Die Lehren der Gnade

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die lehren der Gnade Die calvinistische Theologie von der Gnade

Die Lehren der Gnade (calvinistisch-reformatorische Theologie)
Wenn du vom calvinistischen Denken geprägt bist, fühle dich bitte auf keinen Fall durch die biblischen Analysen hier persönlich angegriffen! Wir sprechen niemandem den Glauben ab und wünschen uns für alle Christen Wachstum in der biblischen Erkenntnis.

Lass uns, wenn wir in Christus sind, auch bei unterschiedlichen Lehrauffassungen einen geistlichen Umgang der Liebe untereinander wahren!

Falls wir die calvinistische Lehre irgendwo nicht korrekt wiedergeben, kontaktiere uns gerne und wir werden das korrigieren. Prüfe sachlich und nüchtern anhand der Schrift, ob unsere Einwände bzgl. des Calvinismus wahr sind.

Wir wissen, wie schwer es sein kann, eine fest eingeprägte Glaubensüberzeugung als Irrtum zu erkennen und sie abzulegen. Das gilt besonders für Bibellehrer oder Leiter, wenn sie diese Überzeugung schon öfter gelehrt haben. Eine Abkehr von einer (ggf. sogar öffentlich) verkündeten Lehrauffassung erfordert viel Demut und ist oft mit Schmerz und Verlust verbunden.
Was sind die "Lehren der Gnade"

In diesem Artikel wollen wir darlegen, was die "Lehren der Gnade" bedeuten. Der Begriff Gnade spielt in der Bibel, im Neuen Testament eine ganz zentrale Rolle. Darin sind sich calvinistisch-geprägte und nicht- calvinistisch denkende Brüder im Leib des Christus völlig einig. Vielfach wird das Zeitalter der Gemeinde Jesu auch als die Zeit der Gnade bezeichnet. U.E. ist das biblisch gut belegbar.

Einigkeit besteht auch darin, dass beide Seiten wissen, dass sie nicht aus eigenen Werken gerechtfertigt worden sind, sondern

- allein aus Gnade (Gottes Geschenk der Vergebung),
- allein aus Glaube an Jesus,
- allein durch das Opfer Jesu Christi zur Sühung unserer Sündenschuld
- allein durch die Erkenntnis der Wahrheit der Heiligen Schrift.

Steven J. Lawson, einer der bekanntesten calvinistischen Theologen der heutigen Zeit, erklärt die Lehren der Gnade wie folgt:

Die zentrale Wahrheit über die rettende Gnade Gottes wird in dieser prägnanten Aussage zusammengefasst: „Die Rettung kommt von dem Herrn“. Diese starke Erklärung bedeutet, dass jeder Aspekt der Errettung eines Menschen von Gott kommt und absolut abhängig von Ihm ist. Den einzigen Beitrag, den wir leisten, ist die Sünde, die am Kreuz auf Jesus Christus gelegt wurde. Der Apostel Paulus bekräftigt dies, wenn er schreibt: „Von ihm und durch ihn und für ihn sind alle Dinge“ (Röm 11,36). Das heißt, die Errettung wird von Gott bestimmt, erkauft, angewendet und gesichert. Von Anfang bis Ende kommt die Errettung von dem Herrn allein.

Quelle: https://www.evangelium21.net/media/902/die-lehren-der-gnade

Hier wird ersichtlich, wie ein Calvinist oder ein calvinistisch gesinnter Christ die Bibel versteht. Er glaubt, dass jeder Aspekt der Errettung eines Menschena allein von Gott kommt. Von den Menschen komme nur die Sünde. Die Errettung zum Heil werde allein von Gott bestimmt. Die Möglichkeit, sich für oder gegen die eigene Errettung zu entscheiden gibt es im calvinistischen Denken nicht. Die Möglichkeit einer freien Wahl für oder gegen den Glauben an Jesus lehnt ein überzeugter Calvinist entschieden ab.

Diese Sicht der Bibel wird von Calvinisten oft als "Die Lehren der Gnade" bezeichnet.

Die "Lehren der Gnade" sind eine andere Bezeichnung für die Lehre des 5- Punkte- Calvinismus. Denn im weiteren Artikel, aus dem das obige Zitat stammt erläutert Steve Lawson die 5 Punkte Lehre des Calvinismus (Totale Verdorbenheit, Bedingungslose Erwählung, Bestimmte Sühne, Wirksame Berufung, Bewahrende Gnade).

Calvinisten glauben also, dass sie von Gott ausgewählt wurden zum Heil. Sie glauben, dass die Menschen, die nicht gerettet werden, von Gott nicht dazu ausgewählt wurden, vor Anbeginn der Zeit.

Sie halten sich also für jene, die die Gnade Gottes geschenkt bekommen haben, ohne dass sie dafür oder dagegen hätten stimmen können. Glaube wird von vielen Calvinisten als Werk eingestuft und daher argumentieren sie, dass der Mensch, weil er nach biblischer Lehre keine Werke zum Heil tun kann auch nicht glauben könne.

Wo bleibt im calvinistischen Denken noch Platz für Gottes Gerechtigkeit und Gnade?

Ist es gnädig von Gott, eine bestimmte Auswahl von Menschen zum Heil vorherzubestimmen?

Ist es gerecht von Gott, eine Auswahl der Menschheit zu retten und die übrigen nicht zum Heil zu erwählen?

Es ist schwer nachvollziehbar für uns, wie man auf die Idee kommen kann, den Calvinismus als "die Lehren der Gnade" zu bezeichnen. Der Gott der Calvinisten ist nur zu einer kleinen Auswahl der Menschen, nur zu jenen, die er zum Heil erwählt hat, gnädig. Die calvinistischen "Lehren der Gnade" sind in Wahrheit "Lehren willkürlicher Verdammnis und Errettung einer exklusiven Minderheit" Gottes!
Willkürlich zieht Gott nach calvinistischer Sicht die erretten Menschen zu sich und schenkt ihnen alle Segnungen des Himmels. Unbarmherzig wirft er alle nicht-erwählten Menschen, nachdem er sie für ihre Sünden gerichtet hat, in den ewigen Feuersee. Und dass ohne ihnen eine Chance eingeräumt zu haben, durch den Glauben an Jesus gerettet zu werden.

Der Calvinismus verdient daher die Bezeichnung "Die Lehren der Gnade" nicht. Der Begriff verschleiert, welch schreckliches Gottesbild hinter der calvinistischen 5-Punkte- Lehre steht. Ihr Gott ist ein Gott der Verdammnis für die große Mehrheit der Menschen.

Auch Calvinisten wissen, dass alle Menschen gesündigt haben und nicht aus eigenen Werken gerettet werden können.

Aber sie missinterpretieren die Bibel, indem sie annehmen, dass Gott der großen Mehrheit der Menschen keinerlei Chance gibt, aus ihren Sünden frei zu kommen. Daher ist Gott, gemäß dem Gottesbild der Calvinisten, ein ungerechter Gott.

Willkür, statt göttliche Gerechtigkeit und Gnade

Nach sogfältiger Überprüfung der calvinistischen Lehre anhand der Bibel wirft der Calvinismus eine lange Liste von Widersprüchen auf. Wenn ich im Austausch mit überzeugten Calvinisten ein paar logische Fragen stelle, wie z.B.:

"Warum hat Gott die meisten Menschen nicht zum Heil erwählt und zugleich diese dann aber wegen ihres Unglaubens verurteilt?",

so bekomme ich keine vernünftige Antwort darauf. Sie sind nicht in der Lage, ihre "Lehren der Gnade" biblisch plausibel zu begründen. Das ganze System des Calvinismus, obwohl von vielen versucht wird, es biblisch zu belegen, ist nicht deckungsgleich mit der Lehre der Bibel.

Die Gerechtigkeit Gottes verwandelt sich in der calvinistischen Lehre in Willkür. Die Gnade Gottes verwandelt sich in eine kleine Exklusiv-Gnade für eine Auswahl glücklicher Auserwählter. Die Gnade Gottes nach der Lehre der Calvinisten nur für die Erwählen bestimmt. Die Begrifflichkeiten der calvinistischen Lehre versucht den bitteren Hintergrund ihres Lehrsystems zu verschleiern.

Die "Lehren der Gnade" schieben das Sündenproblem, die Verantwortung für unsere Sünden auf Gott ab.

Fazit
  • Die Lehren der Gnade Gottes sind keine biblische Lehre
  • Die Lehren der Gnade lehren einen willkürlichen und ungerechten Gott
  • Der Gott derer, die die Lehren der Gnade von Herzen glauben ist ein Gott, der die meisten Menschen willkürlich verdammt, weil er sie nicht zum Heil erwählt
  • Die "Lehren der Gnade" sind in Wahrheit "Lehren der Verdammnis" für die meisten Menschen
Speisen Sie ihren Glauben, wenn Sie dem Herrn Jesus angehören wollen allein aus der gesunden Lehre des Wortes Gottes!

Falsche Überzeugungen, wie auch das Lehrsystem von Johannes Calvin, das sich auf die Lehre von Augustinus gründet, lassen sich korrigieren, wenn Sie selbst die Bibel immer wieder komplett durchlesen. Prüfen Sie, wie jeder Mensch zum ewigen Heil gelangen kann. Der Gott der Bibel ist in Wahrheit in gerechter Gott, der das Heil aller Menschen will und der das Heil aller Menschen ermöglicht hat.

Jeder, der an Jesus glaubt (jeder ist dazu aufgerufen), der empfängt die Vergebung aller Sünden und das ewige Leben. Verdammt und Verurteilt werden nur all jene Menschen, die das Angebot der Gnade, durch Glaube an Jesus gerettet zu werden abgelehnt haben. Nicht Gottes Wille ist für ihre Verdammnis ursächlich, sondern ihre eigene Entscheidung, dass sie sich nicht durch den Herrn Jesus retten lassen wollten.

Tobias, Redaktion Lernen Fühlen Verstehen

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