Netzwerk Internet, weltweite Vernetzung
Wir leben im Zeitalter des Internets und damit der weltweiten Daten-Vernetzung.
Durch die Datenvernetzung wurde eine weltweite Vernetzung unseres Wissens und Denkes möglich.
Leider verbreiten sich durch die Globalisierung auch unerwünschte Dinge rasend schnell wie z.B. der Corona-Virus.
Die weltweite Datenvernetztung hat die Folge, dass sich unsere Möglichkeiten zu Lernen und zu Forschen drastisch beschleunigt haben.
Datennetz-Struktur im Gehin
Ähnlich wie ein Datennetz von Computern sind auch unsere Gehirnzellen vergleichbar mit einem Netzwerk.
Vernetztes Denken ist etwas, worauf das menschliche Gehirn eingerichtet ist.
Wenn wir denken, geht das einher mit netzwerkartig sich verzweigenden, elektrischen Impulsen in unseren Gehirnzellen.
Was bedeutet es, vernetzt zu denken?
Vernetzes Denken bedeutet in Zusammenhängen, Beziehungen, Bezügen und Wechselwirkungen zu denken.
Es ist eine Weise zu denken, ähnlich dem ganzheitlichen Denken, bei der der Denker keine oder wenn dann nur bewusst auferlegte Grenzen kennt.
Vernetztes Denken, Denken in Zusammenhängen
Es gibt Menschen, die in besonderem Maße zu vernetztem Denken veranlagt sind bzw. die sehr geübt darin sind.
Solche Leute arbeiten und denken weniger linear oder in chronologischen Abfolgen, sondern in Zusammenhängen. Sie finden in Informationen leicht Bezüge und Querverbindungen.
Sie haben, wenn sie z.B. am PC arbeiten nicht eine oder zwei Seiten geöffnet, sondern arbeiten oder lesen an 20 oder 50 geöffneten Seiten gleichzeitig.
Wenn Sie an einem Thema interessiert sind, das sie erforschen wollen, beschränken sie sich nicht auf wenige Quellen, sondern beziehen ihre Informationen aus möglichst vielen verfügbaren Bereichen. Sie denken in Verbindungen. Tun sie A, so denken die vernetzt- Denker zugleich, dass A mit B und C und D in Beziehung steht und stellen, wo möglich, die Verbindung her. Berufe, wo netzwerkartiges Denken besonders gefragt ist, sind z.B. Forschung, Entwicklung (Industrie), Informatik, Online Marketing oder Internet-Journalismus. Auch für Lehrer kann diese Denkweise vorteilhaft sein.
Vieles lässt sich in Beziehung setzten
Grundgedanke beim vernetzten Denken und auch beim ganzheitlichen Denken ist, dass das Meiste, was existiert miteinander in Beziehung zu setzen ist.
Wenn wir vernetzend Denken, können wir also aus sehr vielen verschiedenen Bereichen Zusammenhänge finden und diese zu einem gewählten Thema zusammenführen. Das schriftliche Pendant zum vernetzten Denken ist das vernetzte, bildhafte Schreiben (Mind-Maps oder netzartig sich verzweigendes Schreiben).
Die wesentlichen Charakteristiken vernetzten Denkens:
- verzweigt
- verbindend
- Zusammenhänge herstellend
- fächer- und themenübergreifend
- unbegrenzt und offen
- differenziert
- variantenreich
- einem natürlichen Ideen- oder Gedankenfluss folgend
- nicht auf negatives oder positives Denken beschränkt
Welche Vorteile hat vernetztes Denken?
Wer es gewohnt ist oder darin geübt ist, vernetzt zu denken, hat den Vorteil, dass er Aspekte oder Themen oder auch Handlungen von vielen verschiedenen Seiten her betrachten kann. So ist eine große Varianz und Tiefe im Denken möglich.
Das Gegenteil von vernetztem Denken ist fokussiertes oder lineares Denken, das sich auf bestimmte Aspekte fokussiert.
Sowohl vernetztes als auch das fokussierte Denken haben je nach Ziel und Anwendungsbereich jeweils ihre Vor- und Nachteile.
Günstig ist, wenn man beides beherrscht und je nach Aufgabengebiet umschalten kann.
Wie kann ich vernetztes Denken lernen?
Überlege dir, in welchem Zusammenhang das Thema oder der Gedanke steht, den du denkst.
Beschränke dich beim Lernen nicht auf bestimmte Quellen oder Ideengeber.
Berücksichtige eine große Bandbreite an Informationen bei Recherchen.
Lerne vernetzt zu schreiben, durch Mind-Mapping. Dies ist quasi die schriftliche Form des vernetzten Denkens und hilft, das netzwerkartige Denken einzuüben.
Redaktion Lernen-Fühlen-Verstehen.de