Bibelkreis CH spricht Olaf Latzel wegen Calvinismus das Heil ab
Lehre von Pastor Olaf Latzel zu Gottes Erwählung
Pastor Olaf Latzel über Vorherbestimmung
Olaf Latzel vertritt radikale calvinistische Lehrauffassung
Bibelkreis CH spricht Olaf Latzl wegen Calvinismus das Heil ab
Vorherwissen und Vorherbestimmung im Licht der Bibel
Bibelkreis CH spricht Olaf Latzel das Heil ab
Eine Analyse zur Lehrauffassung des Calvinismus ist auch vertontes Video verfügbar:
Calvinismus biblisch oder Irrlehre?
Ein herzliches Hallo an alle, die sich fragen, ob die calvinistische Lehre mit der biblischen Lehre übereinstimmt.
Spricht der Bibelkreis CH (HP Wepf) dem Pastor Olaf Latzel aufgrund dessen radikaler calvinistischer Lehre zu Recht das Heil ab?
Wenn du vom calvinistischen Denken geprägt bist, fühle dich bitte auf keinen Fall durch die biblischen Analysen hier persönlich angegriffen!
Wir sprechen niemandem den Glauben ab und wünschen uns für alle Christen Wachstum in der biblischen Erkenntnis.
Lass uns auch bei unterschiedlichen
Lehrauffassungen einen geistlichen Umgang der Liebe untereinander wahren!
Falls wir die calvinistische Lehre irgendwo nicht korrekt wiedergeben, kontaktiere uns gerne und wir werden das korrigieren.
Prüfe sachlich und nüchtern anhand der Schrift, ob unsere Einwände bzgl. des Calvinismus wahr sind.
Wir wissen, wie schwer es sein kann, eine fest eingeprägte Glaubensüberzeugung als Irrtum zu erkennen und sie abzulegen. Das gilt besonders für Bibellehrer oder Leiter, wenn sie diese Überzeugung schon öfter gelehrt haben. Eine Abkehr von einer (ggf. sogar öffentlich) verkündeten Lehrauffassung erfordert viel Demut und ist oft mit Schmerz und Verlust verbunden.
Der Bremer Pastor Olaf Latzel
Durch eine Predigt, die in Bezug auf
Islam und Götzendienst für Aufruhr gesorgt hat, ist der Bremer Pastor Olaf Latzel bekannt geworden in der Öffentlichkeit. Er hat darin der öffentlichen Meinung der Ungläubigen die Stirn geboten und Gott und den Herrn Jesus der Bibel als den wahren, einen Gott verteidigt.
Ich habe mir einige Predigten von Olaf Latzel angehört und kann ihn daher als meinen Bruder im Glauben an Jesus Christus erkennen und lieben.
Latzels Lehre über Erwählung und Vorherbestimmung
Nicht konform bin ich mit seiner Lehre bezüglich Auserwählung und Vorherbestimmung.
(Vgl. Olaf Latzel - Erwählung und Vorherbestimmung bei youtube)
Olaf Latzel nimmt hierin sehr klar die calvinistische Lehrauffassung
(Lehre des 4 oder 5- Punkte- Calvinismus) ein.
Von einem nicht-calvinistischen Forum, der Bibelkreis CH Frauenfeld (Hans Peter-Wepf) wird Olaf Latzel aufgrund seiner Lehre zu Erwählung und Vorherbestimmung nicht als Bruder in Christus anerkannt. Dort geht man davon aus, wenn jemand die Vorherbestimmung zum Heil der Erlösten und die Nichterwählung bzw. Bestimmung zur Verdammnis der übrigen Menschen lehrt, dann könne er kein wiedergeborener Christ sein. Auch werden vom Bibelkreis CH Brüder, die die Möglichkeit
des Abfalls aus dem Heil lehren, als Nicht-Christen eingestuft.
Ich bin zwar wie der Bibelkreis CH von HP Wepf ebenfalls überzeugt, dass die Lehre von der
Vorherbestimmung/Erwählung zum Heil der Calvinisten nicht biblisch ist. Ich halte sie für so problematisch, dass es wichtig ist, dazu auch öffentlich Stellung zu beziehen und die wahre Lehre, nämlich, dass Gott wirklich das Heil aller Menschen will und dass nicht nur bestimmte Leute zum Heil vorherbestimmt sind, zu verkünden.
Olaf Latzel aus meiner Sicht echter Christ, trotz des calvinistischen Lehrirrtums
Dennoch komme ich, nachdem ich etliche Predigten von Olaf Latzel gehört habe, zu dem klaren Ergebnis, dass er ein
echter Christ sein muss. Der Herr Jesus und die Liebe zu ihm steht bei den übrigen Predigten stets im Zentrum.
Olaf Latzel wirbt für die Liebe zu Jesus Christus und aus vielen seiner Predigten wird seine Liebe zu dem Herrn Jesus unmissverständlich deutlich.
Er zeigt die
Kennzeichen eines wiedergeborenen Christen und wurde durch den Geist Gottes und die Liebe des Christus
in vielerlei Hinsicht verändert und dem Herrn Jesus ähnlicher gemacht.
Besonders gut fand ich seine Predigt "Habe den Herrn lieb!", worin die Liebe Latzels zu dem Herrn Jesus sehr deutlich rüber kommt.
Auch ruft er in mehreren anderen Predigten
alle unerretteten Menschen zur Bekehrung zu dem
Herrn Jesus und zur Annahme seines Opfers am Kreuz auf, so wie es uns die Bibel lehrt. Im Prinzip handelt Olaf Latzel also (dem Herrn sei Dank!) nicht konsequent gemäß seiner calvinistischen Lehre.
Bibelkreis CH spricht (zu) vielen Brüdern in Christus das Heil ab
Die
Lehre des Calvinismus bringt uns Nicht-Calvinisten, die wir diesen Lehr-Irrtum erkannt haben vor die Entscheidung, wie wir mit
Predigern und Brüdern dieser Lehrauffassung umgehen sollen.
Viele Brüder vom Bibelkreis CH verfallen meines Erachtens in ihrer Bewertung, den calvinistisch gesinnten Brüdern mehr oder weniger generell das Heil abzusprechen, in ein
anderes Extrem und in eine schwerwiegende Fehleinschätzung.
Sie sprechen übrigens nicht nur calvinistisch gesinnten Christen wie Latzel das Heil ab, sondern auch Brüdern, wie Lothar Gassmann, Karl Hermann Kauffmann und Joh 146 (youtube), die klare Gegner des calvinistisch- augustinischen Lehrsystems sind.
Hans Peter Wepf vom Bibelkreis CH schrieb z.B.: "Wenn jemand Olaf Latzel, Lothar Gassmann, Karl-Herrmann Kauffmann loben würde und ihre Gotteslästereien unterstützen würde, wäre er ja kein Christ, denn Heilsverlierer = Gotteslästerer sind keine Christen, sondern Knechte Satans in christlichem Gewand!"
Hans Peter Wepf ist also überzeugt, dass alle, die glauben, das Heil könne für einen Christen wieder verloren gehen gar keine Christen sind.
Olaf Latzel: Vorherwissen = Vorbestimmung?
Sehen wir uns nun einige Aussagen aus Olaf Latzels Predigt zum Thema
Erwählung (zum Heil) und Vorherbestimmung an. Diese ist bei youtube auf seinem Videokanal
unter dem Titel Erwählung und Vorherbestimmung bei youtube hochgeladen worden.
Olaf Latzel sagt darin in Minute 22:07: „Weil Gott die Zukunft hat (weiß), hat er sie natürlich auch
vorherbestimmt."
Die Auffassung, dass Gottes Vorherwisssen mit Vorherbestimmung gleich zu setzen sei, habe ich bei calvinistisch gesinnten Christen oft gefunden. Solches lehren auch John MacArthur und die Begründer des Calvinismus Augustin und Calvin. Daher resultiert auch die Lehre, dass Gott die Christen zum Heil vorherbestimmt habe. Wie wir auch in den übrigen Artikeln und Videos gezeigt haben, ist diese Auffassung bei genauer biblischer Überprüfung nicht haltbar.
Dass Gott jedem einzelnen Menschen eine
Wahlmöglicheit einräumt, sich zu bekehren oder das Heilsangebot abzulehnen, kann Olaf Latzel in seiner Predigt zum Thema Erwählung nicht erkennen. Dass Gott so sehr die Welt geliebt hat, dass er Jesus gab, dass jeder Mensch die Chance hat, sich zu bekehren, hält Latzel für ein vom Humanismus geprägtes, menschliches Denken.
In Wahrheit ist es aber genau das, was die Bibel lehrt:
„So hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen einzigen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt nicht verloren geht, sondern ewiges Leben hat.“ Joh 3,16
Der Herr Jesus hat sich daher selbst als Lösegeld für
alle gegeben [bzw. geopfert]. 1. Timotheus 2,6
Lehre von Olaf Latzel über Judas, den Verräter Jesu
In seiner Predigt über Erwählung und Vorherbestimmung lobt Olaf Latzel Luther, Calvin und Augustinus.
Über Judas, den Verräter Jesu lehrt Olaf Latzel, wie auch John Piper und andere Calvinisten, dass dieser so handeln musste, dass der Verrat Judas also von Gott vorherbestimmt worden sei. Wir haben dieses Thema in unserem Artikel
Calvinismus lehrt Glaube als vorherbestimmt ausführlich behandelt.
Ab Minute 42 sagt Latzel, Judas sei für ihn immer so der Drecksack gewesen, der den Heiland verriet und meint dann
„aber er musste das ja tun“. Latzel sagt einerseits richtigerweise, dass Judas den Herrn Jesus um des Geldes willen verraten habe aber auch dies ordnet Latzel in den Bereich der Vorherbestimmung Gottes ein. Weil Gott im Alten Testament den Verrat an Jesus vorgesagt habe, habe er auch auch den Verrat von Judas vorherbesimmt.
Einmal mehr wird deutlich, dass Christen, die dem calvinistischen Denken verfallen sind, nicht in der Lage sind, Vorbestimmung von dem ewigen Vorwissen Gottes zu unterscheiden, so wie es die Bibel tut.
Olaf Latzel meint also, dass Judas von Gott dazu vorherbestimmt ist, in die ewige Hölle geworfen zu werden. Leider denkt er nicht so weit, dass die Konsequenz dieser Lehre wäre, dass die Schuld damit von Judas weg und auf Gott hin geschoben wird. Nach der calvinististischen Überzeugung, spricht Gott die Menschen, die in die ewige Hölle kommen, schuldig und hat sie aber zu gleich dazu vorherbestimmt. Das ist ein irrsinniger Widerspruch.
In Minute 46:40 lehrt Latzel: "Wenn Gott die Menschen zum Unheil trotz seines Vorwissens vorherbestimmt, dann müssen sie diesen Plan Gottes ablaufen und durchführen."
Warum wird Judas in der ewigen Hölle sein?
Wenn also Judas vor Gottes Endgericht zur ewigen Hölle verurteilt wird, dann könnte Judas, legt man das calvinistische System zu Grunde, mit Recht sagen: warum hast du mich zur ewigen Strafe bestimmt und die anderen Jünger nicht?
Aus der Bibel wissen wir aber, dass die Ungläubigen eben
nicht wegen Gottes Vorhebestimmung verurteilt werden, sondern, weil sie nicht Buße getan haben und die Sündenvergebung in Jesus Christus abgelehnt haben.
Latzel: in Minute 48:43 „Warum hat Judas Jesus verraten? Antwort: weil er von Gott dazu vorherbestimmt wurde.“
„Er musste das tun (Judas) es ist seine Vorherbestimmung, er hatte keine andere Wahl“ (Olav Latzel in Minute 49:01)
Wie wir es im Artikel
Calvinismus lehrt Glaube als vorherbestimmt mit Hilfe einer Bibelarbeit dargelegt haben, hat Judas den Herrn Jesus verraten, weil er sein Herz auf den Reichtum, auf das Geld gerichtet hatte und weil er nicht
Buße tun wollte und sich nicht von Jesus im Herzen erneuern lassen wollte. Dies wird von Olaf Latzel zwar auch erkannt, jedoch schreibt Latzel die Sünde von Judas letztendlich der Vorherbestimmung Gottes zu und belässt die Verantwortung für die Sünde nicht beim Satan und beim Menschen. Der Herr Jesus jedoch hat den Verrat von Judas vorhergewusst und vorhergesagt aber er hat Judas nicht zum Verrat und zum Unglauben vorherbestimmt.
Ich stelle bei der Untersuchung der Lehre vieler calvinistisch gesinnten Christen immer wieder fest, dass sie zwar einerseits das Evangelium Jesu schon richtig
lehren und klare Zeichen von Wiedergeborenen haben, dass sie aber andererseits, sobald es um das Thema Erwählung und Vorherbestimmung geht, wie blind sind. Da verstricken sie sich in zahlreiche
Widersprüche zur Schrift.
Fazit
- Olaf Latzel vertritt radikal die Lehrmeinung des Calvinismus.
- Möglicherweise wurde ihm die calvinistische Lehre im Theologiestudium beigebracht und er hat sie übernommen, ohne die Widersprüche dieser Lehre zur biblischen Lehre zu erkennen.)
- Die Bibel lehrt nicht, dass Gottes Vorherwissen mit einer Vorherbestimmung Einzelner zum Heil/ zur Verdammnis gleichzusetzen ist.
- Eine Erwählung/Vorherbestimmung zum Heil gibt es in der Bibel, wie ich es an anderer Stelle biblisch dargelegt habe nicht.
- Die Erwählung / Vorherbestimmung Gottes bezieht sich lediglich darauf, was mit den Menschen, die sich nach Gottes Ziehen für oder gegen das Heil in Christus entschieden haben geschehen soll.
- Gott lässt jedem Menschen die Freiheit, ob er sich der Sünde überführen lassen will oder nicht.
- Jeder Mensch hat ein oder mehrmals im Leben die Chance, sich gegen das Ziehen Gottes zum Heil zu widersetzen oder sich zur Buße überführen zu lassen.
- Nach der Lehrauffassung von Olaf Latzel ist es Gott, der den Verrat von Judas vorherbestimmt hat.
- Ohne die Problematik bis zum Ende durchdacht zu haben, schreiben Calvinisten Gott die Ursache für Sündentaten, wie den Verrat an Jesus, zu.
- Brüder vom Bibelkreis CH sprechen Olaf Latzel aufgrund seines calvinistischen Gottesbildes dennoch zu Unrecht das Heil ab.
- Sie bemängeln zwar lehrmäßige Fehler des Calvinismus zu Recht.
- Sie sprechen aber m.E. vielen wiedergeborenen Christen zu Unrecht das Heil ab.
Bitte halten Sie sich daher an die gesunde Lehre der Bibel. Lesen Sie die Bibel immer wieder im Gesamtzusammenhang. Meiden Sie das
widersprüchliche Lehrsystem des Calvinismus.
Verzichten Sie aber auch auf ein vorschnelles Verurteilen von Christen, wie es durch Brüder im Bibelkreis CH öfter geschehen ist.
Meiden Sie calvinistische Autoren wie
John MacArthur, RC Sproul, Paul Washer, Edwin H. Palmer, David Platt, John Piper, James White und die calvinistische
Bibelschule EBTC, die das unbiblische Lehrsystem des
Calvinismus aktiv verbreiten. Bilden Sie statt dessen Ihre Gottes-Erkenntnis dadurch, dass Sie immer wieder die Bibel komplett durchlesen. Die meisten Bibelstellen, oft sogar auch schwierige Stellen, lassen sich durch Lesen der biblischen Parallelstellen (jeweils mit Kontext) besser verstehen.
Beachten Sie auch den
heilsgeschichtlichen Kontext der einzelnen Bibelbücher und Briefe. Prüfen Sie alle menschliche Lehre, ob es sich gemäß der Lehre der Bibel wirklich so verhält!
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