EBTC lehrt widersprüchliches Zwei-Schienen-Modell des Calvinismus

Ebtc lehrt widerspruechliches Zwei-Schienen-Modell des calvinismus EBTC und deren (moderat erscheinende) Lehre vom Calvinismus
Ebtc lehrt widerspruechliches Zwei-Schienen-Modell des calvinismus Ebtc lehrt 5- Punkte Calvinismus
Ebtc lehrt widerspruechliches Zwei-Schienen-Modell des calvinismus Das Glaubensbekenntnis der EBTC
Ebtc lehrt widerspruechliches Zwei-Schienen-Modell des calvinismus Das Zwei-Schienen-Modell des moderaten Calvinismus

Ebtc und das Zwei-Schienen-Modell des Calvinismus
Eine biblische Analyse des Calvinismus per Video
Ein herzliches Hallo zu einer weiteren Anaylse bzgl. des Calvinismus.
Wenn du vom calvinistischen Denken geprägt bist, fühle dich bitte auf keinen Fall durch die biblischen Analysen hier persönlich angegriffen! Wir sprechen niemandem den Glauben ab und wünschen uns für alle Christen Wachstum in der biblischen Erkenntnis.

Lass uns, wenn wir in Christus sind, auch bei unterschiedlichen Lehrauffassungen einen geistlichen Umgang der Liebe untereinander wahren!

Falls wir die calvinistische Lehre irgendwo nicht korrekt wiedergeben, kontaktiere uns gerne und wir werden das korrigieren. Prüfe sachlich und nüchtern anhand der Schrift, ob unsere Einwände bzgl. des Calvinismus wahr sind.

Wir wissen, wie schwer es sein kann, eine fest eingeprägte Glaubensüberzeugung als Irrtum zu erkennen und sie abzulegen. Das gilt besonders für Bibellehrer oder Leiter, wenn sie diese Überzeugung schon öfter gelehrt haben. Eine Abkehr von einer (ggf. sogar öffentlich) verkündeten Lehrauffassung erfordert viel Demut und ist oft mit Schmerz und Verlust verbunden.
Das europäische Bibel Trainings-Centrum

Was ist die EBTC? Sie ist eine calvinistisch geprägte Bibelschule (das europäische Bibel Trainings Centrum).

Dort werden Prediger, Bibellehrer und Gemeindeleiter ausgebildet oder allgemein Christen, die biblischen Unterricht suchen.

Wir raten unseren Lesern nicht generell, aber tendenziell eher vom Besuch von Bibelschulen ab. Sie vermitteln oft Lehrsysteme, die nicht biblisch sind (z.B. Charismatik, Calvinismus, Ökumene) und so kann es passieren, dass Bibelschulabsolventen eine Prägung mitbekommen, die nicht in allen Aspekten der biblischen Lehre entspricht. Falsche Überzeugungen, wie auch das Lehrsystem von Johannes Calvin, das sich auf die Lehre von Augustinus gründet, lassen sich jedoch korrigieren, wenn du selbst die Bibel immer wieder komplett durchliest.

Unser Rat an unsere Leser ist es, statt dem Besuch einer Bibelschule, viel zu beten, sich selbst gründlich fest zu machen, durch gründliches, tägliches Bibellesen (komplett, fortlaufend), durch eigene Bibelarbeiten, durch Themenstudien etc. sowie beständigen Austausch und Gemeinschaft mit wiedergeborenen Christen vor Ort zu pflegen.

Calvinismus im Glaubensbekenntnis der EBTC

Wer sich gut in der Bibel auskennt und auch das Lehrsystem des Calvinismus kennt, sieht am Glaubensbekenntnis der EBTC, dass es sich um eine calvinistisch geprägte Bibelschule handeln muss. Da sie dort neben der calvinistischen Lehre auch die Verantwortung des Menschen in Bezug auf Buße lehren, was im Widerspruch zur calvinistischen Lehre steht, lehren sie einen Kompromiss zwischen dem klassichen Calvinismus und der biblischen Lehre.

Moderate Calvinisten lehren oft eine Mischung (eine Art Kompromiss) aus der Vorherbestimmungslehre des Calvinismus und der Lehre von der Verantwortung des Menschen (zu glauben). Sie sind also zu einem gewissen Prozentsatz calvinistisch geprägt, erkennen zugleich aber auch in der Bibel, dass sehr viele Bibelstellen dem System des Calvinismus klar widersprechen. Diese Art der biblischen Glaubensauffassung wird auch "Kompatibilismus" genannt.

Das EBTC lehrt sowohl die calvinistische "Souveränität" Gottes als auch die Verantwortung des Menschen, als zwei scheinbar gegensätzliche, für den Menschen in ihrer Gegensätzlichkeit nicht begreifbare Punkte.

Am Glaubensbekenntnis der EBTC werden wir zeigen, dass der klassische Fünf-Punkte-Calvinismus darin enthalten ist.

Untersuchung des Glaubensbekenntnis der EBTC

Anhand des Glaubensbekenntnisses des EBTC wollen wir hier prüfen, ob diese Schule alle 5 Punkte des sogenannten 5- Punkte Calvinismus lehrt.

Punkt 1, Die "die totale Verderbtheit des Menschen"

Calvinisten verbinden mit der totalen Verderbtheit des Menschen, die Unfähigkeit, auch wenn er mit dem Wort Gottes konfrontiert wird, sich aus freiem Willen für oder gegen Gott zu entscheiden. Sie lehren, Gott sei es, der bestimme, ob ein Mensch zum rettenden Glauben kommt, oder nicht.

Zitat aus dem Glaubensbekenntnis des EBTC:

"Zugleich zog der Mensch sich die Strafe des geistlichen und körperlichen Todes zu, verfiel dem Zorn Gottes und wurde von Natur aus verdorben und total unfähig – abgesehen von der göttlichen Gnade –, das zu wählen oder zu tun, was Gott gefällt. Der Mensch ist, da er keine eigenen, sich wiederherstellenden Kräfte hat, hoffnungslos verloren. Die Rettung des Menschen ist darum ganz und gar von Gottes Gnade durch das Erlösungswerk unseres Herrn Jesus Christus abhängig (1. Mose 2, 16-17; 3, 1-19; Röm. 5, 12-19; Joh. 3, 36; Röm. 3, 23; 6, 23; 1. Kor. 2, 14; Eph. 2, 1-3; 1. Tim. 2, 13-14; 1. Joh. 1, 8).

Punkt 2 des Calvinismus "bedingungslose Erwählung"

Das EBTC lehrt auch Punkt 2 des 5- Punkte Calvinismus, "die bedingungslose Erwählung". Das bedeutet, dass nur die von Gott vor Anbeginn der Zeit zum Heil erwählten von Gott gerufen werden. Nur diese sind zum Heil von Gott vorherbestimmt.

Der Mensch kann zu seinem Heil selbst keine Bedinungen erfüllen, daher muss er von Gott bedingungslos erwäht werden.

Zitat aus dem Glaubensbekenntnis der EBTC:

Wir lehren, dass die Erwählung ein Werk Gottes ist, durch das Er vor Grundlegung der Welt in Christus diejenigen erwählt hat, die Er aus Gnade erneuert, errettet und heiligt (Röm. 8, 28-30; Eph. 1, 4-11; 2. Thess. 2,13; 2. Tim. 2, 10; 1. Petr. 1, 1-2)

Das EBTC lehrt also, Gott habe vor Grundlegung der Welt beschlossen, wer erneuert (wiedergeboren) und errettet wird. Das enstpricht der Lehre von der bedingungslosen Erwählung des Calvinismus.

Das bedeutet, dass der Mensch nicht freiwillig zu Gott (in das Reich Gottes, in den Gottesdienst) kommen kann, sondern dort hin kommt, weil Gott ihn dazu bestimmt habe. Bei genauer Betrachtung der vom EBTC genannten Belegstellen ist es jedoch nicht so, dass Gott die Erwählten zum Heil vorherbestimmt hat. Sondern, er hat bestimmt, was mit denen geschieht, die sich im Glauben für Gott (für den Herrn Jesus) entschieden haben. Und er hat vorher gewusst, vor Anbeginn der Zeit, wer sich für ein Leben mit Gott entscheiden würde.

Bedingungslose Erwählung biblisch leicht widerlegbar

Dass die Lehre von der bedingungslosen Erwählung nicht biblisch sein kann, lässt sich leicht belegen. Jeder Mensch, der gerettet werden will, muss sehr wohl eine Bedingung erfüllen, damit er ein Kind Gottes werden kann. Siehe dazu unser Artikel: Bedingungslose Erwählung Calvinismus mit einem Bibelvers widerlegt

Punkt 3 des Calvinsmus die "begrenzte Erlösung"

Punkt 3 des Calvinismus, besagt, dass Jesus nur für die von Gott zum Heil Auserwählten gestorben sei. Diese Lehrauffassung lässt sich aus folgender Passage des Glaubensbekenntnisses des EBTC erahnen:

Wir lehren, dass unser Herr Jesus Christus unsere Erlösung durch das Vergießen Seines Blutes und durch den Opfertod am Kreuz erwirkte und dass Sein Tod freiwillig (Röm. 3, 25), ersetzend, stellvertretend, versöhnend und erlösend war (Joh. 10, 15; Röm. 3, 24-25; 5, 8; 1. Petr. 2, 24).

Das EBTC bekennt oder betont hier, dass, das Blut Jesu Christis für die Gläubigen geflossen ist. Die biblische Tatsache, dass Jesus Christus für alle Menschen ans Kreuz gegangen ist (z.B. Joh 3,16, Römer 5,18), so dass jeder, der an ihn glaubt, ewiges Leben hat, findet im EBTC- Glaubensbekenntnis leider keine Erwähnung!

Da seit dem Sündenfall ALLE Menschen unter dem Fluch der Sünde stehen, muss das Opferblut Jesu für ALLE Menschen geflossen sein, sonst würden am Ende die unerlösten Menschen (auch) für Sünde gerichtet, für die sie aufgrund des Geboren-Seins in Sünde selbst nicht verantwortlich sind! Wäre Jesus nicht für alle gestorben, könnten die Verlorenen Gott zu recht anklagen, warum er ihnen keine Möglichkeit der Buße geschenkt hat, da alle Menschen in Sünde geboren werden.

Punkt 4, "die unwiderstehliche Gnade"

Das EBTC lehrt Punkt 4 des 5- Punkte Calvinismus, die "unwiderstehliche Gnade".

Zitat aus dem Glaubensbekenntnis des EBTC:

Trotzdem wird die souveräne Erwählung immer zu dem von Gott bestimmten Ziel führen, da Seine souveräne Gnade sowohl die Mittel zum Empfangen der Gabe der Errettung als auch die Errettung selbst beinhaltet. Alle, die der Vater zu Sich ruft, werden im Glauben kommen und alle, die im Glauben kommen, wird der Vater annehmen (Joh. 6, 37-40+44; Apg. 13, 48; Jak. 4, 8).

Für die calvinistische der unwiderstehlichen Gnade (Irrlehre) verweist das EBTC wie für Calvinisten typisch auf Johannes 6,44, "niemand kann zu mir kommen, es sei denn, dass ihn der Vater zieht.

Daraus folgt automatisch, dass auch Punkt 5 des 5 Punkte Calvinismus in der Lehre des EBTC mit eingeschlossen ist, denn wer von Gott zum ewigen Heil bestimmt (erwählt) wurde, der kann selbstverständlich nicht von Gott abfallen. Dieser Lehrpunkt, dass das Heil eines Kindes Gottes nicht mehr verloren werden kann, wird auch von vielen nicht calvinistischen Christen geteilt, da dieser Punkt von der Bibel her gut belegbar ist.

Zitat aus dem Glaubensbekenntnis der EBTC:

Wir lehren, dass alle Erlösten, die einmal errettet wurden, durch Gottes Kraft bewahrt werden und deshalb in Christus für immer sicher sind (Joh. 5, 24; 6, 37-40; 10, 27-30; Röm. 5, 9-10; 8, 1+31-39; 1. Kor. 1, 4-9; Eph. 4, 30; Hebr. 7, 25; 13, 5; 1. Petr. 1, 4-5; Jud. 24).

Somit lehrt das EBTC voll und ganz auf der Linie des 5- Punkte Calvinismus.

Wie viele moderate Calvinisten, so erkennt auch das EBTC, dass an dem 5 Punkte-System des Calvinismus etwas grundlegendes nicht stimmen kann, da dem sehr sehr viele Bibelstellen klar widersprechen.

Daher lehrten Sie neben Gottes Erwählung und Vorherbestimmung zum Heil zusätzlich auch die Verantwortung des Menschen, ob er an Gott glauben will oder nicht.

Zitat aus dem Glaubensbekenntnis der EBTC:

Wir lehren, dass Gottes souveräne Erwählung weder im Widerspruch zur Verantwortung des Menschen steht, Buße zu tun und Christus als Herrn und Retter zu vertrauen, noch hebt sie diese Verantwortung auf (Hes. 18, 23+32; 33, 11; Joh. 3, 18-19+36; 5, 40; Römer 9, 22-23; 2. Thess. 2, 10-12; Offb. 22, 17).

Trotzdem wird die souveräne Erwählung immer zu dem von Gott bestimmten Ziel führen, da Seine souveräne Gnade sowohl die Mittel zum Empfangen der Gabe der Errettung als auch die Errettung selbst beinhaltet. Alle, die der Vater zu Sich ruft, werden im Glauben kommen und alle, die im Glauben kommen, wird der Vater annehmen (Joh. 6, 37-40+44; Apg. 13, 48; Jak. 4, 8).

Das ist gut erkannt vom EBTC, dass der Mensch verantwortlich ist, Buße zu tun. Das ist ein glatter Widerspruch zur Lehre von der bedinungslosen Erwählung.

Das EBTC will sich nicht ganz auf den reinen Calvinismus festlegen und erwähnt zumindest die Verantwortung des Menschen. Diese Lehrauffassungen stehen jedoch klar im Widerspruch.

Entweder bestimmt Gott das Heil eines Menschen vorher oder er tut es nicht und dass ist der Mensch dafür verantwortlich, ob er der Verkündigung des Evangeliums glauben will oder nicht.

Irrtümlicherweise steht hier im EBTC Glaubensbekenntnis, dies sei kein Widerspruch.

Daran können wir sehen, wie sehr das calvinistische Model zur Verwirrung der Christenheit beiträgt. Es mündet zwangsläufig in zahlreiche Widersprüche.

Moderate Calvinisten die Vorherbestimmung zum Heil und Verantwortung des Menschen lehren halten sich gerne an das Zwei-Schienen-Modell, in dem Versuch, den offenen Widerspruch zu erklären. Viele Lehren, man müsse mit diesem Widerspruch einfach leben. Gott sei so groß bzw. der Mensch so beschränkt, dass wir diesen Zusammenhang nicht verstehen könnten. Auch das EBTC ist ein Verkündiger des Zwei-Schienen-Modells.

Das Zwei-Schienen-Modell

Wir finden in calvinistischer Literatur häufig ein Denk-Modell, mit dem "moderate
Calvinisten" versuchen, die (nach unserer Überzeugung unbiblische) Lehre des 5-Punkte Calvinismus mit der biblisch korrekten Lehre von der Verantwortung des Menschen (nämlich, dass der Mensch Buße tun muss, um zum Heil zu kommen) darzulegen.

Dazu wurde das sogenannte Zwei-Schienen-Modell entwickelt.

Es besagt, dass zwei Schienen (zwei sich scheinbar widersprechende Lehren) auf der Erde parallel verlaufen und sich im Himmel (in der Sicht) Gottes verbinden.

Wenn wir aber erkennen, dass die Lehre des (5-Punkte) Calvinismus nicht der Lehre der Bibel voll entspricht, dann löst sich der scheinbare Widerspruch sofort auf.

Ein grundlegender Widerspruch zwischen Verantwortung des Menschen und der Lehre von der Errettung aus Gnade existiert nur dann, wenn man die Bibel mit der calvinistischen Brille, (mit der Grundannahme der Erwählung Gottes zum Heil) liest.

Fazit
  • Das EBTC vertritt im Glaubensbekenntnis alle 5 Punkte des Calvinismus
  • Da so viele Bibelstellen dem (5-Punkte-) Calvinismus widerprechen, sollte das System insgesamt in Frage gestellt werden.
  • Wir empfehlen ein gründliches, beständiges Selbststudium der Bibel
  • Auch raten wir zum gegenseitigen Austausch mit Christen vor Ort, durch beständigen Besuch einer örtlichen Versammlung
  • Das calvinistische Zwei-Schienen-Modell bildet einen scheinbaren Widerspruch ab, der erst durch die Lehre des Calvinismus entsteht.
  • Dieser Widerspruch ist in der Bibel, nach unserer Überzeugung, nicht vorhanden!

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Tobias, Redaktion Lernen Fühlen Verstehen

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