noch nicht geoffenbart werden.

Und ihr wisst ja, was jetzt noch zurückhält, damit er geoffenbart werde zu seiner Zeit. 7 Denn das Geheimnis der Gesetzlosigkeit ist schon am Wirken, nur muss der, welcher jetzt zurückhält, erst aus dem Weg sein; 8 und dann wird der Gesetzlose geoffenbart werden, den der Herr verzehren wird durch den Hauch seines Mundes 2. Thess 2,6-8

Wir haben also etwas, im Griechischen sächlich, das jetzt noch - und jemand (eine Person), im Griechischen männlich, der jetzt noch zurückhält, bevor der Antichrist geoffenbart werden wird. Wer hat die Macht und die Kraft, den Antichristen, der in der Kraft Satans aus dem Abgrund hervorkommen und geoffenbart werden wird, jetzt noch zurück zu halten? Sind das etwa unsere Politiker oder Gesetze? Gott kündigt mit „Der, welcher jetzt zurückhält“ eine bestimmte Person an, nicht eine große Gruppe von Personen.

Derjenige, der jetzt noch zurückhält und was jetzt noch zurückhält, ist der Heilige Geist, der in den Gläubigen wohnt. Denn „Pneuma“ ist im griechischen sächlich und der Heilige Geist ist männlich. Und wer sonst könnte den Antichristen zurückhalten, als Gott, der Heilige Geist?

Menschliche Gesetzgebungen in der Welt können die Offenbarung des Antichristen nicht zurückhalten. Die Macht der Engel der Finsternis ist größer als die Macht der Menschen.

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Punkt 4 4.     Wenn diese christlich geprägten Gesetze hinweggetan sind, hat der Gesetzlose freie Bahn - und das wird zurzeit vorbereitet!
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In der momentanen Phase der Weltgeschichte stehen wir nicht unmittelbar vor der Offenbarung des Antichristen. Um das zu verstehen müssen wir das Buch Daniel genau studieren. Das vierte Tier, das Reich, das die gesamte Erde fressen zerstampfen und zermalmen wird steht uns noch bevor. (Daniel 7,23).

15 gruende entrueckung vor der truebsal

Das entspricht den Füßen des Standbildes das Daniel im Buch Daniel 2 erläutert hat. Das Standbild aus dem Buch Daniel steht für die Abfolge der großen Weltreiche bis hin zur ewigen Herrschaftsübernahme Jesu Christi am Ende der Zeiten der Heiden.

Daniel 7,23 beschreibt nicht das Antike und das byzantinische römische Reich, denn dieses wurde durch die Oberschenkel und Beine aus Eisen symbolisiert. Was noch nicht erfüllt worden ist, ist die Phase des Weltreiches symbolisiert durch die Füße aus Eisen und Ton vermischt. Dies deutet auf eine spätere, weltweite Ausprägung des römischen Herrschaftsgebietes hin.

Daniel 7,23  Er sprach: »Das vierte Tier bedeutet ein viertes Reich, das auf Erden sein wird; das wird sich von allen anderen Königreichen unterscheiden, und es wird die ganze Erde fressen, zerstampfen und zermalmen.

Das ist noch Zukunft, denn bisher gab es kein komplett globales Weltreich und möglicherweise bekommen wir in unserem sterblichen Leib noch mit, wie sich dieses Weltumfassende schrecklich Reich bilden und seine Herrschaft ergreifen wird. 

Aus den Füßen, diesem brutalen vierten Tieres werden in Zukunft 10 Zehen oder parallel dazu, in Offenbarung 17, 10 Berge, d.h. 10 Könige hervorgehen. Die 10 Könige werden eine Zeit lang zusammen mit dem Antichristen herrschen und zur Mitte der Trübsal ihre Macht dem Tier geben:

Daniel 7, 24 Und die zehn Hörner bedeuten, dass aus jenem Reich zehn Könige aufstehen werden; und ein anderer wird nach ihnen aufkommen, der wird verschieden sein von seinen Vorgängern und wird drei Könige erniedrigen.

Eine Zeit lang werden diese 10 Könige mit 10 Herrschaftsgebieten zusammen mit dem Antichristen kooperieren und zur Mitte der Trübsalszeit werden sie ihre Macht dem Antichristen übergeben:

Offenbarung 17,13 Diese haben einen einmütigen Sinn, und sie übergeben ihre Macht und Herrschaft dem Tier.

Der Antichrist wird dann den zukünftigen Tempel der Trübsalszeit entweihen und gegen Gott lästern:

Daniel 7,25 Und er wird [freche] Reden gegen den Höchsten führen und die Heiligen des Allerhöchsten aufreiben Zur Frage, wer der Antichrist sein wird und aus welchem Land er kommen wird, gibt uns die Bibel ebenfalls Auskunft, wie ich es in dem Video „Antichrist geoffenbart“ dargelegt habe.

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Punkt 5 der Argumentation aus "15 Gründe für die Entrückung vor der großen Trübsal"

5.     Der Heilige Geist dagegen wird auch nach der Entrückung der Gemeinde infolge vieler Neubekehrungen aufgrund des Entrückungs-Ereignisses auf der Erde sein.
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Von einer Wirkung des Heiligen Geistes, wie wir es im Gemeindezeitalter oft lesen in den Briefen der Apostel finden wir im Buch Offenbarung 6-18, in der Trübsalszeit nichts. Von der Gemeinde Jesus wissen wir:

Kor 12, 13 Denn wir sind ja alle durch einen Geist in einen Leib hinein getauft worden, ob wir Juden sind oder Griechen, Knechte oder Freie, und wir sind alle getränkt worden zu einem Geist.

Epheser 1,13 In ihm seid auch ihr, nachdem ihr das Wort der Wahrheit, das Evangelium eurer Errettung, gehört habt – in ihm seid auch ihr, als ihr gläubig wurdet, versiegelt worden mit dem Heiligen Geist der Verheißung,

In der Offenbarung dagegen werden die Menschen mit Namen am Körper versiegelt. Die gläubigen werden mit dem Namen Gottes an den Stirnen versiegelt:

Offenbarung 7,3 und er sprach: Schädigt die Erde nicht, noch das Meer noch die Bäume, bis wir die Knechte unseres Gottes an ihren Stirnen versiegelt haben!

Die Gottlosen werden das Malzeichen des Antichristen, die Zahl seines Namens oder den Namen des Antichristen als Siegel auf ihre Stirn oder ihre rechte Hand annehmen:

Offenbarung 13,16 Und es bewirkt, dass allen, den Kleinen und den Großen, den Reichen und den Armen, den Freien und den Knechten, ein Malzeichen gegeben wird auf ihre rechte Hand oder auf ihre Stirn,  und dass niemand kaufen oder verkaufen kann als nur der, welcher das Malzeichen hat oder den Namen des Tieres oder die Zahl seines Namens

Auch hier hat die Behauptung des Bruders, der seine Mit-Trüb Erwartung irgendwie mit der Schrift zu begründen versucht, keinerlei Biblische Grundlage. Die Art der Versiegelung der Menschen, die in der Trübsal zum Glauben kommen werden, ist sehr verschieden von der Versiegelung der gläubigen Christen mit dem Heiligen Geist in der jetzigen Gemeindezeit.

Aufgrund dieser Fehldeutung machen Mit-Trüb Vertreter meist den Fehler, dass sie in heutigen politischen Entwicklungen schon die Vorbereitung auf das Malzeichen des Tieres hineininterpretieren. Der Grund dafür ist die falsche, unbiblische Endzeiterwartung, dass die Gemeinde in die Trübsal hineinkommt und die Spekulation über einen möglichen Beginn der Trübsal. Diese falsche Theologie führt die Christen zu einer falschen Fokkussierung. Statt sich in allen Lagen ganz auf den Herrn Jesus und die Nähe zu ihm zu konzentrieren fokussieren sie sich auf die Beobachtung von geopolitischen Entwicklungen, die sie, wo immer es zu passen scheint als Endzeit-Zeichen deuten.

Nicht die Geborgenheit und der Sieg über den Tod und über Gottes Gericht in Christus, wie sie in den Lehrbriefen für die Gemeinde gelehrt wird, sind der Mittelpunkt dieser Endzeit- Erwartung, sondern Bedrückung und Sorgen, weil sie argwöhnisch auf äußere Zeichen der Trübsal wachen und ständig in Sorge sind, sie könnten da was übersehen oder verpassen.

In Offenbarung 7 lesen wir von 144.000 aus den Stämmen Israels, diese werden von Gott versiegelt und Botschafter des Herrn sein. Nicht die Entrückung wird Menschen in der ersten Hälfte zum Glauben bringen, sondern die Verkündigung der Botschafter Gottes und die Verkündigung durch den Engel mit dem ewigen Evangelium.

Die Menschen, die in der jetzigen Zeit die Liebe zur Wahrheit nicht entwickelt haben vor der Entrückung, werden nach der Entrückung und bei der Offenbarung des Antichristen von Gott verstockt sein und können dann nicht mehr zum rettenden den Glauben umkehren:

2 Thess 2,9 ihn, dessen Kommen aufgrund der Wirkung des Satans erfolgt, unter Entfaltung aller betrügerischen Kräfte, Zeichen und Wunder 10 und aller Verführung der Ungerechtigkeit bei denen, die verlorengehen, weil sie die Liebe zur Wahrheit nicht angenommen haben, durch die sie hätten gerettet werden können. 11 Darum wird ihnen Gott eine wirksame Kraft der Verführung senden, so dass sie der Lüge glauben, 12 damit alle gerichtet werden, die der Wahrheit nicht geglaubt haben, sondern Wohlgefallen hatten an der Ungerechtigkeit.

D.h. alle Menschen, die während der Gemeindezeit das Evangelium abgelehnt haben, werden nach der Entrückung keine Chance mehr zu Umkehr haben.

Das besondere und exklusive Kennzeichen der Gemeinde Jesu ist, dass alle Gläubigen, Wiedergeborenen in dieser Zeit IN CHRISTUS sind, was gleichbe-deutend ist, dass der Heilige Geist in ihnen wohnt.

Der Begriff IN CHRISTUS als Kennzeichen für die Gläubigen der Gemeinde Jesu wird in den Briefen des Apostels Paulus und Petrus 80 Mal genannt. Dagegen finden wir diesen Begriff als Kennzeichen der Gemeinde in Offenbarung 6-18, also in der Zeit der Trübsal kein einziges Mal.

Auch ist die Gemeinde der Leib des Christus. Auch diesen feststehenden Begriff werden wir in der Offenbarung vergeblich suchen, wohingegen er in den Lehrbriefen des Paulus oft vorkommt.

Von den Menschen, die in der ersten Hälfte der Trübsal zum Glauben an Gott finden, lesen wir ausdrücklich, dass das diejenigen sein werden, die aus der großen Drangsal kommen.

Die Gemeinde Jesu existiert nun aber schon seit ca. 2000 Jahren, seit Pfingsten und die allermeisten sind längst entschlafen, auch daher kann die Gemeinde Jesu nicht aus der Trübsal kommen. Oder meint der Bruder, die letzte Generation der Gemeindechristen müsste stellvertretend für die gesamte Gemeinde in die Zorngerichte Gottes der Trübsal?

Offb 7,13-14 Und einer von den Ältesten ergriff das Wort und sprach zu mir: Wer sind diese, die mit weißen Kleidern bekleidet sind, und woher sind sie gekommen? Und ich sprach zu ihm: Herr, du weißt es! Und er sprach zu mir: Das sind die, welche aus der großen Drangsal kommen; und sie haben ihre Kleider gewaschen, und sie haben ihre Kleider weiß gemacht in dem Blut des Lammes.

Nirgends finden wir in Offenbarung 6-18 einen Hinweis auf Gläubige, die dem Leib des Christus angehören, bzw. die IN Christus sind.

Auch den Begriff Gemeinde finden wir im Buch Offenbarung nur bis Ende Kapitel 3. Danach, insbesondere auch in der Schilderung der Trübsalszeit in Kapitel 6-18 kommt das Wort Gemeinde nirgends mehr vor.

Vom Heiligen Geist wissen wir, dass er erst wieder zu Beginn des Tausendjährigen Reiches auf den Gläubigen Überrest Israels ausgegossen werden wird.

Das wird die Zeit sein, in der der Herr Jesus für alle sichtbar, in Macht und Herrlichkeit und am Ende der Trübsalszeit wiedergekommen sein wird.

Joel 3 1 Und nach diesem wird es geschehen, dass ich meinen Geist ausgieße über alles Fleisch; und eure Söhne und eure Töchter werden weissagen, eure Ältesten werden Träume haben, eure jungen Männer werden Gesichte sehen; 2 und auch über die Knechte und über die Mägde will ich in jenen Tagen meinen Geist ausgießen; 3 und ich werde Zeichen geben am Himmel und auf Erden: Blut und Feuer und Rauchsäulen; 4 die Sonne soll verwandelt werden in Finsternis und der Mond in Blut, ehe der große und schreckliche Tag des Herrn kommt. Und es wird geschehen: Jeder, der den Namen des Herrn anruft, wird gerettet werden; denn auf dem Berg Zion und in Jerusalem wird Errettung sein, wie der Herr verheißen hat, und bei den Übriggebliebenen, die der Herr beruft.

Die Behauptung, der Heilige Geist wäre auch in den Menschen, die während der Trübsal zum Glauben kommen, in gleicher Weise, wie es in der heutigen Gemeindezeit der Fall sei, ist daher falsch. Die Heilige Schrift lehrt das Gegenteil.

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Punkt 6

6.     Die Entrückung, also die Hinwegnahme der Gläubigen zum HERRN, erfolgt nach klarer biblischer Aussage „zur Zeit der letzten Posaune“ (1. Korinther 15,51 f.).
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1. Korinther 15,52 plötzlich, in einem Augenblick, zur Zeit der letzten Posaune denn die Posaune wird erschallen, und die Toten werden auferweckt werden unverweslich, und wir werden verwandelt werden.

Der Bruder meint, dies wäre ein Hinweis von Paulus, dass die Entrückung in der Zeit der siebten Posaune der Offenbarung erfolgen wird. Dies ist auch ein wesentliches Schlüsselargument der Vertreter einer Entrückung in oder am Ende der Trübsal. In 1. Korinther 15 steht aber nichts von einer siebten Posaune. Die Posaune für die Entrückung ist die Posaune Gottes:

1. Thessalonicher 4,16 denn der Herr selbst wird, wenn der Befehl ergeht und die Stimme des Erzengels und die Posaune Gottes erschallt, vom Himmel herabkommen, und die Toten in Christus werden zuerst auferstehen.

Die siebte Posaune in Offenbarung wird dagegen von einem Engel geblasen:

Offenbarung 10,7  sondern in den Tagen der Stimme des siebten Engels, wenn er in die Posaune stoßen wird, soll das Geheimnis Gottes vollendet werden, wie er es seinen Knechten, den Propheten, als Heilsbotschaft verkündet hat.

Auch finden wir im gesamten Bibeltext von der Offenbarung die Entrückung nicht erwähnt, während die Entrückung oder Verwandlung der Gemeinde Jesu in 1. Thessalonicher 4 und 1. Korinther 15 unmissverständlich klar und für jeden Christen klar erkennbar und eindeutig beschrieben ist.

Arnold Fruchtenbaum lehrt, dass die letzte Posaune ein Hinweis auf das Posaunenfest der Juden ist. Wesentliche Ereignisse des Heilshandeln Gottes durch Jesu wurden durch Jüdische Feste markiert und sind im 1. Korintherbrief enthalten, z.B.

das Passah - es fand seine Erfüllung in Jesu Opfertod Denn unser Passahlamm ist ja für uns geschlachtet worden: Christus. 1. Korinther 5,7

Das Fest der Wochen, Pfingsten - es fand seine Erfüllung in der Taufe der Gemeinde mit dem Heiligen Geist

1. Korinther 12,13 Denn wir sind ja alle durch einen Geist in einen Leib hinein getauft worden, ob wir Juden sind oder Griechen, Knechte oder Freie, und wir sind alle getränkt worden zu einem Geist.

Das jüdische Posaunenfest hat bisher noch keine Erfüllung in der Weltgeschichte und wird gemäß Arnold Fruchtenbaum mit der Entrückung der Gemeinde erfüllt werden.

Korinther 15,52 plötzlich, in einem Augenblick, zur Zeit der letzten Posaune

Paulus sprach von der Zeit der letzten Posaune zu den Korinthern. Von der Phase der siebten Posaune in der Offenbarung, in der zweiten Hälfte der Trübsal konnten die Gläubigen damals nichts wissen, denn die Abläufe der Zorngerichte Gottes aus der Offenbarung waren damals ein von Gott noch nicht geoffenbartes Geheimnis. Auch hier findet der Versuch, die Entrückung in die Mitte oder zweite Hälfte der Trübsahl zu legen, in die Zeit der letzten Posaune keinerlei Grundlage in der Schrift.

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Punkt 7 aus dem Vortrag "15 Gründe für die Entrückung während der Großen Drangsal"

7.     Ist die „letzte Posaune“ identisch mit der „siebten Posaune“ aus Offenbarung 10, 6-7 und 11, 15-19? Um diese entscheidende Frage zu beantworten, müssen wir schauen, ob in diesen Bibelstellen die Entrückung vorkommt! Das Ergebnis: Ja, sie kommt vor!
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Der Bruder behauptet beharrlich, die Entrückung käme in Offenbarung 10 und 11 vor. Suchen wir also ganz sachlich in Offenbarung 10, 6-7 und 11,15-19 nach der Entrückung der Gemeinde Jesu.

Offb 10,5-7  Und der Engel, den ich auf dem Meer und auf der Erde stehen sah, erhob seine Hand zum Himmel und schwor bei dem, der lebt von Ewigkeit zu Ewigkeit, der den Himmel geschaffen hat und was darin ist, und die Erde und was darauf ist, und das Meer und was darin ist: Es wird keine Zeit mehr sein; sondern in den Tagen der Stimme des siebten Engels, wenn er in die Posaune stoßen wird, soll das Geheimnis Gottes vollendet werden, wie er es seinen Knechten, den Propheten, als Heilsbotschaft verkündet hat.

Wo steht hier etwas von einer Entrückung? Es ist eine Heilsbotschaft für Israel, denn sie wurde auch den Propheten des Alten Testamentes verkündet. Wenn das Geheimnis Gottes, der Ablauf der Zornschalengerichte vollendet sein wird, so wird der Herr Jesus die Königsherrschaft, das Friedensreich antreten.

Die Gemeinde Jesu ist auferbaut auf die Grundlage der Apostel und Propheten (Eph 2,20). Auch deshalb kann in Offenbarung 10 und 11 nicht die Gemeinde Jesu gemeint sein.

Offenbarung 11,15-19 Und der siebte Engel stieß in die Posaune; da ertönten laute Stimmen im Himmel, die sprachen: Die Königreiche der Welt sind unserem Herrn und seinem Christus zuteil geworden, und er wird herrschen von Ewigkeit zu Ewigkeit!

Und die 24 Ältesten, die vor Gott auf ihren Thronen saßen, fielen auf ihr Angesicht und beteten Gott an und sprachen: Wir danken dir, o Herr, Gott, du Allmächtiger, der du bist und der du warst und der du kommst, dass du deine große Macht an dich genommen und die Königsherrschaft angetreten hast! Und die Heidenvölker sind zornig geworden, und dein Zorn ist gekommen und die Zeit, dass die Toten gerichtet werden, und dass du deinen Knechten, den Propheten, den Lohn gibst, und den Heiligen und denen, die deinen Namen fürchten, den Kleinen und den Großen, und dass du die verdirbst, welche die Erde verderben!

Und der Tempel Gottes im Himmel wurde geöffnet, und die Lade seines Bundes wurde sichtbar in seinem Tempel. Und es geschahen Blitze und Stimmen und Donner und ein Erdbeben und ein großer Hagel.

Wir lesen, dass die 24 Ältesten bereits im Himmel sind, wie schon in Offenbarung 4 und 5 beschrieben. Die 24 Ältesten sind Teil der Gemeinde Jesu, die vor der Trübsal in den Himmel entrückt wurde, denn sie haben Kronen, was den gläubigen der Gemeindezeit als Siegespreis verheißen wurde.

Auch in dieser Textstelle steht nichts von einer Entrückung. Hier geht es um die Heiligen der Trübsal, die ihren Lohn bekommen für ihr Werk im Glauben.

Im Himmel wird die Bundeslade sichtbar ein Zeichen des Bundes zwischen Gott und Israel. Die 24 Ältesten rühmen den Herrn Jesus, dass er die Königsherrschaft im Friedensreich angetreten hat, das wird sich am Ende der Trübsal erfüllen.

Die Heidenvölker bäumen sich während der Trübsal immer mehr gegen Gott und gegen Israel auf und werden von dem Herrn Jesus gerichtet werden. Die Knechte Gottes, die Propheten bekommen ihren Lohn.

Heilige bedeutet in allen Zeitepochen Menschen, „die für Gott abgesondert“ sind. Heilige gab und gibt es nicht nur jetzt, in der Zeit der Gemeinde Jesu, sondern auch vor der Zeugung der Gemeinde und auch nach der Entrückung. Die Behauptung „Ja die Entrückung kommt in Offenbarung 10 und 11 vor erweist sich bei nüchterner Betrachtung des Bibeltextes als falsch. Ich empfinde es als dreist und fahrlässig von Brüdern, wenn sie solche falschen, offensichtlich unbiblischen Behauptungen in der Öffentlichkeit verbreiten.

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8.     Die „siebte Posaune“ ist gemäß Offenbarung 10,6-7 das Ereignis, nachdem es „keinen Zeitaufschub mehr geben wird“ und in dem „das Geheimnis Gottes“ (die Gemeinde) „vollendet“ wird (vgl. Offenbarung 1,20; Epheser 5,32).
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Der liebe Bruder behauptet hier, dass das Geheimnis der Gemeinde seine Vollendung in Offbarung 10 finden wird.

Lesen wir nochmal Offenbarung 10, 6-7

Offb 10,5-7 Und der Engel, den ich auf dem Meer und auf der Erde stehen sah, erhob seine Hand zum Himmel und schwor bei dem, der lebt von Ewigkeit zu Ewigkeit, der den Himmel geschaffen hat und was darin ist, und die Erde und was darauf ist, und das Meer und was darin ist: Es wird keine Zeit mehr sein; 7 sondern in den Tagen der Stimme des siebten Engels, wenn er in die Posaune stoßen wird, soll das Geheimnis Gottes vollendet werden, wie er es seinen Knechten, den Propheten, als Heilsbotschaft verkündet hat.

Wie wir schon festgestellt haben, steht hier nichts von einer Entrückung. In Offenbarung 6-18 ist von der Gemeinde oder von Gläubigen, die in Christus sind, nicht die Rede. Das Geheimnis Gottes, was nun mit der 7. Posaune vollendet werden wird, sind die 7 Zornschalengerichte. Der Ablauf dieser Gerichte war im Alten Testament noch verborgen und wird nun im Buch Offenbarung aufgedeckt.

In den 7 Zornschalen werden alle, die sich gegen Gott und auf Seite des Antichristen gestellt haben gerichtet werden von Gott. Nun wird das Geheimnis, wie die Gerichte des Tag des Herrn, was im genauen Ablauf den Propheten im AT noch verborgen war von Gott enthüllt.

Rein gar nichts hat dieses Geheimnis etwas mit dem Geheimnis der sieben Sterne in der rechten Hand Jesu von Offenbarung 1 etwas zu tun. Da geht es um die sieben Gemeinden der Sendschreiben, die u.a. auch eine Standortbestimmung für alle Gemeinden der Gemeinde-Zeit darstellen.

Ebenfalls keinen Zusammenhang gibt es zu dem Geheimnis von der engen Verbindung zwischen Mann und Frau als einem Fleisch, die auf das Geheimnis von der Verbindung von Christus uns seiner Gemeinde gedeutet werden in Epheser 5,32. Der Versuch, zusammenhanglose Begriffe zusammen zu führen, macht deutlich, wie hoffnungslos der Versuch ist, in der Trübsal nach einer Entrückung der Gemeinde Jesu zu forschen und wie Brüder mit einer falschen Endzeiterwartung hier die Bibel mit ihren falschen Auffassungen missdeuten.

Auch der Punkt 8 spricht klar gegen eine Entrückung der Gemeinde während der Trübsal und bestätigt die Lehre aus den Paulusbriefen, die eine Entrückung vor der Trübsal ankündigen.

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Punkt 9 aus dem Vortrag "15 Gründe für die Entrückung während der großen Drangsal"

9.     Es ist zudem die Zeit, wenn der Zorn über die Erde ergeht und die Heiligen, also alle Gläubigen, ihren Lohn bekommen, wozu sie entrückt werden müssen: „Und die Völker sind zornig geworden, und dein Zorn ist gekommen und die Zeit, die Toten zu richten und deinen Knechten, den Propheten und den Heiligen und denen, die deinen Namen fürchten, den Kleinen und den Großen, den Lohn zu geben; und die zu verderben, die die Erde verderben“ (Offenbarung 11,18 in Verbindung mit 1. Korinther 3,11-15: Lohngericht für die Gläubigen).
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Die Heiligen der Trübsalszeit sind, durch ihren Glauben für Gott abgesonderte Gläubige aus der Trübsalszeit. Die Behauptung, es seien Heilige aus der Gemeindezeit findet keinen biblischen Beleg. Sehen wir uns Offenbarung 11,18 und 1. Korinther 3,11-15 an, ob es hier einen Zusammenhang gibt.

Offb 11,18 Und die Heidenvölker sind zornig geworden, und dein Zorn ist gekommen und die Zeit, dass die Toten gerichtet werden, und dass du deinen Knechten, den Propheten, den Lohn gibst, und den Heiligen und denen, die deinen Namen fürchten, den Kleinen und den Großen, und dass du die verdirbst, welche die Erde verderben!

Hier geht es um die Zeit des Zornes Gottes und alle, die während der Trübsal zum Glauben kommen und die Trübsalszeit im Glauben überwinden, die meisten als Märtyrrer werden, nachdem sie während der Trübsal gestorben sind, für ihren Glauben ihren Lohn erhalten.

Die Gläubigen der Gemeinde Jesu werden ihren Lohn nach der Entrückung vor dem Richterstuhl des Christus erhalten. Auch dieser Begriff, der sich auf die Gemeindezeit bezieht findet sich in er Offenbarung nicht mehr.

Heilige werden alle Menschen zu allen Zeiten genannt, die für Gott abgesondert sind. Dieser Zustand der Heiligkeit ist nicht auf die Gemeinde Jesu beschränkt.

10.Bis zur letzten Posaune ist die Gemeinde in Gestalt der „Heiligen“ und „Überwinder“ noch auf der Erde vorhanden (Offenbarung 7,14; 13,7; 15,2; 20,4 u.v.a.).

Off 7,14 Und ich sprach zu ihm: Herr, du weißt es! Und er sprach zu mir: Das sind die, welche aus der Drangsal kommen; und sie haben ihre Kleider gewaschen, und sie haben ihre Kleider weiß gemacht in dem Blut des Lammes.

Die Gemeinde kommt nicht aus der großen Drangsal, sondern sie besteht seit 2000 Jahren. Die Trübsal ist der Tag des Zornes Gottes (Offenbarung 16) Die Gemeinde Jesu ist nicht zum Zorngericht, bestimmt, sondern zum Besitz des Heils. (1. Korinther 5)

Off 13,7 Und es wurde ihm gegeben, Krieg zu führen mit den Heiligen und sie zu überwinden; und es wurde ihm Vollmacht gegeben über jeden Volksstamm und jede Sprache und jede Nation.

Auch in Offenbarung 13,7 geht es um Heilige aus der Trübsalszeit, nicht um Heilige der Gemeinde. Nirgends in den Briefen des Heidenapostel Paulus finden wir einen Hinweis, dass der künftige Antichrist die Heiligen der Gemeinde Jesu überwinden wird. Sondern wir haben gezeigt, dass der welcher jetzt zurückhält, der Pneuma, der Heilige Geist in den Christen erst weg sein muss, bevor der Antichrist geoffenbart werden wird.

1. Thessalonicher 4-5 lehrt, wie oben gezeigt, dass die Gemeinde nicht am Tag des Herrn in die Gerichte Gottes hinein kommt.

Off 15,2 2 Und ich sah etwas wie ein gläsernes Meer, mit Feuer vermischt; und die, welche als Überwinder hervorgegangen waren über das Tier und über sein Bild und über sein Malzeichen, über die Zahl seines Namens, standen an dem gläsernen Meer und hatten Harfen Gottes.

Die Gemeinde Jesu ist nicht in der Trübsal zu finden, daher sind das Überwinder, die während der Trübsal zum Glauben kommen werden.

Die Gemeinde Jesu hat diese Welt geistlich bereits überwunden:

1. Johannes 5,4 Denn alles, was aus Gott geboren ist, überwindet die Welt; und unser Glaube ist der Sieg, der die Welt überwunden hat.

Die Gläubigen der Gemeinde haben geistlich, mit dem Moment ihrer Wiedergeburt diese Welt bereits überwunden und sie müssen nicht in die Zorngerichte und in die Versuchung der Verführung durch den Antichristen.

Die Bibel unterscheidet die Gläubigen der Gemeinde, die überwunden hat von denen, die in der Trübsal durch ihr Ausharren und Überwinden der Trübsal ihren Glauben beweisen werden, denn sie müssen die schreckliche Zeit der Zorngerichte in der Welt miterleben und viele von ihnen werden mit dem leiblichen Tod in den Himmel kommen.

Off 20,4 4 Und ich sah Throne, und sie setzten sich darauf, und das Gericht wurde ihnen übergeben; und [ich sah] die Seelen derer, die enthauptet worden waren um des Zeugnisses Jesu und um des Wortes Gottes willen, und die das Tier nicht angebetet hatten noch sein Bild, und das Malzeichen weder auf ihre Stirn noch auf ihre Hand angenommen hatten; und sie wurden lebendig und regierten die 1 000 Jahre mit Christus.

Auch hier geht es um die Gläubigen aus der Trübsalszeit. Viele von ihnen werden enthauptet, weil sie das Malzeichen des Antichristen, die Zahl seines Namens, nicht annehmen werden.

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11. Nirgends in der Offenbarung steht, dass die „Heiligen“ und „Überwinder“ nur Israeliten oder Neubekehrte seien! Nein, es ist die Gemeinde.
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Das ist kein Argument, sondern eine Behauptung. Fakt ist, dass in Offenbarung 6-18 nichts von der Gemeinde steht und nichts davon, dass Gläubige plötzlich und in einem Augenblick verwandelt werden. Was wäre das für ein Trost, von dem Paulus in erster Korinther 4 an die Gemeinde schrieb im Zusammenhang mit der Entrückung, wenn die Gläubigen Christen davon ausgehen müssten, in den Zorngerichten Gottes der Trübsal umzukommen?

Statt Worte des Trostes finden wir massenhaftes Sterben von Gläubigen und Ungläubigen in den Zorngerichten Gottes. Trost gibt es für die Märtyrrer der Trübsal erst dann, wenn sie im Himmel sein werden, wo Gott ihre Tränen abwischen wird. Die Gläubigen der Gemeinde Jesu dagegen trösten schon jetzt einander mit der Worten von der Entrückung, der die Gemeinde immer näher kommt.

Unter Missachtung des Kontextes tun wir dem den Bibeltexten Gewalt an, wenn wir versuchen, alle möglichen Zusammenhänge herzustellen. Eine korrekte biblische Darlegung kann alle Aussagen mit der Schrift begründen und bleibt nicht bei unbelegten Behauptungen stehen.

Offenbarung 20,6  Glückselig und heilig ist, wer Anteil hat an der ersten Auferstehung! Über diese hat der zweite Tod keine Macht, sondern sie werden Priester Gottes und des Christus sein und mit ihm regieren 1 000 Jahre.

Diese leibliche Auferstehung der Gläubigen aus dem Alten Testament und der Gläubigen aus der Trübsalszeit wird am Ende der Trübsal stattfinden.

Menschen, die Gott dem Herrn durch echten Glauben angehören und auch alle, die in der Zeit der Gemeinde dem Herrn Jesus angehören sind in der Bibel heilig genannt. Auch alle die in der Trübsal zum Glauben finden und dem Herrn abgesondert, sind, werden heilige genannt. Ebenso auch die Heiligen des tausendjährigen Reiches. Heilige, für Gott zu einem bestimmten Zweck abgesonderte Menschen gibt zu allen Zeiten. Daher ist die Behauptung des Bruders, die Heiligen der Trübsalszeit auf der Erde seien heilige der Gemeinde ein Fehlschluss.

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12. Die 24 Ältesten um den Thron Gottes aus Offenbarung 4,4 sind die 12 Vertreter der Stämme Israels plus die 12 Apostel, also 24 Personen als Erstlinge - und nicht die gesamte Gemeinde (Offenbarung 21,12-14; Lukas 22,30).
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Hätten wir demnach Vertreter der Stämme Israels im Himmel schon in Offenbarung 4, vor der Trübsal im Himmel? Wir haben gesehen, dass die Gläubigen des AT und die Gläubigen der Trübsal erst am Ende der Trübsal, bei der ersten Auferstehung leiblich auferstehen werden.

Da wir durch die Thessalonicher Briefe von der Entrückung vor der Trübsal wissen, können wir sicher sein, dass die 24 Ältesten, die in Offenbarung 4 und 5 vor dem Thron Gottes anbeten Vertreter der Gemeinde Jesu sein müssen. Sie haben Kronen bzw. Siegeskränze und diese sind den Gläubigen der Gemeinde verheißen. So z.B. die Krone der Gerechtigkeit:

2. Timotheus 4,8 Von nun an liegt für mich die Krone der Gerechtigkeit bereit, die mir der Herr, der gerechte Richter, an jenem Tag zuerkennen wird, nicht aber mir allein, sondern auch allen, die seine Erscheinung liebgewonnen haben. Im Buch Offenbarung, Kapitel 6-18 also während der Trübsalszeit finden wir keinen Hinweis, dass die Gläubigen der Trübsal im Himmel Kronen bekommen.

Auch die Gläubigen des Alten Testamentes haben diese Art von Kronenverheißung im Himmel nicht. Das irdische Volk Israel hat die Königsherrschaft Jesu und das Friedensreich, mit Jesus auf dem ewigen Thron Davids als Verheißung.

2. Timotheus 4,8 Von nun an liegt für mich die Krone der Gerechtigkeit bereit, die mir der Herr, der gerechte Richter, an jenem Tag zuerkennen wird, nicht aber mir allein, sondern auch allen, die seine Erscheinung liebgewonnen haben.

Die 24 Ältesten wurden von Gott zu Königen und Priestern gemacht. (Offenbarung 5,10) Auch das ist ein Kennzeichen der Gemeindegläubigen. (Vgl. 1. Petrus 2,9)

Bei der Beschreibung der 24 Ältesten vor dem Thron Gottes finden wir keinen Hinweis, keine typischen Kennzeichen für Vertreter der Stämme Israels, was auch nicht zu erwarten wäre, da diese erst am Ende der Trübsalszeit auferstehen werden. (Vgl. Offb 20,5-6)

Die 24 Ältesten sind erkauft aus allen Sprachen und Nationen, also sind sie gerade nicht nur aus Israel, sondern es sind Gläubige der Gemeinde aus allen Nationen.

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13.Wenn die Große Trübsal zu ihrem Höhepunkt gelangt, werden die Tage um der „Auserwählten“, also Gläubigen, willen „verkürzt“ (Matthäus 24,22). Das heißt, die Gläubigen werden aus der Großen Trübsal heraus gerettet (nicht vorher und nicht nachher).
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Matthäus 24,4-25 Ende beschreibt die Zeit der Trübsal. Die Rede Jesu ist, wie in Punkt 1 ausführlich belegt, nicht an die Gemeinde Jesu gerichtet. Die Schlüssel-wörter in Matthäus 24 und 25 kennzeichnen alle die Ereignisse der Trübsal Israels, es sind keine Schlüsselwörter der Gemeindezeit.

Die Gläubigen, d.h. die Auserwählten der Trübsalszeit sind nicht die Gläubigen der Gemeinde Jesu. In den Briefen der Apostel an die Gemeinde Jesu wurde nirgends auf eine Verkürzung der Tage hingewiesen. Diese wird erst nach der Entrückung und während der Trübsal von Gott ausgeführt werden.

Matthäus 24,22 Und wenn jene Tage nicht verkürzt würden, so würde kein Fleisch gerettet werden; aber um der Auserwählten willen sollen jene Tage verkürzt werden.

Dies wird bestätigt in:

Offenbarung 8,12 Und der vierte Engel stieß in die Posaune; da wurde der dritte Teil der Sonne und der dritte Teil des Mondes und der dritte Teil der Sterne geschlagen, damit der dritte Teil von ihnen verfinstert würde und der Tag für den dritten Teil seiner Dauer kein Licht habe, und die Nacht in gleicher Weise.

Auch hier kann der Bruder seine Endzeiterwartung nur dann versuchen aufrecht zu erhalten, indem er die Zeit der Trübsal, der Drangsal Jakobs mit der Gemeindezeit durch Missachtung der heilsgeschichtlichen Kontexte vermischt.

14.Matthäus 24,22 als klare Stelle ist auch der Schlüssel, um Offenbarung 3,10 richtig zu verstehen: Der Herr wird uns bewahren „aus“ oder „während“ (griech. ek) der Großen Trübsal.

Offenbarung 3,10 Weil du das Wort vom standhaften Ausharren auf mich bewahrt hast, werde auch ich dich bewahren vor der Stunde der Versuchung, die über den ganzen Erdkreis kommen wird, damit die versucht werden, die auf der Erde wohnen.

Die Gemeinde Jesus wird, gemäß der Lehre der Apostel bewahrt vor der Stunde der Versuchung also vor der Zeitperiode der Versuchung, die über den ganzen Erdkreis kommen wird. Bewahren aus etwas ist kein bewahren, das ergibt keinen Sinn. Die Präsposition ek heißt nicht immer aus, sondern sie muss je nach Kontext im deutschen übersetzt werden.

2. Thessalonicher 3,3 Aber der Herr ist treu; er wird euch stärken und bewahren vor [nicht aus] dem Bösen. Wenn die Gläubigen erst in das Böse hineinmüssen, so ist das keine Bewahrung.

Bewahren aus etwas gibt es in der Logik der Sprache nicht, es muss bewahren vor heißen. Daher ist ek je nach Kontext zu übersetzen. Die Präposition ek hat etliche Bedeutungen. Die richtige Übersetzung entscheidet der Kontext und Sinn des Satzes.

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Letzter Punkt aus dem Vortrag "15 Gründe für die Entrückung während der großen Drangsal"

15.Von daher sehe ich in der Bibel keine Vorentrückung, sondern die Entrückung während der Großen Trübsal.
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Es geht beim Verständnis der Bibel nicht darum, was wir in der Bibel sehen, sondern darum, anzuerkennen, was der Bibeltext tatsächlich lehrt.

Wir wollen die Bibeltexte in ihrer Aussage so stehen lassen wie sie sind und nicht unsere eigenen Vorstellungen oder Befürchtungen oder Erwartungen in sie hineinlesen.

Die Bibel gibt uns, wie ausführlich gezeigt, keinerlei Hinweis darauf, dass die Gläubigen der Gemeinde Jesu während der siebenjährigen Trübsal auf der Erde sein werden. Statt dessen lehren die Paulusbriefe, dass die Gemeinde bei der Offenbarung des Antichristen, zu Beginn der Trübsalszeit bereits in den Himmel entrückt sein wird.

Die Stellen, wo die Entrückung der Gemeinde Jesu in den Paulusbriefen beschrieben wird, sind völlig unstrittig. Eine Entrückung an Bibelstellen hineinzulesen, wo nichts von Entrückung und nicht von der Gemeinde steht ist irreführend. Die Briefe der Apostel, die in die Gemeindezeit hineinsprechen, warnen uns an keiner Stelle vor der Trübsal. Sie warnen deutlich vor Verführung, vor Bedrängnissen, Verfolgung, Versuchungen und allerlei Übertretungen auch innerhalb der Gemeinde, aber nirgends vor der Trübsal.

Wir haben damit gezeigt, dass keines der 15 Argumente des Bruders mit der Mit-Trüb Erwartung in der Bibel wirklich begründet sind.

Zusammenfassung:
  • Die Bibel lehrt die Entrückung der Gemeinde vor der siebenjährigen Trübsal.
  • Achten wir darauf, nicht Texte für das Volk Israel mit der Gemeinde Jesu zu vermischen.
  • Der Antichrist wird nach der Entrückung der Gemeinde offenbar werden.
  • Auch bei den Thessalonichern gab es denn Fall, dass Christen durch einen, der Verkündete, der Tag des Christus (der Tag des Herrn) sei schon gekommen in Schrecken versetzt wurden.
  • Wir stehen heute nicht unmittelbar vor der Trübsalszeit, denn Daniel 7,23 hat bisher in der Welt noch keine Erfüllung gefunden.
  • Keines der Argumente aus dem Vortrag "15 Gründe für die Entrückung während der großen Drangsal" findet eine Bestätigung in der Lehre der Heiligen Schrift.
Tobias, Redaktion Lernen Fühlen Verstehen

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