Was tun bei Magersucht?
Warum fühlen sich Magersüchtige meistens unverstanden?
Was kann man tun, wenn man von Magersucht betroffen ist?
Was kann man Magersüchtigen raten?
Was rät die Bibel zum Thema Magersucht?
Wie können Magersüchtige Hilfe bekommen?
Dieser Artikel will das Problem der Magersucht erörtern und einige Möglichkeiten aufzeigen, was man tun
kann, wenn man selbst oder wenn Familienmitgliedern davon betroffen ist.
Es ist uns bewusst, dass dies ein äußerst sensibles Thema ist.
Wir wollen es mit großer Vorsicht behandeln. Bitte korrigieren Sie uns, wenn wir etwas nicht richtig dargestellt haben, wir wollen das gerne berücksichtigen.
Wir möchten auch unser biblisch-christliches Weltbild in die Behandlung dieses Themas mit einfließen lassen.
Warum fühlen sich Magersüchtige meistens unverstanden?
Magersucht ist bei Betroffenen mit schweren inneren Kämpfen verbunden.
Oft schämen sie sich, mit Angehören darüber zu reden oder sie fühlen sich absolut unverstanden von der Umwelt.
So war es auch bei meiner Sucht nach
Autoaggression und Selbstverletzung, in die ich mehrere Jahrzehnte lang verstrickt war.
Nicht selten entwickelt sich eine Magersucht schon während der Kindheit und Jugend.
Wer einmal tief in diese
Sucht hineingeraten ist, findet kaum noch einen Ausweg.
Diese Sucht kann äußerst hartnäckig sein, wie z.B. die
Sucht nach Alkohol und den von der Magersucht Betroffenen völlig beherrschen. Die
Ursachen von Magersucht sind den Betroffenen oft gar nicht voll bewusst.
Was kann man tun, wenn man von Magersucht betroffen ist?
Ein erster Schritt ist es, zu der Erkenntnis zu gelangen, dass der extreme Hang zum Sparen beim Essen
eine Sucht, bzw., eine Krankheit ist. Wer dahin, kommt, sich dies einzugestehen, für den gibt es Hilfe.
Sobald das Eingeständnis, dass man in einer Sucht gefangen ist, formuliert werden kann, wäre der nächste Schritt,
sich praktische Hilfe zu holen und ganz offen darüber zu sprechen.
Gehen Sie zu Menschen Ihres Vertrauens, die Sie verstehen können, wenn Sie von Magersucht betroffen sind.
Suchen Sie unbedingt auch ärztlichen Rat Ihres Vertrauens auf.
Wenn Sie merken, dass Sie mit eigener Willenskraft nicht mehr aus dem Muster der Magersucht heraus kommen,
so nehmen Sie hausärztliche und ggf. auch klinische Hilfe in Anspruch.
Es gibt in diesem Bereich spezialisierte Einrichtungen. Diese können Sie einen großen Schritt voran, in Richtung
Befreiung von der Sucht bringen.
Der geistliche Weg aus der Magersucht
Als
bekennende Christen raten wir Ihnen auch, sich geistliche Hilfe von Gott zu erbeten.
Beten Sie zu dem Herrn Jesus.
Jesus kam in diese Welt, um uns mit
Gott zu versöhnen.
Jesus ist Gott der Sohn, also eine Person des drei-einigen, ewigen Gottes.
Durch den Herrn Jesus ist es uns Menschen möglich geworden, Gott zu erkennen.
Wenn Sie zu dem Herrn Jesus
beten, beten Sie zu dem menschgewordenen Gott.
Wenn Sie verstehen, warum
Jesus Christus freiwillig in den Tod am Kreuz gegangen ist und dass das etwas
mit uns selbst zu tun hat, dann kommen Sie dem Geheimnis Gottes auf die Spur.
Bitten Sie ihn um Hilfe bzgl. Ihrer Sucht, so wird er Ihnen gewiss gerne helfen.
Denn Gott und der Herr Jesus sind barmherzig, langmütig und geduldig.
Gott will, dass uns geholfen wird. Vorallem möchte er, dass unsere Seele gerettet wird und wir Frieden mit Gott bekommen.
Gott und der Herr
Jesus wissen um unsere Nöte und um unsere Gefallenheit als Menschen und auch um unsere Schwachheiten.
Jesus sagte daher:
"Kommt her zu mir, die ihr mühselig und beladen seid, ich will euch Ruhe schenken. Mathäus 11,24
Beten Sie z.B.:
Herr Jesus (wenn du der allmächtige Gott bist, der Mensch wurde) so bitte hilf mir, aus dieser Sucht heraus
zu kommen. Zeige mir einen Weg, der für mich gangbar ist. Weise mir deinen Weg! Lass mich erkennen, was dein Wille für mich ist.
Bittes lass mich in dir Trost und Hilfe finden!
Was kann man Magersüchtigen raten?
Wenn Sie mit Magersüchtigen zu tun haben, behandeln Sie diese bitte unbedingt mit größter Vorsicht, mit Respekt und Liebe.
Seien Sie vorsichtig mit Kritik, besser verzichten sie auf Kritik, denn das schadet oft nur.
Zeigen Sie den Betroffenen aufrichtige Wertschätzung und Bereitschaft sich einzufühlen.
Stellen Sie den Betroffenen, wenn diese Vertrauen zu ihnen haben einmal die Frage, ob es ein Problem mit dem Essen gibt und
ob der/die Betroffene darüber reden möchte.
Informieren Sie sich bei ärztlicher Seite, was man bei akuter Magersucht tun kann, um diese zu überwinden.
Was rät die Bibel zum Thema Magersucht?
In der Bibel erfahren wir, dass der Mensch von Gott getrennt wurde,
durch den Sündenfall. Das war eine große Katastrophe mit schwerwiegenden Folgen für uns Menschen.
Ein Großteil unserer Nöte, Krisen, Krankheiten und Sorgen, die wir heute haben, lassen sich
auf den Sündenfall zurück führen.
Gott hat den Menschen eine Heilung und Rettung der Seele möglich gemacht.
Eine Heilung von sämtlichen körperlichen Leiden ist durch die Bibel nicht verheißen.
Die Erfahrung unter echten Christen lehrt aber, dass wenn man sich von Gott seelisch retten lässt,
dass man sich dann auch im Leib wohler fühlt und in die Lage versetzt wird, gute Entscheidungen zu treffen.
Die Lebensfreude steigt, wenn man mit dem Herrn Jesus in Gemeinschaft lebt, weil dann das ganze Leben
erst richtig sinnerfüllt ist.
Erfahrung von
wiedergeborenen Christen zeigen auch, dass ein Leben in Gemeinschaft mit dem Herrn Jesus
zu einer Befreiung von Süchten führen kann. Nicht selten schaffen es wiedergeborene Christen relativ rasch,
das Rauchen aufzugeben, nachdem sie sich dem Herrn Jesus im Glauben zugewendet haben.
Ähnliches berichten auch Christen, die, bevor sie
zum Glauben fanden, mit der Magersucht schwer zu kämpfen hatten.
Ein weiterer riesiger Vorteil, wenn man mit dem Herrn Jesus im Bund lebt ist, dass man in der Erwartung des ewigen Lebens
viel froher und zuversichtlicher sein kann, was die Zukunft, auch die Ewigkeit, die auf den Tod folgt, anbelangt.
Aus der Bibel lernen wir, dass nicht unser Dasein hier auf der Erde das eigentliche Leben ist.
Sondern das wahre Leben ist der Herr Jesus Christus selbst. Erst wenn Sie ihn in sich haben (durch Bekehrung zu ihm, durch volles Vertrauen auf ihn) dann haben Sie auch
das wahre Leben in sich. Wer dem Herrn Jesus angehört, ist ein
Kind Gottes geworden.
Wenn dies geschieht, werden Krankheiten, Süchte und Nöte, die wir haben viel kleiner und sie werden uns
dann viel weniger belasten, weil wir nicht mehr uns selbst als den Mittelpunkt sehen, sondern weil dann
Gott bzw. der Herr Jesus zum Mittelpunkt unseres Lebens geworden ist.
Wie können Magersüchtige Hilfe bekommen?
Hilfe für praktische Schritte aus der Sucht:
Bei Hausärzten Ihres Vertrauens, bei Sozialberatungsstellen und für die erste Entzugsphase ein mehrwöchiger Aufenthalt in einer Spezialklinik.
Hier kann unter Aufsicht von geschultem Fachperson neues Verhalten und neues Denken eingeübt werden.
Seelsogerliche Hilfe:
Bei guten Seelsorgern und vor allem
im Wort Gottes.
Unterstützen Sie den Weg aus der Sucht, indem sie regelmäßig in der Bibel lesen.
Gerne senden wir Ihnen ein Neues Testament der Bibel gratis zu.
Gerne helfen wir Ihnen auch (per E-Mail), wenn Sie nach göttlicher Hilfe suchen und spezielle Fragen zum Wort Gottes haben.
Christen, die sich dem Herrn Jesus anvertraut haben, sind i.d.R. geübt darin, all ihre Beschwernisse, Nöte und Sorgen im Gebet
vor den Herrn zu bringen. Das gilt insbesondere und sogar auch für extreme Situationen, wenn es um Leben und Tod geht.
Phil 4,6-7
Sorgt euch um nichts; sondern
in allem lasst durch Gebet und Flehen
mit Danksagung eure Anliegen vor Gott
kundwerden. Und der Friede Gottes,
der allen Verstand übersteigt, wird eure
Herzen und eure Gedanken bewahren in
Christus Jesus!
Wenn Sie Ihre Belastungen, die Last, die auf Ihrer Seele liegt vor Gott bringen, werden Sie gewiss Rat und Hilfe
erfahren. Wir können Gottes Hilfe, Leitung und Ermutigung erfahren, wenn wir sein geschriebenes Wort, das Gott an uns Menschen gerichtet hat
lesen und es in unserem Herzen aufnehmen.
Résumé
- Eine Magersucht ist oft eine sehr tief gehende, schwerwiegende Erkrankung
- Wenn Sie als Betroffener zu der Erkenntnis gelangen können, dass es sich nicht um Normalität, sondern um eine Erkrankung handelt, für die es auch wirklich Abhilfe gibt, so
haben Sie bereits einen riesigen Schritt in Richtung Sucht-Überwindung gemeistert!
- Holen Sie sich praktische Hilfe für Ernährung und Alltagsverhalten bei einem Arzt Ihres Vertrauens oder bei Sozialberatungsstellen
- Eine gute Hilfe für die Erste Phase der Suchtüberwindung bieten spezialisierte Kliniken mit geschultem Fachpersonal
- Begleiten Sie die praktische Hilfe, indem Sie auch seelsorgerliche HIlfe in Anspruch nehmen.
- Überwinden Sie sich und lassen Sie sich von Gott helfen und nehmen Sie mit dem Herrn Jesus dazu Kontakt auf!
- Kein Mensch kann uns je so gut und umfassend helfen, wie Gott! Falls noch nicht geschehen, lassen Sie sich von Gott, durch Glaube an Jesus Christus die Vergebung aller Sünden schenken und das ewige Leben!
Tobias,
Redaktion Lernen Fühlen Verstehen
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