Welcher Christenversammlung oder Gemeinde gehören wir an?
Welcher Gemeinschaft wir angehören
Welche Christenversammlung wir besuchen
Welchen Stellenwert unsere christliche Gemeinde für uns hat
Warum wir uns mit anderen an Jesus Gläubigen versammeln
Unsere christliche Gemeinde und warum wir sie regelmäßig besuchen
Manchmal bekommen wir (Verlag Lernen Fühlen Verstehen) Anfragen, welcher Glaubensgemeinschaft wir angehören. Z.B.
"Was Sie auf Ihrer Webseite zum christlichen Glauben schreiben, klingt sehr interessant.
Darf ich fragen, zu welcher christlichen Gemeinschaft oder Kirche Sie sich als Verlag zählen?"
Das ist eine gute Frage. Darf ich ein wenig ausholen, um zu
erläutern, welchen Stellenwert unsere örtliche Christenversammlung,
die wir besuchen, für uns hat?
Aufgewachsen bin ich evangelisch und wurde auch in der evangelischen Kirche
konfirmiert. Ich war damals jedoch kein wiedergeborener, gläubiger
Christ, wie heute, sondern habe das alles nur über mich ergehen lassen, weil man es halt so macht.
Etwa 10 Jahre, bevor ich wirklich Christ wurde, bin ich aus der evangelischen Kirche ausgetreten und lebte ohne Kirche, ohne Glaube und ohne Gott.
Im Jahr 2010 kam ich dann
in eine schwere Krise, die mich dazu
antrieb, nochmal alles, was ich für wahr gehalten habe, in Frage zu
stellen. In dieser Zeit und oft aus Verzweiflung rief ich auch nach
Gott und rief in Spaziergängen laut aus, dass er sich mir zeigen
solle, wenn es ihn gäbe. Etwa ein halbes Jahr später kam
ich durch verschiedene Umstände (vor allem durch Infos aus dem
Internet) auf die Idee,
die Bibel gründlich zu überprüfen, ob das, was
dort steht, wahr sein kann und ich begann auch, darin zu lesen. Diese
Suche, in der Bibel, nach Antworten über Gott war sehr intensiv und dauerte etliche Wochen.
Völliger Zerbruch führt in die Arme des guten Hirten
Dann kam im März 2010 der Tag, als mir klar wurde, dass Gott sich den
Menschen bereits direkt gezeigt hatte. Und zwar in der Person
Jesus Christus.
Das war und ist für alle Ewigkeit der wichtigste Tag meines Lebens. An
diesem Tag erkannte ich,
wer der Herr Jesus wirklich ist.
Dies war mir beim Lesen im Neuen Testament klar geworden.
Mit einem Mal war mir bewusst geworden, dass der Mensch verloren ist und keine Chance hat, aus eigener Kraft Versöhnung
und Frieden mit Gott finden. Ich "zerbrach" vor Gott
und
gab alles, was ich bisher festgehalten habe auf und gab alles Gott
hin. Seit her brauche ich kein Selbstvertrauen mehr, sondern mein Vertrauen stützt sich voll und ganz auf den Herrn Jesus
als meinem Retter, Hirten, Erlöser und Herrn.
Ab diesem Tag wusste ich,
dass alles in mir neu ist und dass
nichts mehr so sein würde, wie es vorher war. Die Bibel beschreibt diesen Augenblick der "Gotteserkenntnis" und nennt ihn "Neugeburt" oder
"Wiedergeburt", siehe z.B.
Ich wurde also im Jahr 2010 "von neuem geboren" durch Gottes Geist.
Seither weiß ich, dass ich ein
Kind Gottes bin. Auch bin ich seit der
Wiedergeburt ein Christ, im biblischen, Sinn, von ganzer Überzeugung (nicht auf dem Papier).
Ein echter Christ ist nicht wegen einer Konfession ein Christ, sondern weil er dem Herrn Jesus Christus angehört!
Ich bin auch heute noch der gleichen Überzeugung, dass Jesus ewiger
Gott ist, dass er Mensch wurde und dass er für die Sünden der Welt
gestorben ist, so auch für meine. Seit ich das als Geschenk, als
Angebot Gottes erkannte und das Geschenk der Gnade persönlich
angenommen habe und an den Herrn Jesus, als meinem Retter, glaube,
bin ich Christ.
Versammlungen wiedergeborener, echter Christen
Das alles passierte ohne Kontakt zu einer bestimmten Kirche oder Glaubensgemeinschaft.
Daher ist meine Identität als Christ nicht abhängig von einer irdischen Kirche oder Konfession oder Versammlung oder von einer religiösen Gemeinschaft.
Deshalb macht uns auch der Besuch einer örtlichen Christenversammlung nicht zu Christen.
Wir besuchen eine örtliche Christenversammlung, weil wir an Jesus glauben und in ihm gerettet sind.
Die Versammlungen echter Christen, die es weltweit an vielen Orten gibt, stellt die (für den Rest der Welt unsichtbare) Gemeinschaft des Leibes Christi dar!
Meine Frau und ich gehören auch heute (auf dem Papier, rein formell) keiner Kirche an.
Aber es ist ganz natürlich, dass sich wiedergeborene
Christen in örtlichen Gruppen oder Gemeinden versammeln zum Beten,
Singen und in der Bibel zu lesen. So war es auch schon zu Beginn der
biblischen Christenheit. Vgl. z.B.
die Apostelgeschichte, eine
Beschreibung der Ereignisse, wie es dazu kam, dass sich die ersten
Christenversammlungen gebildet haben. Auch heute noch versammeln sich
die wiedergeborenen Christen auf der ganzen Welt nach biblischem Vorbild in örtlichen
Versammlungen.
Daher habe ich, als ich zur Neugeburt gekommen war, nach anderen an
Jesus gläubigen Menschen gesucht und fand diese auch an meinem
Wohnort. So treffen wir uns, meine Frau und ich ca. 2 mal pro Woche
mit anderen zu Jesus bekehrten Christen. Sonntags feiern wir
Gottesdienst mit Abendmahl, um an den Herrn Jesus zu denken und ihm zu
danken, was er für uns getan hat. Unsere örtliche Versammlung seit
2012 (wir haben einmal die Versammlung gewechselt) ist eine christliche
Gemeinde im Norden von München, eine freikirchliche Versammlung.
Dort kommen alle Christen freiwillig hin und es gibt keine formelle Mitgliedschaft.
Résümé bzw. lange Rede, kurzer Sinn...
Wir sind also Christen, weil wir überzeugt sind, dass die Bibel
wirklich Gottes Wort ist, dass Jesus Gott und Mensch in einer Person
ist und dass er, seit wir uns zu ihm bekehrt haben, unser persönlicher
Retter ist, der unsere Sünden völlig auf sich genommen hat.
Daher sind wir als wiedergeborene Christen verbunden ("
eins-gemacht")
mit dem Herrn Jesus.
Jesus ist unsere Identität, nicht eine Kirche
oder Versammlung. Dass wir uns, als wir gläubig wurden, auch einer
örtlichen Gemeinde (Freikirche) anschlossen, wo sich viele wiedergeborene Christen ganz freiwillig versammeln und wo es keine
formelle Mitgliedschaft gibt, ist die Folge unserer Erkenntnis Gottes, in dem Herrn Jesus.
Ist das für Sie so nachvollziehbar?
Das ist auch der Grund, warum Sie in unseren Glaubensberichten vermutlich kaum
etwas von einer Kirche oder einer örtlichen Gemeinde gefunden haben.
Auch wenn wir unseren Mitmenschen und Passanten auf der Straße das Evangelium verkünden, dann laden wir die Menschen
ein, den Herrn Jesus kennen zu lernen.
Fragt man uns nach unserer Religion, so lautet unsere Antwort:
"Wir gehören keiner Religion an, sondern einer Person!"
Wir laden auch manchmal Leute zu uns nach Hause ein. Aber wir werben nicht für eine bestimmte Christen-Versammlung oder Konfession.
Die persönliche Erkenntnis Jesu Christi und ihn als
Erlöser von unseren Sünden anzunehmen bedeutet den Eintritt in das Reich Gottes!
Mit herzlichen Grüßen und Segenswünschen
Tobias, Redaktion LFV
1. Timotheus 2,5 Denn es ist ein Gott und ein Mittler zwischen Gott und den Menschen, der Mensch Christus Jesus,
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