Spricht Offenbarung 21,8 für die Verlierbarkeit des Heils?

Spricht Offenbarung 21-8 für die Verlierbarkeit des Heils Offenbarung 21,8 ein Vers für die "Heilsverlierbarkeit"?
Spricht Offenbarung 21-8 für die Verlierbarkeit des Heils Auslegung Offenbarung 21,8 im Hinblick auf Verlierbarkeit des Heils

Lesen Sie zu der Frage der Verlierbarkeit des Heils auch: Können Kinder Gottes verloren gehen?

Lieber Leser,

hier wollen wir einen Vers im Buch Offenbarung im Hinblick auf die Verlierbarkeit des Heils untersuchen.

Offenbarung 21,8 Die Feiglinge aber und die Ungläubigen und mit Greueln Befleckten und Mörder und Unzüchtigen und Zauberer und Götzendiener und alle Lügner – ihr Teil wird in dem See sein, der von Feuer und Schwefel brennt; das ist der zweite Tod.

Wenn jetzt ein wahrhaft wiedergeborener Christ Unzucht tut, verliert er dann sein Heil, dass er durch das Opfer Jesu Christi geschenkt bekommen hat und geht er dann verloren?

Hier ein Beispiel aus dem 1. Korinther-Brief, wo ein Bruder in Christus Unzucht (mit der Frau seines Vaters) getrieben hat:

Überhaupt hört man von Unzucht unter euch, und zwar von einer solchen Unzucht, die selbst unter den Heiden unerhört ist, dass nämlich einer die Frau seines Vaters hat! 2 Und ihr seid aufgebläht und hättet doch eher Leid tragen sollen, damit der, welcher diese Tat begangen hat, aus eurer Mitte hinweggetan wird! Denn ich als dem Leib nach abwesend, dem Geist nach aber anwesend, habe schon, als wäre ich anwesend, über den, der dies auf solche Weise begangen hat, beschlossen, den Betreffenden im Namen unseres Herrn Jesus Christus und nachdem euer und mein Geist sich mit der Kraft unseres Herrn Jesus Christus vereinigt hat, dem Satan zu übergeben zum Verderben des Fleisches, damit der Geist gerettet werde am Tag des Herrn Jesus.

Dieser Unzüchtige musste also (solange, bis er bereit zur Umkehr von der Sünde ist) von der Gemeinde ausgeschlossen werden (Gemeindezucht). Dennoch lesen wir in Vers 5, dass er deswegen nicht verloren gegangen ist, sondern nur vorzeitig (leiblich) gerichtet wurde (Verderben des Fleisch, bei gleichzeitiger Rettung seiner Seele).

Dies berücksichtigend nur zur Auslegung zu Offbarung 21,8

Offb. 21,5-6 Und der auf dem Thron saß, sprach: Siehe, ich mache alles neu! Und er sprach zu mir: Schreibe; denn diese Worte sind wahrhaftig und gewiss! Und er sprach zu mir: Es ist geschehen! Ich bin das A und das O, der Anfang und das Ende. Ich will dem Dürstenden geben aus dem Quell des Wassers des Lebens umsonst!

Der "Dürstende" ist, so denke ich der, der die Wahrheit sucht, bzw., der Gott sucht. Wer Gott sucht und Gottes Wort darauf hin liest, wird mit der Zeit den Herrn Jesus als Retter und Erlöser finden.

Gott wird dem "Dürstenden" zeigen, dass er Sünder ist und dass er ohne Verdienst gerechtfertigt wird (d.h. das Wasser des Lebens umsonst bekommt), wenn er an den Herrn Jesus glaubt.

Römer 3,23-24 denn alle haben gesündigt und verfehlen die Herrlichkeit, die sie vor Gott haben sollten, so dass sie ohne Verdienst gerechtfertigt werden durch seine Gnade aufgrund der Erlösung, die in Christus Jesus ist.

Ein durch den Glauben an Jesus Wiedergeborener hat diese Welt überwunden (allein durch den Glauben). Er ist aus Gott geboren:

1. Johannes 5,4 Denn alles, was aus Gott geboren ist, überwindet die Welt; und unser Glaube ist der Sieg, der die Welt überwunden hat.

Die Wiedergeborenen sind also jene, die bereits (die Welt) überwunden haben, weil Jesus für sie, für alle Sünden vollständig und für immer bezahlt hat.

Offb 21,7 Wer überwindet, der wird alles erben, und ich werde sein Gott sein, und er wird mein Sohn sein.

Der wiedergeborene Christ hat überwunden, daher ist er auch "Sohn", bzw. ein "Kind Gottes" geworden.

Joh. 1,12 Allen aber, die ihn (Jesus) aufnahmen, denen gab er das Anrecht, Kinder Gottes zu werden, denen, die an seinen Namen glauben; Römer 8,14 Denn alle, die durch den Geist Gottes geleitet werden, die sind Söhne Gottes.

Im nächsten Vers geht es dann, m.E., im Gegensatz zu Offb. 21,7 um all jene, die nicht (durch den Glauben) die Welt überwunden haben. Diese werden ohne Erlöser in den Tod gehen und dann für ihre Werke von Gott das gerechte Gericht (und den ewigen Zustand im Feuersee) empfangen:

Offb 21,8 Die Feiglinge aber und die Ungläubigen und mit Greueln Befleckten und Mörder und Unzüchtigen und Zauberer und Götzendiener und alle Lügner – ihr Teil wird in dem See sein, der von Feuer und Schwefel brennt; das ist der zweite Tod.

Resümé

  • Offenbarung 21,8 spricht nicht für die Verlierbarkeit des Heils eines Christen

  • Wer Gott sucht und ihn in Jesus Christus findet und wer an Jesus glaubt, der wird wiedergeboren

  • Wiedergeborene haben das Wasser des Lebens umsonst erhalten

  • Wiedergeborene Kinder Gottes haben die Welt überwunden

  • Offenbarung 21,8 steht im Gegensatz zu der Gruppe von Menschen in Offenbarung 21,7

  • Daher meint Offenbarung 21,8 nicht wiedergeborene sonder Ungläubige

  • Alle Ungläubigen, unerretten Menschen müssen in Gottes gerechtes Gericht und werden nach ihren Werke verurteilt (ewige Folge davon: ewiger Zustand im Feuersee)


  • Tobias, Redaktion Lernen Fühlen Verstehen
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