Codex Sinaiticus und Codex Vaticanus: verfälschte Bibeltexte
Abweichungen zwischen Codex Sinaitucus und Codex Vaticanus
Verfälschungen in Codex Sinaiticus und Codex Vaticanus
3 Gründe, warum Codex Sinaitcus und Codex Vaticanus keine verlässlichen Bibelmanuskripte sein können.
In dieser Artikelreihe untersuchen wir die Zuverlässigkeit von Bibeln, deren Übersetzung auf den griechischen Text (NT) von Nestle-Aland bzw. Westcott und Hort zurückgreifen. Wenn du bisher dachtest, dass der Text von Nestle-Aland dem ursprünglichen Bibeltext des 1. Jh am nächsten kommt, so findest du hier Klarheit darüber, warum das nicht der Fall sein kann. Diese Textkritiker meinten, die beiden Handschriften Codex Sinaiticus (Codes Aleph) und Codex Vaticanus (Codex B) seien, zusammen mit wenigen anderen Handschriften die besten Handschriftüberlieferungen des griechischen Neuen Testamentes.
Wir rufen alle Christen dazu auf, dieses Thema ganz nüchtern und sachlich zu prüfen. Lass dich nicht auf Streitigkeiten ein. Jeder darf frei entscheiden, welche Bibelübersetzung er verwendet. Verurteile niemand, der in der Bibeltextfrage andere Erkenntnisse hat als deine. Lasst alles unter euch in Liebe geschehen!
Wir raten auch zu einem direkten Vergleich des Nestle-Aland Textes mit dem Mehrheitstext. Prüfe, ob unsere Einwände gegen die Zuverlässigkeit von Nestle-Aland /Westcott-Hort - Bibeln berechtigt sind. Gott sei Dank sind die Fehler im Grundtext vieler Bibeln, die nach Nestle-Aland übersetzt sind, an vielen Stellen nur in den Fußnoten vermerkt. Auch sind i.d.R. alle wichtigen und heilsnotwendigen Lehren auch in den Nestle-Aland-Bibeln zu erkennen. Dennoch haben diese fehlerhaften Überlieferungen, die durch Wescott Hort eine große Verbreitung gefunden haben, schon viel Verwirrung in die Christenheit gebracht, weil sie inhaltlich z.T. undeutlich sind und einige Widersprüche und Fehler in den Bibeltext hineinbringen.
Wir wissen, wie schwer es sein kann, eine liebgewonnene Bibelübersetzung als fehlerhaft zu erkennen und sie durch eine verlässlichere zu ersetzen. Das gilt besonders für Bibellehrer oder Leiter, wenn sie schon lange mit ihrer gewohnten Nestle-Aland Bibel arbeiten.
Hier nun 3 ganz wesentliche Gründe, warum wir Bibeln, die im Neuen Testament nach dem griechischen Text von Nestle-Aland übersetzt wurden,
nicht wählen sollten.
1. Gottes Wort wird niemals vergehen
Gott hat uns sein Wort gegeben. Er hat es durch die Propheten und Apostel niederschreiben lassen.
Da Gott vollkommen und in jeder Hinsicht fehlerlos und perfekt ist, so ist auch sein Wort in jeder Hinsicht perfekt, fehlerlos und widerspruchsfrei. Jesus (Gott und Mensch in einer Person) sagte daher unmissverständlich voraus:
Matthäus 24,35 Himmel und Erde werden vergehen, aber meine Worte werden nicht vergehen.
Matthäus 5,18 Denn wahrlich, ich sage euch: Bis Himmel und Erde vergangen sind, wird nicht ein Buchstabe noch ein einziges Strichlein vom Gesetz [d.h. auch Weisung / Wort-Gottes]
vergehen, bis alles geschehen ist.
Im 2. Petrus Brief, Kap. 1, 19-21 lesen wir:
Und so halten wir nun fest an dem völlig gewissen prophetischen Wort, und ihr tut gut daran, darauf zu achten als auf ein Licht, das an einem dunklen Ort scheint, bis der Tag anbricht und der Morgenstern aufgeht in euren Herzen. Dabei sollt ihr vor allem das erkennen, daß keine Weissagung der Schrift von eigenmächtiger Deutung ist. Denn niemals wurde eine Weissagung durch menschlichen Willen hervorgebracht, sondern vom Heiligen Geist getrieben haben die heiligen Menschen Gottes geredet.
Gottes Wort ist vollkommen, weil Gott vollkommen ist. Es ist irrtumslos und widerspruchsfrei.
Alle Schrift [d.h. die gesamt Bibel] ist von Gott eingegeben (2. Tim. 3,16).
Freilich werden liberale Theologen und Wissenschaftler, die nicht der Bibel vertrauen und alle Menschen, die nicht an den Gott der Bibel glauben wollen, diese Worte des Herrn Jesus nicht ernst nehmen. Sie werden keine Klarheit finden, welchen unfassbaren Wert das Wort Gottes hat. Auch wissen wir durch die Heilige Schrift, dass viele Kräfte in der unsichtbaren Welt, die von Gott abgefallenen Engel, versuchen, die Menschen von der Wahrheit Gottes abzuhalten. Wir wissen auch, dass Gott das ganz bewusst zulässt, um die Menschen zu prüfen.
So kam z.B. schon sehr früh in der Geschichte der Gemeinde Jesu die
Irrlehre der Gnosis auf.
Diese Irrlehre wurde besonders im Raum Alexandria gefunden. Gerade von dort stammen auch die Handschriften, die von Nestle-Aland und Westcott Hort für ihre Bibelausgaben (Revision der bis dahin in England vorherrschenden authorisierten Version der Schrift) bevorzugt wurden.
Die Bibel warnte uns vor der fälschlich sogenannten "Erkenntnis" (Gnosis):
1. Timotheus 6,20
O Timotheus, bewahre das anvertraute Gut, meide das unheilige, nichtige Geschwätz und die Widersprüche der fälschlich so genannten »Erkenntnis [griechisch: Gnosis]«
!
Es bekommen nur all jene Menschen
das ewige Heil ihrer Seele, die rechtzeitig bereit waren ihre Sünde vor Gott zu bekennen und durch den Glauben an Jesus die Vergebung aller Sünde als Gnade Gottes anzunehmen. Jesus Christus starb für unsere Schuld am Kreuz. Es werden alle gerettet werden, die die Liebe zur Wahrheit in ihrem Herzen haben. In Ewigkeit verloren gehen werden dagegen all jene Menschen, die die Wahrheit des Wortes Gottes nicht hören / nicht annehmen / nicht glauben wollten:
2. Thessalonicher 2,10
und aller Verführung der Ungerechtigkeit bei denen, die verlorengehen, weil sie die Liebe zur Wahrheit nicht angenommen haben, durch die sie hätten gerettet werden können.
So gesehen ist es zu erwarten, dass im Lauf der Kirchengeschichte neben der absolut sorgfältigen und sehr genauen Überlieferung des originalen Bibeltextes auch da und dort versucht wurde, falsche Texte und Irrlehren unter die Menschheit zu bringen. Im Petrus Brief lesen wir davon, dass bereits zur Zeit der Apostel die Briefe von Paulus und die übrigen Schriften von Unwissenden (Ungläubigen) verdreht wurden:
2. Petrus 3,16 so wie auch in allen Briefen, wo er von diesen Dingen spricht. In ihnen ist manches schwer zu verstehen, was die Unwissenden und Ungefestigten verdrehen, wie auch die übrigen Schriften, zu ihrem eigenen Verderben.
Nehmen wir aber Gott wirklich ernst, so können wir hundertprozentig sicher sein, dass bis in die heutige Zeit der originale Bibeltext aus dem ersten Jahrhundert zu finden ist. Wir werden in dieser Artikelreihe zeigen, dass dies tatsächlich der Fall ist.
2. Die Zuverlässigkeit von Gottes Wort ist nur im uns überlieferten Mehrheitstext zu finden
Der Mehrheitstext, d.h. die große Masse an hervorragend übereinstimmenden Manuskripten des NT, darunter der Textus Receptus, der im Mittelalter stark Verbreitung fand, bestätigt die sorgsame, genaue, treue Überlieferung des ursprünglichen Bibeltextes.
Im Mehrheitstext sehen wir das bestätigt, was Gott selbst voraus gesagt hat, nämlich dass sein Wort niemals vergehen wird.
Der Mehrheitstext mit seiner überwältigen Übereinstimmung in tausenden Bibelhandschriften, zu dem auch der Textus Receptus gehört, weist diese hohe Zuverlässigkeit und Genauigkeit auf, die gemäß der Verheißung Gottes zu erwarten ist.
3. Die griechischen Handschriften der Nestel-Aland Ausgaben haben viel zu viele Abweichungen, auch untereinander
Die Schriften der modernen Nestle Aland Bibel-Übersetzungen greifen dagegen auf sehr schlechte, an vielen Stellen fehlerhafte Bibeltexte zurück. Die griechischen Manuskripte auf die Nestle Aland (und zuvor Westcott Hort) bevorzugten, weisen viele "Singulär-Lesarten" auf. Das sind inhaltliche Aussagen, die sonst in keiner einzigen anderen Bibel-Handschrift zu finden sind.
Auch weichen die überlieferten Schriften der Nestle-Aland Bibeln untereinander in sehr großer Zahl voneinander ab. Die beiden Hauptschriften der von Nestle/Aland bzw. Westcott-Hort bevorzugten Linie sind der Codex Sinaiticus und der Codex Vaticanus. Die Menge an Fehlern in diesen Manuscripten und wie sehr sie sich untereinander unterscheiden zeigen uns, dass es sehr unzuverlässige Manuscripte sind.
Der Textforscher Herman Hoskier hat ermittelt, dass sich Sinaiticus (Codex Aleph) und Vaticanus (Codex B) allein in den Evangelien an 3.036 Stellen widersprechen!
(vgl. William P. Grady, Final Authority, Schererville, Indiana (Grady Publications) 7. Aufl. 1995, S. 98.)
Schon allein daran können wir sehen, wie widersprüchlich die Textgrundlage, die laut Nestle-Aland die beste Überlieferung des NT sein soll, ist.
Nicht zuletzt deshalb kann der von Nestle-Aland herausgegebene Text, auf dem die meisten Bibelübersetzungen im deutsch- und englischsprachigen Raum zurückgreifen, nicht der korrekte, überlieferte Bibeltext sein. Gottes Wort ist vollkommen und die echten Christen, die die Manuskripte von Generation zu Generation abschrieben und verglichen, würden es nicht wagen auch nur ein Wort beim Abschreiben zu verändern, hinzuzufügen oder wegzulassen. Daher sind die Abweichungen innerhalb der Handschriften des Mehrheitstextes sehr gering.
Anders als im Text von Nestle-Aland werden hier nicht ganze Passagen hinzugefügt oder weggelassen und es wird vorallem der Sinn der Textaussagen nicht entstellt.
In Codex Sinaitcus und Vaticanus finden wir jedoch große, auch inhaltliche Veränderungen, sehr viele Auslassungen ganzer Bibelverse und einige Hinzufügungen gegenüber dem Mehrheitstext mit seiner überwältigen Zuverlässigkeit. Daher wissen wir, in Übereinstimmung mit Gottes Vorhersage, dass der Mehrheitstext genau der exakte überlieferte Text des Wortes Gottes ist.
Tobias,
Redaktion Lernen Fühlen Verstehen
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